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Ihr Auto enthält Hunderte verschiedener Komponenten, die für den ordnungsgemäßen Betrieb sorgen.
Alle Motorbauteile sind voneinander abhängig und tragen zum reibungslosen Betrieb des Motors bei. Unter den vielen Teilen und Sensoren des Motors ist eine Komponente, die als Leerlaufluftsteuerventil bezeichnet wird, für den Motor unerlässlich. Ihre Aufgabe ist recht einfach, aber entscheidend für das einwandfreie Funktionieren des Motors.
Das Leerlaufluftsteuerventil ist normalerweise in Kraftstoffeinspritzmotoren eingebaut. Ein ähnliches Gerät findet sich in Fahrzeugen mit Vergaser und wird als Leerlaufsteller bezeichnet.
Der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass die IAC vom ECU des Autos gesteuert wird, der in modernen Fahrzeugen mit Kraftstoffeinspritzung vorhanden ist.
In diesem Artikel besprechen wir, wie die Leerlaufsteuerung funktioniert, die häufigsten Symptome eines defekten Leerlaufsteuerventils und die Kosten für den Austausch.
Anzeichen eines defekten Leerlaufsteuerventils
Wie andere Sensoren und Komponenten in einem Auto fällt auch das Leerlaufluftventil nach Jahren in einem heißen Motorraum aus. Es kann entweder verstopfen oder komplett versagen. Wenn dies geschieht, werden Sie sofort bemerken, dass Ihr Auto im Leerlauf nicht mehr richtig läuft und manchmal sogar abstirbt. Außerdem kann Ihr Auto beim Betätigen des Gaspedals etwas stottern. Wenn das Leerlaufsteuerventil nicht richtig funktioniert, müssen Sie möglicherweise den Fuß auf dem Gaspedal halten, um zu verhindern, dass der Motor abstirbt.
Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten, um festzustellen, ob Ihr IAC-Ventil defekt ist:
1. Unruhiger Leerlauf
Da das Leerlaufsteuerventil sicherstellt, dass Ihr Motor im Leerlauf ruhig läuft, führt ein defektes Leerlaufsteuerventil dazu, dass Ihr Leerlauf entweder hochdreht oder bei einer zu hohen oder zu niedrigen Drehzahl hängen bleibt. Sie können auch erwarten, dass Ihre Leerlaufdrehzahl steigt und fällt.
2. Motorkontrollleuchte
Die Motorsteuereinheit überwacht alle Sensoren Ihres Motors in Echtzeit. Wenn die Motorsteuereinheit fehlerhafte Werte von einem Sensor erhält, speichert sie diese als Fehlercode. Tritt das Problem mehr als einmal auf, schaltet die Motorsteuereinheit die Motorkontrollleuchte auf Ihrem Armaturenbrett ein. Wenn Sie dies bemerken, lesen Sie die Fehlercodes mit einem OBD2-Scanner aus.
3. Motorabwürgen
Wenn das Leerlaufsteuerventil in einer geschlossenen Position stecken bleibt, können Probleme auftreten, wie z.B. dass Ihr Motor im Leerlauf abstirbt oder dass Sie ein wenig Gas geben müssen, um ihn am Laufen zu halten. Wenn Ihnen das passiert, bauen Sie das Leerlaufsteuerventil aus und reinigen Sie es.
4. Ruckartige Beschleunigung
Leerlaufsteuerventile können auch dazu führen, dass Ihr Drosselklappengehäuse die in den Motor eintretende Luft falsch berechnet. In einigen Fällen können Sie bei einem defekten Leerlaufsteuerventil auch bei höheren Drehzahlen Probleme erwarten, wenn Sie diese Funktionen nutzen.
Welche Funktion hat das Leerlaufsteuerventil (IAC)?
Die IAC ist ein relativ kleines Gerät und ein einfaches Ventil zur Steuerung des Luftstroms zum Motor. Die Einheit ist zwischen den Luftansaugsystemen so installiert, dass eine kleine Menge Luft den Motor erreicht, wenn die Drosselklappe geschlossen ist, oder dass die Drosselklappe oder das Drosselklappenventil den Luftstrom zum Motor wieder aufnehmen kann. Das Leerlaufsteuerventil hat einen Servomotor, der einen Kolben hin- und herschiebt, mit einem Hohlraum im Gehäuse, der blockiert oder freigegeben wird, wenn der Servo den Kolben schiebt.
Die Leerlaufdrehzahl wird durch Signale vom Fahrzeugcomputer gesteuert, die dem Leerlaufsteuerventil mitteilen, wie weit es sich bewegen soll. Das Leerlaufsteuerventil ist so konzipiert, dass es eine kleine Menge Luft zum Motor fließen lässt, selbst wenn das Gaspedal oder das Drosselklappenventil vollständig geschlossen ist.
Warum ist das Leerlaufsteuerventil so entscheidend für den Motor?
Um den Motor am Laufen zu halten, benötigt der Motor eine konstante Luftzufuhr, die sich mit dem Kraftstoff vermischt. Ein Motor läuft im Leerlauf mit etwa 500 bis 700 U/min, was entscheidend ist, da etwas Kraftstoff benötigt wird, um das Auto länger laufen zu lassen, ohne den Motor zu überlasten, und folglich produziert der Motor weniger Wärme. Um die Motordrehzahl im Bereich von 500 bis 700 U/min zu halten, muss die Drosselklappe bei Fahrzeugen mit manueller Einspritzung oder das Drosselklappengehäuse bei Fahrzeugen mit Einspritzung fast bis zur „Vollstopp“-Position geschlossen werden. Die Positionierung muss so präzise wie möglich sein, damit die Drehzahlanzeigen nicht zu stark schwanken und weitgehend konstant bleiben.
Das Problem mit der fast geschlossenen Drosselklappe ist jedoch, dass die Motordrehzahl nicht konstant ist und in Echtzeit angepasst werden muss, um den Motor am Laufen zu halten. Dies liegt daran, dass der Luftdruck und die Temperatur der Umgebungsluft schwanken, was zu Schwankungen für den Motor führen kann. Dies kann zu häufigem Absterben des Motors führen.
Hier kommt das Leerlaufluftsteuerventil ins Spiel. Die Drosselklappe schließt sich und blockiert den Luftstrom zum Motor vollständig, aber das Leerlaufluftsteuerventil öffnet sich leicht, um eine kleine Menge Luft in den Motor zu lassen und so ein Absterben zu verhindern. Da das Leerlaufsteuerventil
durch elektrische Signale vom ECU des Fahrzeugs gesteuert wird, sendet der ECU ständig Signale an das Leerlaufsteuerventil, das es je nach Temperatur und Druck der einströmenden Luft anpassen muss, um den Motor im optimalen Leerlauf zu halten. Auf diese Weise kann der ECU die Motordrehzahl über das Leerlaufsteuerventil steuern, unabhängig von der Belastung des Motors.
Das Leerlaufsteuerventil kompensiert die Belastung durch den Klimakompressor
Zum Beispiel, wenn Sie Ihre Klimaanlage einschalten, startet Ihr Klimakompressor und belastet den Motor leicht über den Riemen, der die Kompressorscheibe antreibt. Dies ist kein Problem, wenn Sie zwischen 1.500 und 2.000 U/min fahren, aber wenn Sie nicht fahren und das Auto im Leerlauf ist, ohne das Leerlaufluftsteuerventil, würde der Motor absterben oder heftig zu zittern beginnen, sobald die Klimaanlage eingeschaltet wird. Sie müssten den Fuß auf das Gaspedal setzen, um zu verhindern, dass das Auto abstirbt. Das Leerlaufsteuerventil passt schnell die Position des Kolbens an, um mehr Luft in den Motor zu lassen, umgeht dabei die Drosselklappe und kompensiert den Leistungsverlust, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist. Genau wie das Lenken eines Autos mit Servolenkung zusätzlichen Druck auf den Motor ausübt, wird dies kompensiert, indem mehr Luft durch das Leerlaufsteuerventil einströmt.
Lösungen
Ebenso würde das Entfernen der zusätzlichen Belastung vom Motor dazu führen, dass die Motordrehzahl über 1000 U/min ansteigt. Das Leerlaufsteuerventil passt sich dann so an, dass die Lufteinlass so weit geschlossen wird, dass keine zusätzliche Luft mehr benötigt wird.