Die sommerliche Hitze stellt das Fahrwerk jedes Fahrzeugs auf eine harte Probe. Hohe Temperaturen beeinträchtigen nicht nur die Leistung der Stoßdämpfer, sondern können bereits bestehende Verschleißerscheinungen massiv verstärken. Ein intaktes Fahrwerk ist jedoch entscheidend für Fahrkomfort und vor allem für die Verkehrssicherheit.
Wie Hitze das Fahrwerk beeinflusst
Extreme Temperaturen verändern die Materialeigenschaften der Fahrwerkskomponenten. Die Dichtungen der Stoßdämpfer können porös werden, während sich die Stoßdämpferflüssigkeit erwärmt und dadurch an Wirkung verliert. Gleichzeitig wird der Gummi an Gelenken und Lagern spröder, was zu unpräzisem Fahrverhalten führen kann.
Typische Warnsignale bei Hitze
- Verstärktes Wippen: Das Fahrzeug schwingt nach Bodenunebenheiten länger nach als gewohnt
- Längere Bremswege: Besonders auf heißen Asphalt zeigt sich ein nachgiebiges Fahrwerk
- Ungewöhnliche Geräusche: Knacken oder Quietschen aus dem Federungsbereich
- Uneven tyre wear: Unregelmäßige Abnutzung der Reifen als Indikator
- Flatterndes Lenkverhalten: Das Lenkrad gibt bei schneller Fahrt unruhige Rückmeldungen
Präventive Maßnahmen für den Sommer
Regelmäßige Sichtkontrollen der Stoßdämpfer auf Ölaustritt geben erste Hinweise. Ein einfacher Funktionstest: fest auf die Fahrzeugecke drücken und loslassen – wenn das Auto mehr als einmal nachschwingt, deutet dies auf verschlissene Dämpfer hin. Vor langen Sommerreisen sollte zudem der Reifendruck den Herstellervorgaben entsprechend angepasst werden.
Durch aufmerksames Beobachten des Fahrverhaltens und regelmäßige Kontrollen können Fahrwerkprobleme rechtzeitig erkannt werden. Dies gewährleistet nicht nur Komfort, sondern vor allem die Sicherheit aller Insassen während der heißen Jahreszeit.