P2263 Turbolader-/Kompressor-Ladedruckleistung

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Symptome eines Motorfehlercodes P2263

Die Symptome bei einem Motorfehlercode P2263 können folgende sein:

Benzinmotoren:

  • Der Motor reagiert träge und zeigt keine Beschleunigung
  • Der Ladedruck sinkt unter den Normalwert
  • Ungewöhnliche Geräusche sind unter der Motorhaube zu hören

Dieselmotoren:

  • Weißer oder schwarzer Rauch ist aus dem Auspuff zu sehen
  • Es mangelt an Leistung und die Drehzahl erreicht nicht die oberen Grenzwerte
  • Der Motor springt möglicherweise nicht an
  • Der Motor kann im Leerlauf hochgehen, was gefährlich sein könnte

Mögliche Ursachen

Erfahrungsgemäß lässt sich das Problem meist durch eine Überprüfung des Turboladers beheben. Turbolader wurden zwar vielfach verbessert, etwa durch Keramiklager und hochwertigere Materialien zur Steigerung der Langlebigkeit, dennoch gehören sie zu den anfälligsten Komponenten im Motor.

Die Kombination aus hohen Temperaturen und extrem hohen Drehzahlen ist ein Garant für eine kürzere Lebensdauer der meisten Motorbauteile.

Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass geplatzte Schläuche oder lockere Schlauchschellen, die zu erheblichen Ladedruckverlusten führen, häufig die Ursache für diesen Fehlercode sind.

  • Der Turbolader könnte defekt sein
  • Der Ladedrucksensor könnte ausgefallen sein
  • Fehlfunktion der Wastegate
  • Verstopfter Katalysator
  • Defekte Einspritzdruckregelung (IPC)
  • Defekter Abgasgegendrucksensor

Reparaturverfahren

  • Überprüfen Sie alle Schläuche auf Risse oder lockere Schellen.
  • Überprüfen Sie die Ölzufuhrleitung des Turboladers. Achten Sie auf Undichtigkeiten, die den Ölfluss zum Lager beeinträchtigen könnten.
  • Prüfen Sie die Ablassventil-Funktion. Vergewissern Sie sich, dass es sich vollständig schließt, indem Sie den Steuerungsarm lösen und ihn von Hand von offen nach geschlossen bewegen.
  • Bauen Sie den Turbolader aus und kontrollieren Sie die Lagerdichtung auf Undichtigkeiten. Öl im Turbolader auf beiden Seiten deutet auf ein Lagerproblem hin. Drehen Sie den Turbolader von Hand. Er sollte sich leicht drehen lassen.
  • Überprüfen Sie die Abgasseite des Turboladers auf Verkokungen, die die Schaufeln behindern. In manchen Fällen kann der Turbolader gereinigt werden.
  • Versuchen Sie, die Turboladerwelle vor und zurück zu bewegen. Es sollte kein axiales Spiel vorhanden sein. Sehen Sie sich die Seiten des Turboladers an und prüfen Sie, ob die Schaufeln das Gehäuse berührt haben.
  • Tauschen Sie den Turbolader aus, wenn einer der oben genannten Mängel vorliegt.
  • Prüfen Sie bei einem Dieselmotor den Einspritzdruckregler visuell. Ziehen Sie den elektrischen Stecker des Sensors ab. Wenn Öl vorhanden ist, tauschen Sie den Sensor aus.
  • Schließen Sie das Diagnosegerät an. Schalten Sie die Zündung ein und notieren Sie die IPC-Spannung. Sie sollte etwa 0,28 Volt betragen. Starten Sie den Motor. Die Spannung sollte nun im Leerlauf auf 1 bis 1,38 Volt angestiegen sein. Die Spannung sollte mit steigender Drehzahl zunehmen.
  • Überprüfen Sie die Leitung des AGR-Drucksensors auf Korrosion oder Verschmutzung, die eine Blockade verursachen könnte. Kontrollieren Sie den elektrischen Stecker.
  • Lassen Sie den Motor laufen und prüfen Sie mit dem Diagnosegerät, ob der Ladedrucksensor ein gleichmäßiges Signal liefert. Überprüfen Sie den elektrischen Stecker, ob er locker sitzt oder Pins verbogen sind.

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