Der Luftkraftstoffsensor: Der unbesungene Held Ihres Motors
Wenn Sie wie die meisten Menschen sind, wissen Sie wahrscheinlich nur sehr wenig über den Luftkraftstoffsensor Ihres Autos. Aber was, wenn ich Ihnen sage, dass dieses kleine Bauteil entscheidend für die reibungslose Funktion und Effizienz Ihres Motors ist?
Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was ein Luftkraftstoffsensor ist, wo er sich befindet, welche typischen Ausfallerscheinungen es gibt und was ein Austausch kostet. Das wird spannend!

Was ist ein Luftkraftstoffsensor?
Ein Luftkraftstoffsensor (auch Lambda-Sonde genannt) ist ein kleines Bauteil im Motorraum Ihres Fahrzeugs. Er misst kontinuierlich die Menge an Sauerstoff in Ihren Abgasen und leitet diese Informationen an das Steuergerät (die zentrale Fahrzeugelektronik) weiter.
So weiß Ihr Motor, ob er mit einem fetten oder mageren Gemisch laufen muss, um den Kraftstoffverbrauch zu optimieren. Wenn Sie auf Leistung fahren – und Ihr Auto bietet diese Funktion – kann das Steuergerät sogar die Performance optimieren.
Kurz gesagt: Sie benötigen einen einwandfrei funktionierenden Luftkraftstoffsensor, um die Gesundheit Ihres Motors zu gewährleisten. Die Ingenieure, die den Motor entwickelt haben, haben ihn für einen optimalen Luft-Kraftstoff-Mix konzipiert.
Wenn sich das Verhältnis zu sehr in die eine oder andere Richtung verschiebt, wird der Sensor das Steuergerät veranlassen, die Motorkontrollleuchte im Armaturenbrett zu aktivieren. Der Motor wird in einen „Notlaufmodus“ versetzt, damit Sie ihn noch zur nächsten Werkstatt bringen können. Das mag extrem klingen, aber so stellen Sie sicher, dass Sie am Ende immer noch ein fahrbereites Auto haben.
Wo befindet er sich?

Der Luftkraftstoffsensor befindet sich entweder im Abgaskrümmer oder im vorderen Teil des Auspuffrohrs. Er misst die Luftmenge in den Abgasen und nutzt diese Informationen, um das aktuelle Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu bestimmen.
Symptome eines defekten Luftkraftstoffsensors
#1 – Unruhiger Leerlauf

Wenn Sie bemerken, dass die Motordrehzahl unregelmäßig schwankt – mal hoch, mal runter, mit kleinen Aussetzern – dann könnte ein unruhiger Leerlauf vorliegen. Sie können diese Vibrationen oft auch durch den Fahrzeugboden spüren, wenn Sie bei laufendem Motor und im Leerlauf im Auto sitzen.
Es kann sich wie ein intermittierendes „Klopfen“ oder „Rumpeln“ ohne erkennbaren Grund anfühlen. Dies kann ein potenzielles Anzeichen für einen defekten Luftkraftstoffsensor sein.
#2 – Motorklopfen

Wenn Ihr Auto ein metallisches, fast klapperndes Geräusch von sich gibt, wenn Sie nach einem Stopp beschleunigen, und das nicht immer der Fall war, könnte der Luftkraftstoffsensor defekt sein. Oft als „Zündklopfen“ bezeichnet, ist das Motorklopfen das Ergebnis eines unvollständigen Verbrennungszyklus.
Wenn zu wenig oder zu viel Luft im Gemisch ist, kann die Verbrennung unvollständig ablaufen. Dies setzt schädliche Gase frei, die niemand von uns einatmen möchte.
#3 – Schlechter Kraftstoffverbrauch

Wenn Sie wie ich sind, achten Sie darauf, wie weit Sie mit einer Tankfüllung kommen. Je durstiger das Auto wird, desto genauer schaue ich auf mein Portemonnaie.
Ich weiß zum Beispiel, dass mein Toyota Sequoia auf etwa 1.600 Metern Höhe im Durchschnitt etwa 14-15 Liter auf 100 km verbraucht. Wenn der Verbrauch plötzlich auf 20 Liter ansteigen würde und sich meine Fahrgewohnheiten nicht geändert hätten, würde ich den Luftkraftstoffsensor überprüfen lassen.
Sie können sich einen OBD-Scanner besorgen, der sich an Ihren OBD-1- oder OBD-2-Anschluss anschließen lässt und Ihnen die Fehlercodes des Motors anzeigt. Das ist oft günstiger, als direkt in die Werkstatt zu fahren. Alternativ können Sie auch direkt zum Händler gehen, der Ihnen genau sagt, was das Problem ist, und es oft noch während Sie warten behebt.
#4 – Erhöhte Abgasemissionen

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Auto beim Start viel Rauch produziert, sich der Geruch der Abgase verändert hat oder generell mehr Rauch als üblich aus dem Auspuff kommt, sollten Sie es in die Werkstatt bringen. Ein Mechaniker kann feststellen, ob Ihr Luftkraftstoffsensor defekt ist und eine unvollständige Verbrennung vorliegt.
Alternativ, wenn Sie Ihr Auto zur Hauptuntersuchung oder zur Abgasuntersuchung bringen müssen, wird dies dort gemessen. Wenn Sie durchfallen, im letzten Jahr aber noch bestanden haben, könnte ein defekter Luftkraftstoffsensor die Ursache sein.
Zugehörige Fehlercodes: P0131, P0132, P0133, P0134, P0135, P0170.
#5 – Nachlassende Motorleistung

Sie fahren auf der Autobahn und möchten einen LKW überholen, aber plötzlich dauert es viel länger als gewohnt. Sie checken den Rücksitz – kein zusätzliches Gepäck, und im Kofferraum quietscht auch kein Schweinestall – eigentlich sollte alles in Ordnung sein, oder? Falsch gedacht.
Sie scheinen unter einem plötzlichen Leistungsverlust zu leiden, was ein potenzielles Symptom eines defekten Luftkraftstoffsensors sein kann. Bringen Sie das Auto in Ihre bevorzugte Werkstatt, um es überprüfen zu lassen. Die Reparatur ist in der Regel recht einfach und kostengünstig, wenn Sie sie schnell erledigen lassen. So vermeiden Sie größere Probleme in der Zukunft.
Was verursacht einen Sensorausfall?
Wie bei den meisten anderen Sensoren in Ihrem Fahrzeug können Kraftstoffrückstände, Schmutz, Staub, Ablagerungen und physische Beschädigungen die Fähigkeit Ihres Luftkraftstoffsensors beeinträchtigen, korrekte Informationen an das Steuergerät zu senden.
Leider ist das kaum zu vermeiden, da der Sensor im Abgassystem verbaut ist. Sie werden ihn nicht ständig ausbauen und reinigen (ich kenne niemanden, der das tut). Also, wenn er defekt ist: austauschen und weiterfahren. Das ist zumindest meine Empfehlung.
Kann man mit einem defekten Luftkraftstoffsensor fahren?

Ja, Sie können mit einem defekten Luftkraftstoffsensor fahren, aber wir empfehlen nicht, lange mit leuchtender Motorkontrollleuchte zu fahren. Es könnte nur der Sensor sein, aber es könnte auch ein schwerwiegender Motorschaden dahinterstecken, und der Durchschnittsfahrer kann den Unterschied nicht erkennen.
Wenn also die Motorkontrollleuchte aufleuchtet, bringen Sie das Auto zu einem Mechaniker. Wenn dieser einen defekten Sensor diagnostiziert, lassen Sie ihn am besten gleich tauschen, wenn es Ihr Budget erlaubt. Ansonsten versuchen Sie, das Fahren auf das Nötigste zu beschränken.
Luftkraftstoffsensor vs. Lambdasonde
Beide haben sehr ähnliche Aufgaben. Der einzige Unterschied ist, dass ein moderner Luftkraftstoffsensor (auch Breitband-Lambda-Sonde genannt) einen viel weiteren Eingangsbereich misst als die konventionelle Lambdasonde.
Wenn Sie darüber nachdenken, Ihr Auto zu tunen, sollten Sie sich vielleicht nach einer Breitband-Lambda-Sonde umsehen, anstatt die konventionelle Methode zu verwenden. Diese Daten können dann über eine zusätzliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Anzeige im Innenraum angezeigt werden. Mehr Informationen bedeuten oft mehr Leistungspotential.
Was kostet der Austausch eines Luftkraftstoffsensors?

Das hängt vom Stundensatz Ihrer Werkstatt und der Marke Ihres Fahrzeugs ab. Allgemein gilt: Teureres Auto = Teurere Teile = Teurere Reparatur. Rechnen Sie mit Kosten zwischen 50 und 300 Euro für diese Reparatur, abhängig vom Fahrzeugmodell und den Arbeitskosten.