Ursachen für interne Leckagen (Wassereintritt im Fahrzeuginneren)

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Es gibt kaum etwas, das den Innenraum eines Autos schneller beschädigt als Wassereinbrüche. Wenn Wasser in das Fahrzeug eindringt, kann es zu unangenehmen Gerüchen durch Schimmel und Bakterien führen. In extremen Fällen kann Schimmelwachstum gesundheitsschädlich sein.

Wenn Sie einen Wassereinbruch in Ihrem Auto bemerken, sollten Sie nicht zögern, das Problem zu beheben. Hier sind einige häufige Ursachen für Wassereinbrüche im Fahrzeuginnenraum.

Ursachen für Wassereinbrüche im Auto

1) Cabriolets

ND und NA Miata

Wenn Sie ein Cabrio mit Stoffverdeck besitzen, wissen Sie wahrscheinlich, wie schwierig es sein kann, Wasser aus dem Innenraum fernzuhalten. Wasser dringt oft durch die Fenster oder durch die Dichtungen ein, wo das Verdeck auf die Windschutzscheibensäule (oberer Teil der A-Säule) trifft.

Die meisten Cabriolets verfügen über einige Einstellmöglichkeiten, um sicherzustellen, dass das Verdeck dicht an Fenstern und A-Säulen anliegt. Wenn das Verdeck nicht perfekt sitzt, kann eine einfache Einstellung ausreichen. Ein beschädigtes Stoffverdeck muss möglicherweise repariert oder ausgetauscht werden.

Die Einstellvorgänge variieren je nach Fahrzeugmodell. Bei frühen Mazda MX-5 Miata konnten beispielsweise die Verriegelungen des Verdecks und die Fensterhöhe angepasst werden.

2) T-Tops, abnehmbare Hardtops und Targa-Dächer

Corvette C8 Doppelkupplung

Ähnlich wie bei Cabrio-Stoffverdecken verfügen T-Tops, abnehmbare Hardtops und Targa-Dächer über Wasserdichtungen um die abnehmbaren Teile. Mit der Zeit können diese Dichtungen verschleißen.

Wenn Sie ein Dach auf ein anderes Fahrzeug übertragen, müssen Sie möglicherweise die Spannung der Verriegelungen leicht anpassen, um das Dach sicher am Fahrzeug zu befestigen. Manchmal ist auch der Austausch der Dichtungslippen erforderlich.

3) Hochdruckreinigen über Dichtungen hinweg

Hochdruckreinigen ist eine hervorragende Methode, um ein Auto gründlich zu reinigen, wenn der Hochdruckreiniger richtig eingesetzt wird. Wenn der Strahl zu nah an Fensterdichtungen oder Dichtungslippen gehalten wird oder zu lange auf eine Stelle gerichtet ist, besteht die Gefahr, dass Wasser in das Fahrzeuginnere gedrückt wird.

Wenn Sie versehentlich Wasser in Ihr Auto eingebracht haben, schalten Sie die Klimaanlage für eine Weile ein. Dies trocknet die Luft und hilft, überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, bevor sie zum Problem wird.

4) Schiebedachdichtungen

Schiebedächer und Panoramadächer haben die schwierige Aufgabe, Regen abzuhalten, während sie 100 % der Zeit den schlimmsten Wetterbedingungen direkt ausgesetzt sind.

Da sich Schiebedächer oben am Fahrzeug befinden, muss Wasser über Regenrinnen abfließen. Wenn diese verstopft sind, bemerken Sie möglicherweise Wasseransammlungen, insbesondere im Inneren der Dachhimmelverkleidung.

Es gibt spezielle Werkzeuge zum Reinigen der Schiebedachabläufe, aber manchmal können Sie sie auch selbst mit einer langen Unkrautschnur und Druckluft von einem Kompressor reinigen.

5) Automatische Autowaschanlagen

Autowaschanlagen sind bequem, aber nicht besonders schonend für das Fahrzeug. Einige berührungslose Waschanlagen sprühen Wasser mit sehr hohem Druck auf das Auto.

Nach dem Durchfahren einer Waschanlage bemerken Sie möglicherweise, dass etwas Wasser in den Innenraum eingedrungen ist. Nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Fenster keine Risse haben, reicht es oft aus, die Klimaanlage für eine Weile einzuschalten, um die feuchten Stellen zu trocknen.

Wenn Sie das Leck erst nach der Waschanlage bemerken, müssen Sie sich wahrscheinlich keine Sorgen machen und es ist kein Problem, das behoben werden muss.

6) Klimaanlagenablauf

Wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, bildet sich Kondenswasser am Gerät, wenn es kühlt. Dieses Kondenswasser muss nach außen abfließen können. Normalerweise bemerken Sie nach dem Einschalten der Klimaanlage eine kleine Wasserpfütze unter dem Auto.

Wenn dieser Ablauf verstopft ist, kann das Kondenswasser keinen Ausweg mehr finden und gelangt möglicherweise in den Innenraum. Das Reinigen des Ablaufs unter dem Auto kann die Verstopfung beseitigen. Bei einigen Fahrzeugen muss das Auto angehoben werden, um genügend Platz für diese Arbeit zu schaffen.

7) Türdichtungen und Dampfsperre

Türdichtungen haben zwei Zwecke: Reduzierung von Geräuschen, Vibrationen und Rauheit (NVH) sowie Abdichtung gegen Wasser. Diese gummierten Leisten ähneln stark den Dichtungen, die bei Schiebedächern, Heckklappen oder Verdecken zu finden sind.

Türen haben außerdem eine Dampfsperre auf der Innenseite der Türverkleidung. Diese Kunststofffolie verhindert, dass die Türverkleidung nass wird. Die Dampfsperre wird mit einem schwarzen, klebrigen Material (wirklich, lassen Sie es nicht in die Haare kommen) an der Tür befestigt.

Dampfsperren werden oft beim Einbau von Nachrüst-Stereoanlagen entfernt, was die Abdichtung zwischen Sperre und Tür beeinträchtigt. Wenn Sie ein Leck an der Dampfsperre vermuten, empfehle ich, die Türverkleidung zu entfernen und zu prüfen, ob die Dampfsperre noch vorhanden und korrekt angebracht ist.

8) Windschutzscheibenleisten

Die Windschutzscheibe muss luft- und wasserdicht sein. Sie wird mit einer Kombination aus Windschutzscheibendichtung und Klebstoff an ihrem Platz abgedichtet.

Wenn diese Dichtung zu versagen beginnt, bemerken Sie möglicherweise Wasseransammlungen auf dem Armaturenbrett oder Kondenswasser an den Rändern der Windschutzscheibe. Zudem kann ein pfeifendes Geräusch bei höheren Geschwindigkeiten auftreten, da Luft durch die undichte Stelle entweicht.

9) Herumfliegende Wasserflaschen

Es mag albern klingen, aber bevor Sie viel Zeit und Geld in die Fehlersuche investieren, vergewissern Sie sich, dass sich keine undichten Flüssigkeitsbehälter im Fahrzeug befinden. Beim Fahren können Wasserflaschen durch Straßenunebenheiten leicht auslaufen.

Fazit

Es gibt viele Ursachen für Wassereinbrüche im Auto, aber in der Regel können Sie die Quelle des Lecks ausfindig machen. Meist spüren Sie mehr Feuchtigkeit in der Nähe der Leckstelle. Viele dieser Lecks können in der Regel zu Hause repariert werden, oft kostengünstig und in Eigenregie.

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