11 Ursachen für Klappergeräusche im Motor und wie man sie behebt
1. Defekter Riemenspanner oder Kettenspanner
Antriebsriemen, Steuerriemen und Steuerketten benötigen eine konstante Spannung, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Riemenspanner sind in der Regel federbelastet und verfügen über hydraulische oder elastomere Dämpfer. Wenn die Feder bricht oder der Dämpfer versagt, kann der Spanner zurückschnellen und Klappergeräusche im Motor verursachen. In diesem Fall sollte der defekte Spanner so schnell wie möglich ausgetauscht werden.
2. Riss im Katalysator
Der Katalysator ist eine Abgasreinigungsvorrichtung. Im Inneren befindet sich eine wabenförmige Struktur aus Stahl oder Keramik, die mit inerten Seltenerdmetallen beschichtet ist und schädliche Emissionen in weniger toxische Substanzen umwandelt. Bei keramischen Katalysatoren kann die Wabenstruktur durch thermische Schocks oder Stöße Risse bekommen. Wenn Teile beschädigt sind, können Geräusche im Abgassystem hörbar werden. Ein gerissener Katalysator verursacht keine weiteren Schäden, sein Austausch ist zwar teuer, abereinfach.
3. Defekter Stößel
Die Nockenwelle betreibt die Einlass- und Auslassventile. Mechanische Ventilstößel können mit Unterlegscheiben oder Stellschrauben eingestellt werden. Hydraulische Stößel nutzen Hydraulik, um den richtigen Spielraum beizubehalten. Wenn ein Stößel defekt ist oder den Druck nicht halten kann, vergrößert sich der Spielraum und es entstehen Klappergeräusche. Allein verursacht ein defekter Stößel möglicherweise keinen Schaden, kann aber zu Fehlzündungen im Zylinder führen. Durch den Austausch des Stößels und die Einstellung des Ventilspiels verschwindet das Geräusch.
4. Riss in der Schwungscheibe
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe verbindet die Schwungscheibe den Motor mit dem Getriebe. In der Mitte der Scheibe sind Schrauben mit der Kurbelwelle verbunden. Am Rand der Scheibe sind Schrauben mit dem Drehmomentwandler verbunden. Risse können um die Schrauben der Kurbelwelle auftreten. Die Diagnose und der Austausch der Schwungscheibe erfordern das Ausbauen des Getriebes und können kostspielig sein.
5. Hydraulikmangel
Zu den Teilen, die Hydraulik verwenden, gehören variable Ventilsteuerungsaktuatoren (VVT) und hydraulische Ventilstößel. Bei unzureichendem Hydraulikdruck funktionieren diese Teile nicht richtig und können Klappergeräusche an den Ventilen oder VVT-Aktuatoren verursachen. Überprüfen Sie zunächst den Ölstand und füllen Sie ihn bei Bedarf auf. Bei niedrigem Ölstand müssen Undichtigkeiten oder Verbrennungsprobleme behoben werden, bevor Lager beschädigt werden oder die Abgasemissionen sich verschlimmern. Andernfalls könnte ein anderes Problem im Ölpumpensystem vorliegen.
6. Rost an der Wärmeschutzabschirmung
Ältere Personenkraftwagen können Probleme durch Alterung wie fortschreitende Korrosion aufweisen. An bestimmten Stellen, wie dem Katalysator oder dem Schalldämpfer, sind Wärmeschutzabschirmungen angebracht, um vor der Hitze der Abgase zu schützen. Rund um das Abgassystem beschleunigt Hitze die Korrosion. Wenn eine verrostete Wärmeschutzabschirmung sich löst, kann sie Geräusche verursachen, die Klappergeräuschen im Motor ähneln. In diesem Fall muss die Wärmeschutzabschirmung ausgetauscht werden.
7. Motorklopfen
Motorklopfen oder Vorzündung wird verursacht, wenn heiße Stellen im Zylinder das Kraftstoff-Luft-Gemisch vor der Zündkerze entzünden. Zwei Flammenfronten kollidieren und der Druck steigt. Dies wird normalerweise durch Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl in Motoren mit hoher Kompression verursacht, kann aber auch auf Kohlenstoffablagerungen, ungeeignete Zündkerzen oder Überhitzung zurückzuführen sein. Die meisten Menschen beheben das Problem, indem sie Kraftstoff mit höherer Oktanzahl tanken. Bei schwerwiegenderen Problemen ist möglicherweise professionelle Hilfe erforderlich.
8. Kolbenklappern
Bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung können Kolben und Zylinder so stark verschlissen sein, dass der Kolben nicht mehr richtig sitzt. Wenn der Motor kalt ist, können die Kolben klappernde Geräusche verursachen. Sobald der Motor Betriebstemperatur erreicht und sich die Kolben ausgedehnt haben, verschwindet das Geräusch normalerweise. Kolbenklappern ist eher ein Ärgernis als ein ernsthaftes Problem, aber eine dauerhafte Reparatur erfordert eine Überholung mit überdimensionalen Kolben, die Tausende von Dollar kosten kann.
9. Pleuellagerklopfen
Zwischen Pleuel und Kurbelwelle verhindert ein Hochdruck-Ölfilm, der dünner ist als die Hälfte eines menschlichen Haares, den Kontakt zwischen den beweglichen Teilen. Im Laufe der Zeit kann Verschleiß, Nachlässigkeit oder Missbrauch dieses Spiel vergrößern und Pleuellagerklopfen verursachen. Dies kann schließlich die Kurbelwelle, das Pleuel oder den gesamten Motorblock beschädigen. Der Austausch der Lager kann das Problem beheben, aber ein Wiederaufbau kann teuer werden.
10. Verschlissener Antriebsriemen
Antriebsriemen sind flexible Konstruktionen aus Gummi auf Faser- und Metallkabeln. Nach vielen Kilometern Laufleistung können sich Riemen abnutzen, verschleißen und schlaff werden. Wenn lockere Teile eines alten Antriebsriemens mit hoher Geschwindigkeit um den Motor schnellen, kann dies wie ein Klappern im Motor klingen. Stoppen Sie den Motor und überprüfen Sie die Spannung, den Verschleiß und Risse des Antriebsriemens. Der Austausch ist eine einfache Aufgabe, die selbst durchgeführt werden kann und eine Panne verhindern kann.
11. Fehlende Schalldämmung
Die meisten modernen Motoren sind unter Kunststoffabdeckungen und Schalldämmung verborgen. Nach Jahren des Gebrauchs können Verschleiß, Nachlässigkeit oder Alterung auftreten. Für ungeübte Ohren mögen laute Motorteile wie Direkteinspritzdüsen unangenehm klingen, funktionieren aber normal. Das Anbringen von werksseitiger Schalldämmung löst dieses Problem.