Mit dem Rückgang fossiler Brennstoffe vervielfachen sich neue Wege, Energie in Fortbewegung umzuwandeln. Ob Wasserstoff-Brennstoffzellen oder Elektrobatterien – der Anteil moderner Fahrzeuge, die alternative Antriebsmethoden nutzen, steigt. Insbesondere Elektroautos und -fahrzeuge erleben einen Ausbau der unterstützenden Infrastruktur. Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) werden immer häufiger, und die Zeiten, in denen man sich Sorgen machte, einen Ort zum Aufladen eines Elektroautos zu finden, sind vorbei. Im Jahr 2021 wurde die Frage, wie viel es kostet, ein Elektroauto aufzuladen, dringlicher als die Frage, wo man überhaupt eine Ladestation findet.
VERSCHIEDENE ARTEN VON LADEGERÄTEN
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Typen der EV-Aufladung zu unterteilen: nach der verwendeten Ausrüstung, der Ladegeschwindigkeit des Geräts, der Art des verwendeten Stroms und danach, ob das Gerät öffentlich oder privat zugänglich ist.
LADEEQUIPMENT FÜR ELEKTROAUTOS
Die Stromversorgungsvorrichtungen für Elektrofahrzeuge gibt es in verschiedenen Formen, aber die Automobilindustrie hat die Ladeausrüstung allgemein wie folgt definiert:
- Steckdose – Dies ist die Schnittstelle des Ladegeräts zum Einstecken des Kabels.
- Stecker – Dies ist der Stecker des Autoladegeräts, der das Kabel mit der Steckdose des Geräts verbindet.
- Kabel – Das Kabel, das die elektrischen Ströme vom Gerät zum Fahrzeug überträgt.
- Connector (Steckverbinder) – Der Teil, der das Kabel mit dem Fahrzeugeingang und somit mit dem Fahrzeug verbindet.
- Fahrzeugsteckdose – Die Ladebuchse für Elektroautos, die den Connector des Kabels aufnimmt.
Um sicherzustellen, dass ein Fahrzeug aufgeladen werden kann, benötigt es einen Stecker, der zu den Steckdosen der Geräte in der Region passt, in der es gefahren wird. Daher wurden Anstrengungen unternommen, die Stecker weltweit zu standardisieren. Derzeit gibt es drei Haupttypen von Autoladegerätesteckern:
- Typ-2-Stecker (Mennekes) – Typ 2 (auch bekannt als EU-Typ, Mennekes oder IEC 62196) ist der Standardstecker in Mittel- und Westeuropa, in Teilen Südamerikas, auf der Arabischen Halbinsel, in Südafrika, Australien und Neuseeland.
- SAE J3068 AC6 Stecker – Sie sind mechanisch identisch mit Typ-2-Steckern. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in den Strom- und Spannungstypen, für die die Geräte ausgelegt sind. Dieser Typ wurde in ganz Nord- und Mittelamerika, einschließlich der Karibik, sowie in Südkorea übernommen.
- GB/T 20234.2 Stecker – Diese Stecker sind mit den beiden anderen Typen nicht kompatibel. Im Gegensatz zu den anderen beiden verwendet der GB/T eine weibliche Fahrzeugeingangsbuchse und einen männlichen Stecker. Diese Variante wird ausschließlich in China verwendet.
LADEGESCHWINDIGKEIT
Diese Kenngröße ist wichtig für die Wahl des Ladestandorts, da sie bestimmt, wie lange das Aufladen des Elektrofahrzeugs dauert. Die Ladegeschwindigkeit hängt hauptsächlich vom Gerät ab, das den Strom liefert, aber bei höheren Geschwindigkeiten wird die Fähigkeit des Autos, den Strom aufzunehmen, zum Engpass. Insgesamt kann man diese Geräte in vier allgemeine Kategorien einteilen:
- Haushaltssteckdose – Elektroautos werden in der Regel mit einem Stecker geliefert, der an eine Haushaltssteckdose angeschlossen werden kann, um das Fahrzeug dort aufzuladen. Die Ladegeschwindigkeit beträgt etwa 2 kW und es kann mehr als einen Tag dauern, die meisten Fahrzeuge aus einem leeren Akku vollständig aufzuladen. Hersteller von Elektrofahrzeugen empfehlen, dies nur im Notfall zu tun.
- Langsamlader – Wenn Sie sich schon gefragt haben, wie Sie Ihr Elektroauto zu Hause aufladen können, sind Langsamlader mit 3 kW in Haushalten mit einem Elektrofahrzeug immer häufiger anzutreffen. Dies ermöglicht es, ein Elektrofahrzeug über Nacht anzuschließen, wenn es nicht genutzt wird. Die Zeit, die zum Füllen der Fahrzeugbatteriekapazität benötigt wird, wird damit irrelevant.
- Schnelllader – Öffentlich zugängliche Stationen sind in der Regel Schnelllader, mit Geschwindigkeiten ab 7 kW. Schnelllader reduzieren die Ladezeit im Vergleich zu langsamen Varianten erheblich und eignen sich daher besser zum Aufladen von Fahrzeugen unterwegs.
- Hochschnelllader – Die neueste Technologie auf diesem Gebiet kann sogar die Ladeakzeptanz moderner Elektrofahrzeugmodelle übersteigen. Die Geschwindigkeit liegt typischerweise zwischen 120 und 350 kW. Hochschnelllader sind für Privathaushalte unüblich und finden sich generally nur an ausgewählten Standorten.
STROMART
Es gibt zwei Arten von Strom: Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC). Die meisten Fahrzeuge verwenden Gleichstrom, aber einige Modelle (wie der Renault Zoe) nutzen stattdessen Wechselstrom zum Laden des Elektrofahrzeugs. In der Regel benötigt ein Elektroauto Gleichstrom, da Batterien Energie auf diese Weise speichern, bevor sie an einen Wechselrichter weitergegeben wird, der sie in Wechselstrom für den Motor umwandelt.
WEITERE ÜBERLEGUNGEN
Es gibt eine weitere Variable, die Sie beim Erwerb einer EV-Ladeausrüstung beachten sollten: die Kabellänge. Zwar leiden längere Kabel unter Leistungsverlusten aufgrund des zunehmenden Widerstands, jedoch erreichen Elektroauto-Ladekabel keine Längen, bei denen dies ein Problem darstellen würde. Bei Längen zwischen 4 und 10 Metern wird die Überlegung, welche Kabelgröße für ein Elektroauto-Ladegerät verwendet werden soll, durch die Faktoren Nutzen und Preis bestimmt. Kürzere Kabel verringern erheblich die Entfernung, aus der ein Elektroauto von einem Ladepunkt aus geparkt werden kann. Längere Kabel kosten hingegen mehr, wiegen mehr und nehmen mehr Platz ein. Wenn Sie es sich leisten können, sollten Sie generally zu längeren Kabeln greifen. Selbstverständlich muss der Kabeltyp, den Sie kaufen, zu den Elektroauto-Ladesteckdosen passen, auf die Sie voraussichtlich treffen werden.