Wenn Sie bereits ein Auto mit Turbolader gefahren oder besessen haben, wissen Sie wahrscheinlich, was ein „Ladedrucksensor“ ist.
Dies ist der Sensor, der den Ladedruck misst und die Informationen an das Motorsteuergerät sendet.
Für diejenigen, die jedoch keine genaue Vorstellung haben, werden wir den Ladedrucksensor, seine Funktionen und wie man verhindern kann, dass er beschädigt wird, im Detail besprechen.
Was ist ein Ladedrucksensor?
Ein Ladedrucksensor ist Teil eines Turboladermotors, der den Luftdruck im Ansaugkrümmer misst und reguliert und den Ladedruck des aufgeladenen Motors steuert. Ein Ladedrucksensor überwacht Geschwindigkeit und Druck des Luftstroms im Ansaugkrümmer und stellt sicher, dass der Motor auf seinem optimalen Niveau bleibt und die ideale Luft- und Kraftstoffversorgung erhält.
Ein Turboladermotor ohne Ladedrucksensor würde genug Leistung erzeugen, um durch hohe Temperaturen beschädigt zu werden.
Der Ladedrucksensor befindet sich im Ansaugrohr in der Nähe der Drosselklappe.
Wie unterscheidet sich ein Turboladermotor von einem Saugmotor?
Bevor wir uns mit den Details des Ladedrucksensors befassen, schauen wir uns den Unterschied zwischen einem klassischen Motor und einem Turboladermotor an.
Jeder Verbrennungsmotor verwendet zwei Schlüsselkomponenten: Luft (Sauerstoff) und Kraftstoff. Wenn das Gas vom Motor verbrannt wird, wird Energie erzeugt, die wiederum den Motor antreibt. Der Kraftstoff ist auf die Luftzufuhr für eine effiziente Verbrennung angewiesen, und in einem gewöhnlichen Motor ist die Luftzufuhr begrenzt. In der Regel wird für den Prozess 15-mal mehr Luft als Kraftstoff benötigt.
Ein Turboladermotor besteht aus zwei Hauptkomponenten: einer Turbine und einem Kompressor. Diese beiden Komponenten drehen sich mit einer extrem hohen Geschwindigkeit und ermöglichen so, mehr Luft anzusaugen und eine höhere Leistung zu erzeugen.
Was ist der Fehlercode P0236?
OBD-Codes zeigen nicht die direkte Komponente an, die ein Problem haben könnte, sondern weisen auf einen Bereich hin, in dem der Techniker nach dem Problem suchen muss. Ein Fahrzeug, das den Code P0236 generiert, weist auf ein Problem mit dem Turbolader-Ladedrucksensor hin. Dieser Code wird ausgelöst, wenn das Motorsteuermodul (ECM) feststellt, dass der Ladedrucksensor nicht mit den Spezifikationen des Saugrohrdrucksensors (MAP) oder des barometrischen Drucksensors (BARO) übereinstimmt, wenn der Motor im Leerlauf ist.
Warum erscheint der Code P0236?
Es gibt mehrere Gründe, warum der Code P0236 ausgelöst wird. Die häufigsten Ursachen sind:
- Die Anzeige des Turbolader-Ladedrucks stimmt nicht mit MAP oder BARO überein, wenn der Motor abgestellt ist.
- Der Ladedrucksensor ist verstopft oder durch Schmutz und Ablagerungen verschmutzt.
- Der Turbolader-Ladedrucksensor ist beschädigt und reagiert relativ langsamer auf Druckänderungen.
Mögliche Symptome
Wenn der Code P0236 ausgelöst wird, reagiert das PCM, indem es in einen Fehlermanagementmodus für den Motor wechselt, da es die tatsächliche Druckmessung des Krümmers ignoriert und eine andere Messung annimmt, was die Fähigkeit des Motors einschränkt. Hier sind einige der Symptome, die auftreten können:
Die Motorkontrollleuchte leuchtet auf
Der Turbolader wird deaktiviert und der Motor erzeugt nicht genug Leistung
Aufgrund eines fehlerhaften Drucks würde es zu einem Verlust der Beschleunigung kommen. Überprüfen Sie die Symptome einer Ladedruckleckage.
Behebung des Codes P0236
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Code P0236 zu beheben, und die beste ist, das Auto einem autorisierten Händler zur Inspektion zu übergeben. Der Autospezialist wird einen fortschrittlichen Scanner verwenden, um das Problem zu identifizieren, und es wird einfacher sein, es zu lösen. Zusätzlich dazu sind hier die zwei gängigen Fehlerbehebungsmethoden, die Sie ausprobieren können.
Entfernen und ersetzen Sie den Ladedrucksensor, wenn er dem ECM eine falsche Druckmessung liefert.
Überprüfen Sie die Schläuche und Verbindungen zum Turbolader-Ladedrucksensor und sehen Sie nach, ob sie verstopft oder blockiert sind. In diesem Fall wird das Reinigen dieser Verbindungen das Problem lösen.
Wenn Sie es selbst zu Hause machen möchten, können Sie die Werte mit einem OBD2-Codescanner auslesen und ein Schaltplan besorgen, um den Sensor zu messen. Der Sensor hat normalerweise drei Drähte; eine 5-12 Volt Stromversorgung, eine Masse und ein Signal. Sie können überprüfen, ob Sie all diese haben, bevor Sie den Sensor ersetzen. Sie können auch den Sensor selbst messen, indem Sie prüfen, ob Sie Ohmwerte oder einen offenen Stromkreis zwischen den Anschlüssen haben. Für eine genaue Ohm-Messung besorgen Sie sich einen Schaltplan mit der Teilenummer auf dem Sensor.
Kaufleitfaden für einen Ladedrucksensor
Abhängig von Marke und Modell Ihres Autos können Sie das OEM-Ersatzteil beim autorisierten Händler erhalten. Sie können auch Online-Autoteilegeschäfte konsultieren oder auf eBay nach Autokomponenten suchen.
Hochempfindlicher Ladedrucksensor, der idealerweise die Kraftstoffeinspritzung anpasst:
Ein defekter Ladedrucksensor kann nicht mit dem ECU synchronisiert werden, das für die Freigabe der richtigen Kraftstoffmenge in die Brennkammer des Motors verantwortlich ist. Daher wird empfohlen, nach einem
hochwertigen Ladedrucksensor zu suchen, der eine hohe Empfindlichkeit aufweist und, falls das Motorsteuergerät damit ausgestattet ist, auch den Unterdruck als Referenzpunkt verwendet.
Wählen Sie die gleichen Ladedrucksensoren aus, die derzeit in Ihrem Auto verbaut sind:
Ladedrucksensoren unterscheiden sich bei jeder Automarke und -modell, und Sie sollten nur die spezifische Komponente wählen, die im Handbuch Ihres Autos empfohlen wird. Die Wahl einer universellen Komponente wird nicht empfohlen. Oft finden Sie die Teilenummer auf dem Sensor selbst. Suchen Sie einfach nach der Teilenummer auf Google und sehen Sie, welche Ergebnisse Sie erhalten.