![]()
Egal ob Sie Ihr Auto seit ein paar Jahren oder schon seit Jahrzehnten besitzen; Sie haben wahrscheinlich schon einmal von einem lockeren Keilrippenriemen gehört.
Aber woran erkennt man, wann es Zeit ist, ihn nachzuspannen oder auszutauschen? Ist das überhaupt bei allen Automodellen möglich?
In diesem Artikel sprechen wir über die Symptome eines lockeren oder defekten Keilrippenriemens, seine Lage und die Kosten für einen Austausch.
Symptome eines lockeren oder defekten Keilrippenriemens
Der Keilrippenriemen treibt nicht nur die Lichtmaschine an, sondern auch viele andere Komponenten im Motorraum. Daher kann vieles versagen, wenn er locker wird. Hier sind die 6 häufigsten Symptome eines defekten Keilrippenriemens:
1. Batterie-/Lichtmaschinen-Warnleuchte
Da der Keilrippenriemen die Lichtmaschine antreibt, wird diese natürlich Probleme haben, wenn der Riemen locker ist. Bei den meisten Automodellen leuchtet eine Batterie-Warnleuchte im Armaturenbrett auf, wenn es ein Problem mit dem Ladesystem gibt.
Wenn der Keilrippenriemen locker ist, dreht sich die Lichtmaschine nicht mit ihrer optimalen Geschwindigkeit, was zu einem Abfall der Ladespannung führen kann. In der Folge erscheint die Warnleuchte.
2. Quietschendes Geräusch bei Kälte

Sie haben wahrscheinlich schon gehört, dass viele ältere Automodelle ein sehr hohes, pfeifendes Geräusch beim Kaltstart von sich geben, das langsam verschwindet, sobald der Motor warm wird.
Dies liegt hauptsächlich an einem lockeren Keilrippenriemen, der bei Kälte glatter und feuchter wird und ein quietschendes Geräusch erzeugt, wenn er auf der Riemenscheibe der Lichtmaschine rutscht.
Wenn Sie für einige Sekunden ein quietschendes Geräusch hören, wenn Sie das Auto starten, ist es definitiv an der Zeit, den Keilrippenriemen zu überprüfen. Bei einem durchgehend lockeren Riemen kann es auch zu einem konstanten Quietschen kommen.
3. Schweres oder ruckelndes Lenkgefühl
Wie bereits erwähnt, treibt der Keilrippenriemen die Lichtmaschine und andere Komponenten wie die Servolenkpumpe an. Einige Automodelle haben einen separaten Riemen für die Lichtmaschine und die Servolenkpumpe, aber in der Regel wird derselbe Riemen verwendet.
Das bedeutet, dass ein lockerer Keilrippenriemen auch die Servolenkpumpe daran hindern kann, richtig zu funktionieren. Sie werden dies als ein ruckelndes oder durchgehend schweres Lenkgefühl bemerken.
4. Flackernde oder dunkler werdende Scheinwerfer

Wenn die Lichtmaschine die Autobatterie lädt, lädt sie sie mit etwa 14,5 Volt. Wenn die Batterie inaktiv ist, beträgt ihre Spannung in der Regel etwa 12-12,5 Volt. Wenn die Lichtmaschine aufgrund eines rutschigen oder lockeren Keilrippenriemens nicht richtig funktioniert, wird die Spannung schwanken.
Diese Spannungsschwankungen erkennt man hauptsächlich, wenn man auf die Scheinwerfer oder andere elektronische Komponenten achtet. Man kann sehen, wie das Licht dunkler oder heller wird, und in manchen Fällen kann auch ein pulsierendes Licht auftreten.
5. Plötzliches Abwürgen des Motors
Wenn Sie sehr lange mit einem lockeren oder durchrutschenen Keilrippenriemen gefahren sind, kann es so schlimm werden, dass die elektronischen Komponenten mehr Strom verbrauchen, als die Lichtmaschine produzieren kann.
Dies führt dazu, dass das Auto komplett abstirbt und Sie liegen bleiben, da Sie es nicht wieder starten können, wenn die Batterie vollständig entladen ist.
6. Tote Batterie

Wenn der Keilrippenriemen ein wenig locker ist, kann die Batterie nicht richtig geladen werden. Wenn es schlimm genug wird, kann die Batterie beim nächsten Startversuch sogar vollständig entladen sein.
Einfach nachspannen oder ersetzen?
Um zu entscheiden, ob Sie den Keilrippenriemen ersetzen oder nachspannen müssen, sollten Sie sich den Riemen genau ansehen. Wenn er Risse aufweist oder sehr trocken aussieht, ist es definitiv Zeit für einen Austausch.
Beim Kauf eines neuen Riemens sollten Sie ihn unbedingt mit dem alten vergleichen, um sicherzustellen, dass er die gleiche Länge hat. Viele Automodelle können je nach Ausstattung wie Servolenkung, Klimaanlage usw. verschiedene Riemenlängen haben.
Beim Spannen des neuen Keilrippenriemens müssen Sie darauf achten, ihn nicht zu straff zu ziehen. Dies führt zu einer viel kürzeren Lebensdauer und kann sogar die Lager in Komponenten wie der Lichtmaschine oder der Servolenkpumpe beschädigen.
Die meisten neueren Automodelle verwenden zudem einen automatischen Riemenspanner, sodass es recht selten vorkommt, dass der Riemen locker wird. Sollte dies dennoch passieren und Sie haben einen lockeren Riemen an einem Auto mit automatischem Spanner, sollten Sie den Spanner unbedingt mit ersetzen, wenn Sie den Keilrippenriemen wechseln.
Lage des Keilrippenriemens

Der Keilrippenriemen befindet sich an der Vorderseite des Motors. Dies ist nicht zwangsläufig die Vorderseite des Autos, da der Motor bei vielen Modellen auch quer eingebaut sein kann.
Das Finden des Keilrippenriemens ist bei den meisten Automodellen jedoch recht einfach. Suchen Sie nach einem Riemen, der um verschiedene Riemenscheiben verläuft, und Sie werden ihn wahrscheinlich finden.
Bei einigen Automodellen kann der Riemen recht tief im Motorraum und nahe der Karosserie liegen, was es schwierig macht, ihn von oben zu sehen. In diesem Fall müssen Sie das Auto möglicherweise anheben und von unten nachsehen.
Kosten für den Austausch des Keilrippenriemens
Ein Keilrippenriemen kostet zwischen 20 und 100 €, und der Arbeitsaufwand für den Austausch liegt zwischen 30 und 200 €. Sie können also mit Gesamtkosten zwischen 50 € und 300 € für den Austausch eines Keilrippenriemens rechnen.
Der Keilrippenriemen selbst ist oft recht günstig. Wenn Sie also wissen, wie man ihn selbst ersetzt und spannt, können Sie definitiv Geld sparen.
Wie bereits erwähnt, verwenden die meisten modernen Automodelle einen automatischen Riemenspanner. Wenn Sie bei einem dieser Modelle einen lockeren Riemen haben, sollten Sie den Spanner mit ersetzen. Diese Spanner sind oft etwas teurer, und Sie können mit Kosten von 30 € bis 150 € für einen neuen rechnen.
Die Lichtmaschine kann sehr beengt und nahe an der Karosserie verbaut sein, was den Zugang sehr schwierig macht. Bei einigen Automodellen muss der Motor sogar angehoben oder abgesenkt werden, um sie richtig zu erreichen.