Was bedeutet der Fehlercode P0244?
Der Diagnosecode P0244 ist ein herstellerübergreifender Code für den Antriebsstrang/Motor. Er tritt typischerweise bei Fahrzeugen mit aufgeladenen Motoren (Turbomotoren) auf, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, bestimmte Modelle von Ford, Mercedes und Subaru.
Das Motorsteuergerät (PCM) regelt den Ladedruck in einem Benzin- oder Dieselmotor, indem es den Ausgangsstrom zum Magnetventil „A“ für die Steuerung der Ablass-/Ladedruckklappe steuert.
Der Code P0244 wird vom PCM gespeichert, wenn es ein Problem mit dem allgemeinen Funktionsbereich der Aufladung oder der Ladedruckleistung feststellt, das nicht anderen Fehlercodes für Stromkreise zugeordnet werden kann. Dieser Code kann auf einen Defekt im elektrischen Stromkreis oder ein mechanisches Problem im Motor hinweisen, abhängig von der genauen Art des Problems.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Fehlerbehebungs-Schritte je nach Fahrzeughersteller, Art des verwendeten Ablass-/Ladedruckklappen-Steuerungssystems und der Farbe der Kabel des Magnetventils erheblich variieren können.
Mögliche Symptome des Fehlercodes P0244
Die mit einem Motorcode P0244 verbundenen Symptome können sein:
- Die Motorkontrollleuchte (MIL) leuchtet.
- Eine Warnmeldung kann im Armaturenbrett erscheinen, um den Fahrer auf das Problem hinzuweisen.
- Mangelnde Motorleistung.
Mögliche Ursachen für den Fehlercode P0244
Mehrere Faktoren können zur Speicherung dieses Codes führen:
- Unterbrechung im Steuerkreis (Masseleitung) zwischen dem Magnetventil „A“ für die Ablass-/Ladedruckklappe und dem PCM.
- Unterbrechung in der Stromversorgungsleitung zwischen dem Magnetventil „A“ für die Ablass-/Ladedruckklappe und dem PCM.
- Kurzschluss gegen Masse in der Stromversorgungsleitung des Magnetventils „A“ für die Ablass-/Ladedruckklappe.
- Kurzschluss gegen Plus in der Stromversorgungsleitung des Magnetventils „A“ für die Ablass-/Ladedruckklappe.
- Defektes Magnetventil „A“ für die Ablass-/Ladedruckklappe.
- Defekt des PCM (Motorsteuergerät) (wird jedoch als sehr unwahrscheinlich angesehen).
Diagnose- und Reparaturverfahren
Der empfohlene erste Schritt ist die Überprüfung technischer Service-Bulletins (TSB) für Ihr spezifisches Fahrzeug. Der Hersteller hat möglicherweise Informationen zu einem bekannten Problem und einer Lösung veröffentlicht, was Ihnen Zeit und Geld sparen kann.
Als nächstes lokalisieren Sie das Magnetventil „A“ für die Ablass-/Ladedruckklappe an Ihrem Fahrzeug. Sobald es gefunden ist, führen Sie eine visuelle Inspektion der zugehörigen Stecker und Kabel durch. Suchen Sie nach Anzeichen von Scheuern, Kratzern, blanken Drähten, Verbrennungen oder geschmolzenem Kunststoff. Trennen Sie die Stecker und inspizieren Sie die metallischen Anschlussstifte im Inneren sorgfältig. Prüfen Sie, ob sie verbrannt sind oder eine grünliche Verfärbung aufweisen, die auf Korrosion hinweist. Wenn eine Reinigung der Anschlussstifte erforderlich ist, verwenden Sie ein Kontaktspray und eine Kunststoffbürste. Lassen Sie es trocknen und tragen Sie Kontaktfett auf die Stifte auf, bevor Sie sie wieder verbinden.
Es wird betont, dass die häufigste Ursache für diesen Code oft auf elektrische Verbindungs- oder Vakuumprobleme zurückzuführen ist.
Wenn Sie über ein Diagnosegerät (OBD-II-Scanner) verfügen, löschen Sie die Fehlercodes aus dem Speicher des PCM und beobachten Sie, ob der Code P0244 zurückkommt. Wenn nicht, lag das Problem wahrscheinlich an einer lockeren Verbindung.
Wenn der Code erneut auftritt, müssen Sie das Magnetventil und seine zugehörigen Stromkreise testen. In der Regel hat das Magnetventil für die Ablass-/Ladedruckklappe zwei Drähte.
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Test des Magnetventils:
Trennen Sie den Stecker des Magnetventils. Schließen Sie mit einem digitalen Multimeter (DVOM), das auf Ohm eingestellt ist, die Messspitzen an die beiden Anschlüsse des Magnetventils an. Das Magnetventil sollte weder unterbrochen (unendlicher Widerstand) noch kurzgeschlossen (Widerstand null oder sehr niedrig) sein. Konsultieren Sie die Widerstandsspezifikationen für Ihr spezifisches Fahrzeug. Wenn das Magnetventil unterbrochen oder kurzgeschlossen ist, tauschen Sie es aus.
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Überprüfung der Stromversorgung:
Bei eingeschaltetem Zündung (Ignition ON) und mit dem auf Volt eingestellten DVOM prüfen Sie, ob am Stromversorgungskabel des Magnetventils eine Spannung von etwa 12 Volt anliegt (rotes Messkabel an das Stromversorgungskabel des Magnetventils, schwarzes Kabel an eine gute Masse am Fahrzeug). Wenn keine Spannung anliegt oder Spannung anliegt, wenn die Zündung ausgeschaltet ist, könnte ein Problem in der Verkabelung zwischen dem PCM oder einem Relais und dem Magnetventil oder möglicherweise ein defektes PCM vorliegen.
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Überprüfung der Masseverbindung:
Um die Masseverbindung des Magnetventils zu prüfen, schließen Sie eine Prüflampe an den Pluspol (+) der Batterie (roter Pol) an und berühren Sie mit dem anderen Ende der Prüflampe das Massekabel des Magnetventils. Aktivieren Sie mit dem Diagnosegerät das Magnetventil für die Ablass-/Ladedruckklappe. Die Prüflampe sollte jedes Mal aufleuchten, wenn das Diagnosegerät das Magnetventil aktiviert. Wenn die Lampe nicht aufleuchtet, deutet dies auf ein Problem im Massekreis hin. Wenn sie aufleuchtet, wackeln Sie am Kabelbaum zum Magnetventil, um zu sehen, ob die Lampe flackert, was auf eine intermittierende Verbindung hindeuten würde.
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Mechanische und Vakuumüberprüfung (falls zutreffend):
Stellen Sie sicher, dass alle zugehörigen mechanischen Komponenten richtig befestigt sind und sich frei bewegen. Wenn das System Vakuum zur Betätigung der Klappe verwendet, prüfen Sie, ob am Magnetventil ausreichend Vakuum anliegt. Wenn nicht, lokalisieren Sie die Quelle der Blockade oder des Lecks im Vakuumsystem.
Wenn alle vorherigen Tests erfolgreich waren und der Code P0244 bestehen bleibt, ist es wahrscheinlich, dass das Magnetventil für die Steuerung der Ablass-/Ladedruckklappe defekt ist. Obwohl ein defektes PCM unwahrscheinlich ist, kann es nicht vollständig ausgeschlossen werden, bis das Magnetventil ausgetauscht wurde. Im Zweifelsfall wird die Konsultation eines qualifizierten Kfz-Technikers empfohlen. PCMs benötigen nach einem Austausch oft eine fahrzeugspezifische Programmierung oder Kalibrierung, um korrekt zu funktionieren.