Getriebeöl ist die Lebensader des Getriebesystems. Es schützt alle Komponenten des Systems und sorgt für deren reibungslose Funktion. Symptome von zu wenig Getriebeöl können zu irreparablen Verschleiß an Teilen führen.
Bei Automobilen ist der Schaden noch gravierender, da Automatikgetriebeöl (ATF) auch als Frostschutzmittel dient, um eine Überhitzung des Motors zu verhindern.
Welche Rolle spielt Getriebeöl?
Seine Hauptfunktion ist die Schmierung des Getriebesystems. Die Schmierung hilft dabei, die Leistung des Motors auf die Straße zu übertragen.
Der Drehmomentwandler nutzt die Flüssigkeit ebenfalls, um die Drehkraft des Motors an das Getriebe weiterzuleiten. Zudem absorbiert die Flüssigkeit die im System entstehende Wärme und leitet sie über den Kühler ab.
Das Fahren mit zu wenig Getriebeöl ist äußerst riskant, da es zu Getriebeschäden und anderen kostspieligen Reparaturen führen kann. Es ist wichtig zu wissen, was passiert, wenn zu wenig Getriebeöl vorhanden ist, und bei Auftreten von Symptomen umgehend Maßnahmen zu ergreifen.
Symptome von Getriebeölmangel: 10 Warnsignale, die Sie kennen sollten
Getriebeöl muss nicht während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs gewechselt werden. Je nach gefahrenem Auto kann es jedoch erforderlich sein, es mehrmals zu spülen oder alle 50.000 Meilen zu wechseln.
Ein niedriger Ölstand kann auf Undichtigkeiten aufgrund von rissigen oder verschlissenen Komponenten zurückzuführen sein. In diesem Fall müssen die beschädigten Teile repariert und das Öl nachgefüllt werden.

Wie können Sie feststellen, ob zu wenig Getriebeöl vorhanden ist? Achten Sie auf diese Symptome von Getriebeölmangel.
Probleme beim Schalten
Das erste Anzeichen, wenn ein Auto zu wenig Getriebeöl hat, sind Probleme beim Schalten. Schmutz und Ablagerungen im Öl sind der Hauptgrund für eine verzögerte Reaktion des Getriebes.
Egal ob manuelles oder automatisches Getriebe, das Getriebeöl muss sauber und frei von Schmutzrückständen sein, damit es reibungslos durch die Teile fließen kann.
Verschmutztes Öl führt zu einer sehr langsamen Schaltreaktion. Symptome von zu wenig Getriebeöl bei manuellen Getrieben erschweren das Schalten erheblich.
Unregelmäßiges Schalten
Unregelmäßiges Schalten führt dazu, dass die Gänge zu spät oder zu früh eingelegt werden. Dies ist eines der Anzeichen für zu wenig Getriebeöl in Automatikfahrzeugen. Wenn dabei Klappergeräusche auftreten, können Sie sicher sein, dass ein Problem vorliegt.
Bei Automatikgetrieben ist ein präziser und reibungsloser hydraulischer Druck für die Schaltvorgänge erforderlich. Bei Ölmangel wird der Rhythmus des Schaltzeitpunkts gestört.
Ruckeln des Getriebes
In diesem Zustand schaukelt das Fahrzeug während normaler Fahrmanöver nach vorne und fällt dann zurück. Unzureichende Flüssigkeitskraft ist der alleinige Grund für diese ruckartigen Bewegungen.

Verzögertes Einrücken der Gänge
Wenn Sie den Schalthebel in den „Drive“- oder „Reverse“-Modus bewegen, erfolgt die Reaktion verzögert. Ein niedriger Ölstand bedeutet niedrigen Druck im Getriebe, was zu verzögertem Schalten führt.
Eine Reaktionszeit von etwa 2-3 Sekunden reicht aus, um auf ein Problem mit dem Getriebeöl hinzuweisen.
Rutschen der Gänge
Zu den Symptomen von zu wenig Getriebeöl gehört auch, dass der gewählte Gang durchrutscht. Er bleibt nicht im gewählten Modus.
Wenn der Ölstand korrekt ist, könnte die Ursache eine Ansammlung von Ablagerungen sein, die den freien Fluss des Öls behindern.
Überhitzung des Getriebes
Eine der wichtigsten Funktionen der Flüssigkeit ist es, die Temperatur des Getriebes im Normalbereich zu halten. Wenn nicht genug Öl vorhanden ist, um die Komponenten zu schmieren, entsteht enorme Reibung, die übermäßige Hitze erzeugt.
Wenn Sie verzögertes Schalten, rutschen der Gänge, Leistungsverlust oder andere damit verbundene Probleme feststellen, werden Sie auf ein überhitztes Getriebe stoßen, was ein Anzeichen für zu wenig Getriebeöl sein kann.
Wenn Sie Symptome von Getriebeölmangel bemerken, halten Sie sofort an und lassen Sie die Komponenten abkühlen. Sobald die Temperatur wieder normal ist, versuchen Sie, zur Werkstatt zu fahren.
Wenn die Symptome anhalten, rufen Sie einen Abschleppdienst. Denken Sie daran, dass das Getriebesystem ernsthaft beschädigt werden kann, wenn die Temperatur 240°F (ca. 115°C) überschreitet.

Ungewöhnliche Geräusche
Wenn das Getriebe ordnungsgemäß funktioniert, sollte es sanft schalten, sodass Sie während der Fahrt keine Geräusche hören. Ungewöhnliche Geräusche variieren nicht nur je nach Hersteller und Modell, sondern auch nach Getriebetyp.
Beim Schalten geben manuelle Getriebe oft laute Klacker- oder Quietschgeräusche von sich, während Automatikgetriebe ein Jaulen oder Summen erzeugen.
Geräusche können auf einen niedrigen Ölstand hindeuten, aber Sie sollten das Problem nicht selbst diagnostizieren. Lassen Sie das Problem so schnell wie möglich von einem Fachmann überprüfen, um aufwändige Reparaturen aufgrund von Geräuschen durch zu wenig Getriebeöl zu vermeiden.
Brenzliger Geruch
Ein unangenehmer Geruch, der aus dem Auto kommt, sollte Sie zur nächsten Werkstatt führen.
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Auto anfängt, einen brenzligen Geruch zu verströmen, einer davon ist die Anwesenheit von überhitztem Getriebeöl. Dieses Symptom kann auf einen niedrigen Ölstand hindeuten.
Wenn das Getriebe überhitzt, erhöht sich die Reibung zwischen den Komponenten, was zu erheblicher Abnutzung führt und das Getriebe beschädigt. Wenn dieser Zustand anhält, wird das Getriebe letztendlich beschädigt und funktioniert nicht mehr.
Langsame Beschleunigung
Wenn das Auto langsam anfährt oder beim Beschleunigen aus dem Stand nicht reagiert, könnte ein Problem mit dem Getriebe vorliegen.

Wenn Sie anhand der oben genannten Symptome feststellen, dass Sie möglicherweise mit zu wenig Getriebeöl fahren, bringen Sie Ihr Auto zu einer vertrauenswürdigen Werkstatt vor Ort für eine sofortige Inspektion und Wartung.
Warnleuchte leuchtet auf
Wenn die Motorkontrollleuchte auf dem Armaturenbrett aufleuchtet, sollten Sie das Auto immer zur Überprüfung in eine Werkstatt bringen. Diese Leuchte kann aus verschiedenen Gründen aufleuchten, einer davon sind Probleme mit dem Getriebeöl.
Wie überprüft man das Getriebeöl?
Wenn Ihr Auto beginnt, eines dieser Symptome von Getriebeölmangel zu zeigen, müssen Sie den Ölstand überprüfen, um sicherzugehen. Verwenden Sie den Messstab, um festzustellen, ob der Ölstand mit den Angaben in der Bedienungsanleitung übereinstimmt.
Achten Sie auch auf Farb- oder Geruchsveränderungen. Schlechtes Öl verursacht ebenfalls viele Getriebeprobleme. Führen Sie mindestens einmal im Monat einen Messstab-Test durch und wechseln Sie das Öl, wenn es sich braun oder schwarz verfärbt oder einen brenzligen Geruch aufweist.
Wenn der Ölstand niedriger ist als er sein sollte, bringen Sie das Auto in eine Werkstatt, um die Ursache des Problems (Undichtigkeit oder beschädigte Komponente) zu ermitteln. Der Messstab hilft Ihnen festzustellen, ob das Problem auf den Ölstand zurückzuführen ist.
Sehen Sie sich das folgende Video von George Melnik an, wie man den Getriebeölstand überprüft!
Hat Ihnen unser Artikel zu den oben genannten Symptomen von Getriebeölmangel gefallen? Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, hinterlassen Sie diese gerne im Kommentarbereich. Wir schätzen Ihren Beitrag sehr und werden Ihnen umgehend antworten.