Ursachen und Lösungen für Getriebeundichtigkeiten

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Getriebeölleckagen: Ursachen und Lösungen

Für viele von uns ist das Auto das wichtigste Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu gelangen oder längere Strecken zurückzulegen. Daher hat kaum jemand Zeit, sich mit Getriebeölleckagen zu befassen. Verliert ein Auto Getriebeöl, bedeutet das oft hohen Aufwand an Zeit und Geld.

Eine Getriebeundichtigkeit entsteht häufig durch eine lockere Ölwanne, bei der die Schrauben nach einem Filterwechsel nicht mehr fest sitzen. Das ist jedoch nicht immer der Grund.

Da die Getriebeflüssigkeit das Lebenselixier jedes Fahrzeugs ist, kann ein Leck ernste Probleme und erhebliche Kosten verursachen.

Was sind die Ursachen für Getriebeölleckagen?

Die Hauptursache für eine Getriebeölleckage ist eine defekte Ölwannendichtung. Dennoch gibt es auch andere Gründe, die zu einem Leck führen können.

Hier sind einige häufige Ursachen:

1. Beschädigte Fluidleitungen

Die Getriebeflüssigkeit durchströmt bewegliche Teile, nimmt Wärme auf und gibt sie über den Aluminium-Getriebekühler wieder ab.

Diese Leitungen, meist aus Gummi, befördern das Getriebeöl (ATF) und können durch äußere Einwirkungen beschädigt werden und anfangen zu lecken.

2. Verschlissene Ölwannendichtung

Fakten über Getriebeölleckagen
Ursachen für Getriebeölleckagen (Bildquelle: tmproductions.com)

Wie bereits erwähnt, sind undichte Ölwannendichtungen eine der häufigsten Quellen für Getriebeölleckagen. Im Laufe der Jahre kann sich das Material der Dichtung verschlechtern, was zu austretendem ATF in Ihrer Einfahrt führt. Eine weitere Ursache kann die unsachgemäße Montage der Dichtung sein.

3. Beschädigung der Ölwanne

Die Ölwanne befindet sich ganz unten am Getriebe und ist eines der anfälligsten Teile des Fahrzeugs.

Obwohl sie aus robustem Metall besteht, ist sie anfällig für Risse und Durchlöcherungen. Bei schweren Schäden ist es ratsam, die gesamte Getriebeölwanne auszutauschen.

4. Defekte Dichtungen

Ein Automatikgetriebe verwendet mehrere Dichtungen, um den hydraulischen Druck aufrechtzuerhalten und Leckagen zu verhindern.

Diese Dichtungen nutzen sich mit der Zeit ab und können porös werden oder reißen. In diesem Fall steigt das Risiko einer Getriebeölleckage.

5. Risse oder Beschädigungen an Getriebeleitungen

Die Getriebeleitungen transportieren die Getriebeflüssigkeit zwischen Getriebe und Getriebekühler (falls vorhanden) im Kühler. Sie sind in der Regel aus Metall oder Gummi und können aus verschiedenen Gründen beschädigt werden:

  • Fahrbahnschutt: Kleine Steine, Schutt oder Hindernisse auf der Straße können die Leitungen durchstechen oder beschädigen.
  • Korrosion: Insbesondere in Regionen mit rauem Klima oder Streusalz können die Leitungen rosten und schwächer werden.
  • Unfälle oder Kollisionen: Selbst ein kleinerer Unfall kann die Getriebeleitungen beschädigen und Leckagen verursachen.

6. Übermäßiger Druck der Getriebeflüssigkeit

Das Getriebe arbeitet mit einem spezifischen Flüssigkeitsdruck. Wird dieser Druck zu hoch, kann die Flüssigkeit durch Dichtungen und Manschetten gepresst werden und Leckagen verursachen. Mehrere Faktoren können zu übermäßigem Druck führen:

  • Defekter Druckregler: Ein nicht ordnungsgemäß funktionierender Druckregler kann den Druck über die empfohlenen Werte ansteigen lassen.
  • Verstopfungen in den Fluidkanälen: Blockaden oder Verengungen behindern den Flüssigkeitsfluss und führen zu Druckaufbau.
  • Überfüllung mit Getriebeöl: Zu viel Getriebeöl lässt weniger Raum für die Zirkulation und erhöht den Druck.

Was sind die besten Lösungen bei Getriebeölleckagen?

Nun, da Sie die verschiedenen Ursachen für Getriebeölleckagen kennen, sollten Sie auch die verschiedenen Reparaturmöglichkeiten verstehen.

Hier sind einige Ansatzpunkte:

1. Prüfen Sie die Flüssigkeit rechtzeitig

Symptome von Getriebeölleckagen
Die besten Lösungen für Getriebeölleckagen (Bildquelle: 00ONE/ISTOCK)

Es ist sehr wichtig, den Flüssigkeitsstand bei jedem Ölwechsel zu überprüfen. Dies ist der wichtigste Wartungstipp von allen.

2. Achten Sie auf die Farbe der Flüssigkeit

Beobachten Sie die Farbe der Flüssigkeit genau. Neue Getriebeflüssigkeit ist rot und durchsichtig, während sie mit der Zeit dunkler wird. Wechseln Sie sie daher, sobald sich die Farbe ändert.

3. Ersetzen Sie beschädigte Teile

Tauschen Sie beschädigte Teile wie die Ölwannendichtung, Fluidleitungen usw. aus, um das Getriebesystem in einem einwandfreien Zustand zu halten. Es ist ratsam, die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen, anstatt DIY-Techniken anzuwenden.

4. Reparatur von gerissenen oder beschädigten Getriebeleitungen

Die Reparatur oder der Austausch beschädigter Getriebeleitungen ist entscheidend, um Leckagen zu stoppen. Der spezifische Reparaturprozess kann je nach Umfang der Schäden und Art der Leitungen variieren. Im Allgemeinen gilt:

  • Bei kleinen Rissen oder Löchern ist eine vorübergehende Reparatur oder Abdichtung möglicherweise machbar, aber keine dauerhafte Lösung.
  • Bei größeren Schäden oder starker Korrosion ist es besser, die betroffenen Leitungen vollständig zu ersetzen.

5. Lösung für übermäßigen Druck der Getriebeflüssigkeit

Um übermäßigen Druck der Getriebeflüssigkeit zu beheben:

  • Ein Mechaniker wird das Problem in der Regel inspizieren und diagnostizieren, was die Überprüfung des Druckreglers und der Fluidkanäle auf Blockaden beinhalten kann.
  • Ein defekter Druckregler muss repariert oder ersetzt werden.
  • Es ist entscheidend, Blockaden oder Verengungen in den Fluidkanälen zu beseitigen.
  • Stellen Sie sicher, dass die richtige Menge an Getriebeöl im System ist – weder zu viel noch zu wenig.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Fahren mit übermäßigem Getriebeflüssigkeitsdruck zu schweren Schäden an den internen Getriebekomponenten führen kann. Daher ist es unerlässlich, dieses Problem schnell zu beheben.

Abschließende Worte

Getriebeölleckagen sind häufig, geraten Sie also nicht in Panik, wenn es passiert. Das Problem jedoch auf die leichte Schulter zu nehmen, ist sicherlich nicht der richtige Weg. Sammeln Sie Wissen darüber und bleiben Sie über mögliche Lösungen informiert, um das Risiko zu minimieren.

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