P081E Übermäßiges Kupplungsschlupfen B

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Was bedeutet das?


Dieser Diagnosecode (DTC) ist ein generischer Antriebsstrangcode und gilt für viele OBD-II-Fahrzeuge (1996 und neuer). Dies kann unter anderem Fahrzeuge von Volkswagen, Porsche, Honda, Audi, Acura usw. umfassen. Obwohl es sich um einen generischen Code handelt, können die genauen Reparaturschritte je nach Baujahr, Marke, Modell und Antriebsstrangkonfiguration variieren.

Wenn Ihr Fahrzeug einen Code P081E gespeichert hat, bedeutet dies, dass das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) ein Dateneingangssignal von den Eingangs- und Ausgangsdrehzahlsensoren erhalten hat, das auf ein übermäßiges Durchrutschen der Kupplung hinweist. Die Bezeichnung „Kupplung B“ weist darauf hin, dass das Fahrzeug mit einem Kupplungspedalpositionssensor (CPPS) ausgestattet ist, der ähnlich wie ein Drosselklappenpositionssensor (TPS) funktioniert.

Das Getriebesteuergerät (TCM) kann eine eigenständige Einheit sein, ist jedoch meistens in einem Gehäuse mit dem Motorsteuergerät (ECM) integriert. Dies wird als PCM bezeichnet.

Das PCM verwendet Eingangssignale von mehreren Motor- und Getriebesensoren, um den maximal zulässigen Grad des Getriebedurchrutschens (Kupplung) zu berechnen. Verschleiß der Kupplungsscheibe und der Druckplatte sowie mechanische Fehler können zu übermäßigem Kupplungsschlupf führen. CPPS-Spannungsabweichungen können ebenfalls zur Speicherung eines P081E-Codes führen. Das PCM verwendet Spannungseingangssignale vom Getriebeeingangsdrehzahlsensor und Getriebeausgangsdrehzahlsensor sowie die Kupplungspedalstellung, um zu bestimmen, ob die Kupplung innerhalb der Parameter für einen maximal zulässigen Schlupf arbeitet.

Oft beginnt die Kupplung durchzurutschen, wenn das Reibmaterial auf der Kupplungsscheibe unter ein bestimmtes Niveau abgenutzt ist. Dieser Zustand wird in der Regel vom charakteristischen Geruch von verbranntem Reibmaterial begleitet.

Wenn das PCM einen Grad des Getriebedurchrutschens (Kupplung) feststellt, der die maximal zulässigen Parameter überschreitet, kann ein Code P081E gespeichert und eine Störleuchte (MIL) eingeschaltet werden. Mehrere Zündzyklen (mit einem Fehler) können für das Aufleuchten der MIL erforderlich sein.

Wie schwerwiegend ist dieser DTC?


Ein gespeicherter Code P081E weist auf ein schwerwiegendes elektrisches Problem oder einen Kupplungsausfall hin. In jedem Fall sollten die Bedingungen, die zur Speicherung eines solchen Codes geführt haben, so schnell wie möglich behoben werden.
Was sind einige der Symptome des Codes?

Die Symptome eines Fehlercodes P081E können sein:

    Getriebedurchrutschen
    Schweres Schalten der Gänge
    Kupplungsbetätigung erfolgt nahe der oberen Position
    Starker Geruch von verbranntem Reibmaterial

Was sind einige der häufigen Ursachen für den Code?

Die Ursachen

für diesen Code können sein:

    Defekter CPPS-Sensor
    Verschlissene Kupplungsscheibe und/oder Druckplatte
    Defekter Eingangs- oder Ausgangsdrehzahlsensor
    Kurzgeschlossene Verkabelung für die Eingangs-/Ausgangsdrehzahlsensoren
    Defektes PCM oder Programmierfehler

Was sind die Schritte zur Fehlerbehebung bei P081E?

Bevor Sie versuchen, einen P081E zu diagnostizieren, stellen Sie sicher, dass Kupplung, Druckplatte und Ausrücklager ordnungsgemäß funktionieren. Sie sollten auch die Kupplungshebel und -lager sowie ggf. die Kupplungshydraulik überprüfen.

Zur Diagnose eines P081E-Codes werden ein Diagnosescanner, ein digitales Voltmeter/Ohmmeter (DVOM) und eine Quelle für fahrzeugspezifische Diagnoseinformationen benötigt. Ein Oszilloskop kann ebenfalls nützlich sein, um Fehlfunktionen der Eingangs- und Ausgangsdrehzahlsensoren zu diagnostizieren. Die CPPS-Ausgangsspannung kann ebenfalls mit dem DVOM oder dem Oszilloskop überwacht werden. Letzteres ist effektiver zur Erkennung von Spannungsspitzen und -einbrüchen.

Sie können Ihre Fahrzeuginformationsquelle nutzen, um einen technischen Servicehinweis (TSB) zu finden, der zum Baujahr, zur Marke und zum Modell des Fahrzeugs sowie zur Motorgröße, den gespeicherten Codes und den aufgetretenen Symptomen passt. Wenn Sie einen finden, könnte er nützliche Diagnoseinformationen liefern.

Wenn die Kupplung ordnungsgemäß funktioniert, fahren Sie mit dem ersten Schritt der Diagnose fort.


Schritt 1

Verwenden Sie den Scanner (angeschlossen an den Diagnosestecker des Fahrzeugs), um alle gespeicherten Codes und relevante Freeze-Frame-Daten abzurufen. Es ist eine gute Idee, diese Informationen zu notieren, bevor Sie die Codes löschen, und dann das Fahrzeug zu testen, bis das PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt oder der Code zurückgesetzt wird.

Wenn das PCM zu diesem Zeitpunkt in den Bereitschaftsmodus wechselt, ist der Code intermittierend und kann viel schwieriger zu diagnostizieren sein. In diesem Fall müssen die Bedingungen, die zur Speicherung des Codes geführt haben, sich möglicherweise verschlimmern, bevor eine genaue Diagnose gestellt werden kann.
Schritt 2

Wenn der Code sofort zurückgesetzt wird, besteht der nächste Schritt Ihrer Diagnose darin, in Ihrer Fahrzeuginformationsquelle nach Diagnoseflussdiagrammen, Steckerbelegungsplänen, Steckeransichten und Komponententestverfahren/-spezifikationen zu suchen.
Schritt 3

Verwenden Sie das DVOM, um die Spannung, Masse und das Signal an den Getriebeeingangs- und -ausgangsdrehzahlsensoren zu testen (Zündung ein, Motor aus). Die Schaltkreise der Eingangs- und Ausgangsdrehzahlsensoren bestehen in der Regel aus einer Referenzspannung, einem Signalkabel und einer Masseleitung.
Schritt 4

Verwenden Sie das Oszilloskop (angeschlossen an den Signalkreis und Masse), um Spannungsspitzen und -einbrüche im CPPS-Signalbereich zu überprüfen.

     Die meisten Codes für Kupplungsschlupf B können einem CPPS-Ausfall zugeschrieben werden

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