Renault öffnet sein historisches Archiv
Während viele Automobilkonzerne ihre Sammlungen auf ikonische Sportwagen und Rekordfahrzeuge konzentrieren, geht Renault einen anderen Weg. Das französische Unternehmen bewahrt in seiner Patrimonial-Sammlung nicht nur die Klassiker, sondern vor allem die kuriosen und experimentellen Modelle der Markengeschichte. Diese einzigartigen Fahrzeuge sind Zeugen von Innovationen, die nie in Serie gingen, und von Designstudien, die ihrer Zeit weit voraus waren.
Vom Strandbuggy zum futuristischen Konzept
Die Sammlung umfasst Fahrzeuge, die das typische Renault-Image sprengen. Darunter finden sich etwa spektakuläre Strandbuggys aus den 60er und 70er Jahren, die für sonnige Küstenorte entworfen wurden, oder winzige Elektro-Prototypen aus einer Zeit, als kaum jemand über alternative Antriebe nachdachte. Besonders faszinierend sind die Entwürfe, die das Auto völlig neu dachten: Fahrzeuge mit asymmetrischen Türen, revolutionären Sitzkonzepten oder Karosserien aus ungewöhnlichen Materialien.
Eine Auktion der besonderen Art
Nun werden Teile dieser geheimen Sammlung in einer außergewöhnlichen Auktion versteigert. Dies bietet Sammlern und Enthusiasten eine einmalige Gelegenheit, ein Stück unverfälschter Automobilgeschichte zu erwerben. Die zur Versteigerung stehenden Modelle sind keine polierten Museumsexponate, sondern oft Einzelstücke oder sehr limitierte Versuchsträger. Sie erzählen Geschichten von gescheiterten Projekten, mutigen Visionen und technischen Lösungen, die den Weg für spätere Serienmodelle ebneten.
Diese Auktion zeigt, dass Automobilgeschichte nicht nur aus Verkaufszahlen und Motorsport-Erfolgen besteht. Sie lebt auch von der kreativen Freiheit der Ingenieure und Designer, die abseits der Mainstream-Entwicklung experimentieren durften. Die verrücktesten Schätze von Renault sind damit mehr als nur Oldtimer – sie sind rollende Manifeste des Erfindergeistes.