Top 5 Fehler, die Ihre E-Auto-Batterie schonen

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Die 5 häufigsten Fehler, die die Lebensdauer Ihrer Elektroauto-Batterie verkürzen

Die Hochvoltbatterie, das Herzstück Ihres Elektrofahrzeugs, macht bis zu 40 % seiner Gesamtkosten aus. Um eine optimale Leistung zu gewährleisten und die Lebensdauer Ihrer Lithium-Ionen-Batterie zu verlängern, ist es entscheidend, bestimmte Fehler zu vermeiden. Hier sind die 5 häufigsten Fehler, die Sie umgehen sollten, um die Integrität der E-Auto-Batterie, ihre Reichweite und ihre Leistung zu erhalten.


1. Die Batterie konsequent auf 100 % aufladen

Problem:

Ein häufiges Vollständiges Laden oder eine Tiefentladung beschleunigt den Abbau der Lithium-Ionen-Zellen der E-Auto-Batterie.

Folgen:

  • Verringerung der Reichweite (je nach Modell bis zu 20 % nach 8 Jahren).
  • Kapazitätsverlust und schnellerer Verschleiß der E-Auto-Batterie.

Lösung:

  • Begrenzen Sie die tägliche Ladung auf 80-90 % (außer für lange Fahrten).
  • Nutzen Sie die Funktion „Ladeplanung“, um die Zellen auszugleichen und übermäßiges Laden zu vermeiden.

2. Die Auswirkungen extremer Temperaturen vernachlässigen

Problem:

Extreme Temperaturen, sei es Kälte (unter -10 °C) oder Hitze (über 40 °C), können die Leistung Ihrer E-Auto-Batterie ernsthaft beeinträchtigen.

Folgen:

  • Geringere Leistung bei kaltem Wetter.
  • Risiko einer Überhitzung und vorzeitige Alterung der Lithium-Ionen-Batterie bei übermäßiger Hitze.

Lösung:

  • Parken Sie Ihr Fahrzeug im Sommer im Schatten oder in einer Garage, um Hitze zu vermeiden.
  • Vorkonditionieren Sie die Hochvoltbatterie im Winter über die Fahrzeug-App (falls diese Funktion verfügbar ist).

3. Ausschließlich Schnellladestationen nutzen

Problem:

Schnellladestationen (DC-Schnelllader mit 350 kW) erzeugen intensive Hitze, die die E-Auto-Batterie unter Stress setzen kann.

Folgen:

  • Erhöhte Abbaurate der Lithium-Ionen-Batterie.
  • Beispiel: 10 % weniger Kapazität nach 100.000 km bei intensiver Nutzung der Schnellladung.

Lösung:

  • Reservieren Sie die Schnellladung für gelegentliche Fahrten oder lange Reisen.
  • Bevorzugen Sie AC-Ladegeräte (Wallbox) für den täglichen Gebrauch, da diese die E-Auto-Batterie weniger belasten.

4. Software-Updates ignorieren

Problem:

Hersteller aktualisieren regelmäßig das Management der E-Auto-Batterie (BMS) über „Over-the-Air“-Software-Updates.

Folgen:

  • Weniger effizientes Thermomanagement.
  • Nicht optimierte Reichweite und Leistungsabfall der Hochvoltbatterie.

Lösung:

  • Aktivieren Sie automatische Updates, um sicherzustellen, dass Ihr Fahrzeug mit der neuesten Version läuft.
  • Überprüfen Sie bei Bedarf manuell auf neue Versionen.

5. Die Batterie ungenutzt mit einem kritischen Ladestand lassen

Problem:

Die Lagerung eines Elektrofahrzeugs mit einer leeren Batterie (<10 %) oder einer vollen (>90 %) über Wochen kann irreversible Schäden an den Zellen der Lithium-Ionen-Batterie verursachen.

Folgen:

  • Irreversible Tiefentladung, die die Zellen der E-Auto-Batterie beschädigen kann.
  • Kostspieliger Ersatz der Hochvoltbatterie (mehrere tausend Euro).

Lösung:

  • Lagern Sie die E-Auto-Batterie bei längerer Standzeit zwischen 40 % und 60 %.
  • Wenn Sie das Fahrzeug länger als einen Monat nicht nutzen, schließen Sie es an eine Steckdose an, damit das BMS automatisch den optimalen Ladezustand ohne Überladung aufrechterhält.

⚠️ Bonus: Tipp für die Langzeitlagerung

Einige Marken wie Tesla und Nissan empfehlen, das Fahrzeug bei längerer Lagerung permanent angeschlossen zu lassen, auch wenn keine Ladung erforderlich ist. Dies ermöglicht es dem BMS, die Temperatur zu regulieren und die Zellen effizienter auszugleichen.

Konkretes Beispiel: Fahren Sie für 3 Monate in den Urlaub? Schließen Sie Ihr E-Auto an eine Haushaltssteckdose oder eine Wallbox an, stellen Sie den maximalen Ladezustand über die App auf 50-60 % ein und überlassen Sie den Rest dem System.


Fazit: Schützen Sie die Lebensdauer Ihrer E-Auto-Batterie

Indem Sie diese Fehler vermeiden, maximieren Sie die Lebensdauer der Hochvoltbatterie Ihres Elektrofahrzeugs und gewährleisten so einen optimalen Betrieb und eine höhere Reichweite für mehr als 10 Jahre oder 200.000 km. Für weitere Ratschläge konsultieren Sie einen autorisierten Fachmann und beziehen Sie sich stets auf die Herstellerangaben Ihres Elektrofahrzeugs.

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