Auto-Langzeitlagerung: So machen Sie es richtig
Wussten Sie, dass ein Auto, das über einen längeren Zeitraum ungenutzt steht, leichter defekt wird und die Reparatur teurer kommt, als wenn es regelmäßig gefahren wird? Daher sollten Fahrzeugbesitzer besonderes Augenmerk darauf legen.
Es gibt verschiedene Gründe für die Einlagerung eines Autos: Manche bewahren ihr Auto für die Wintermonate ein, andere sind Sammler und müssen ihre Fahrzeuge unterbringen…. Wenn Sie planen, Ihr Fahrzeug langfristig einzulagern, können Ihnen die folgenden Tipps und die Checkliste helfen:
1. Reinigen und waschen Sie Ihr Auto vor der Einlagerung

Der Besitzer sollte zunächst den Innenraum reinigen, bevor er das Auto einlagert. Entfernen Sie gesamten Schlamm und Schmutz von der Karosserie und den Rädern des Fahrzeugs. Trocknen Sie es nach dem Waschen gründlich ab, damit sich kein Kondenswasser in den Teilen sammelt und Metallteile rosten.
Anschließend sollten Sie Abfälle, Essensreste und Staub aus dem Fahrgastraum entfernen, da sich bei langer Standzeit leicht Schimmel und unangenehme Gerüche bilden können. Autobesitzer sollten auch ein spezielles Insektenschutzmittel verwenden, um bestimmte Bereiche im Motorraum zu besprühen, um das Eindringen und Nisten von Mäusen und Schaben zu verhindern.
Entfernen Sie gleichzeitig entzündliche Gegenstände wie Feuerzeuge aus dem Auto, um unerwünschte Vorfälle zu vermeiden. Elektronische Zubehörteile wie Dashcams, Handy-Ladegeräte und USB-Sticks… sollten ebenfalls abgesteckt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Zusätzlich können Sie eine Schutzpolitur auftragen. Das Wachs bildet eine Schutzschicht für den Autolack und verhindert ein Verblassen durch Sonneneinstrahlung sowie Schutz vor Schmutz, Fett und Rost.
2. Finden Sie den richtigen Stellplatz
Nach der Reinigung und dem Trocknen des Autos sollte der Besitzer einen sauberen, gut belüfteten und überdachten Platz zum Abstellen des Fahrzeugs wählen, um die Auswirkungen von Umwelteinflüssen wie Regen, Sonne, etc. zu begrenzen.
Wenn Ihr Fahrzeug im Freien geparkt werden muss, sollten Sie eine Abdeckplane verwenden. Planen schützen das Auto sowohl vor direkter Sonneneinstrahlung als auch davor, dass Schmutz an der Außenseite haften bleibt und Rost verursacht. Parken Sie Ihr Fahrzeug nicht auf Gras oder Erde, da die aufsteigende Feuchtigkeit einige Teile des Autos rosten lassen kann.

3. Überprüfen Sie die Autobatterie
Wenn Ihr Auto über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wird, ist die Batterie das Teil, das am ehesten Schaden nimmt und Probleme verursacht. Langes Nichtfahren führt zum Abbau der Ladung in der Autobatterie.
Um diesen unerwünschten Ladungsverlust zu vermeiden, sollten Autobesitzer darauf achten, unnötige elektrische Geräte im Auto wie Radio, Handy-Ladegerät etc. auszuschalten. Bei der Reinigung des Autos sollten Sie den Minuspol der Batterie abklemmen und den Motor etwa einmal pro Woche für mindestens 15 Minuten laufen lassen, um die Batterie zu laden. Vermeiden Sie jedoch, den Motor in einem geschlossenen Raum zu starten, da die CO2-Emissionen Ihrer Gesundheit schaden würden.
3. Überprüfen Sie die Autoreifen
Ein weiterer Punkt, der besondere Aufmerksamkeit erfordert, wenn ein Auto eine Zeit lang ungenutzt steht, sind die Reifen. Der einseitige Druck auf die Reifen belastet die Gummifläche und den Boden und kann leicht zu Verformungen führen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Fahrer regelmäßig den Reifendruck kontrollieren und die Reifen auf einen etwas höheren Druck als den Standarddruck aufpumpen. Gleichzeitig sollten Sie etwa zweimal pro Wochen das Auto mindestens 10 Meter vor- oder zurückbewegen, damit sich die Reifen drehen und Verformungen und Rissen vorgebeugt wird, um die standardmäßige Elastizität des Gummis zu erhalten.
5. Wechseln Sie das Motoröl
Theoretisch verbraucht ein Fahrzeug, das nicht fährt, kein Öl, aber die Öl-Additive werden mit der Zeit allmählich abgebaut, was die Qualität des Öls verschlechtert. Daher muss es dennoch gewechselt werden. Das Öl sollte lieber früher gewechselt werden, als auf die nächste Kilometerleistung zu warten.
Altöl, das über längere Zeit im Motor verbleibt, kann zu Schäden führen, einschließlich der Bildung von Ölschlamm. Bevor Sie sich also entscheiden, Ihr Auto längere Zeit nicht zu nutzen, vereinbaren Sie einen Wartungstermin, füllen Sie Kühlflüssigkeit nach, überprüfen Sie die Bremsflüssigkeit und wechseln Sie Öl und Ölfilter.
6. Füllen Sie den Kraftstofftank
Stellen Sie sicher, dass Sie den Kraftstofftank vollständig auffüllen, bevor Sie das Auto für längere Zeit abstellen, da dies eine Oxidation des Tanks verhindert. Oxidation ist eine chemische Reaktion zwischen Kraftstoff und Sauerstoff, die zur Bildung von Ablagerungen im Tank führt und das Fahrzeug beschädigen kann, wenn es vor dem Wiederstart nicht gründlich gereinigt wird.
Ziehen Sie den Tankdeckel fest zu, um zu verhindern, dass langfristig feuchte Luft eindringt, was zu Kondensation führt, eine Gasbildung verursacht und das Auto nach langer Standzeit nicht anspringen lässt. Wenn das Auto jedoch länger als 30 Tage ohne Bewegung steht, altert der Kraftstoff, und wenn Ihr Auto mehrere Monate nicht gefahren wird, sollte etwas Benzin abgelassen werden.
7. Schützen Sie die Gummiteile
Wenn Sie keine Garage haben und Ihr Auto draußen stehen lassen müssen, sollten Sie auf die Gummiteile achten, da diese besonders im Sommer und in der prallen Sonne reißen oder sich zersetzen können.
Außerdem sollten Sie die Scheibenwischer von Ihrem Auto abnehmen und sie getrennt lagern oder mit Frischhaltefolie oder einem dünnen Tuch abdecken. Dies verhindert, dass die Scheibenwischer gummiermüden und nach mehreren Tagen der Nichtbenutzung an der Windschutzscheibe festkleben.
8. Verwenden Sie die Handbremse nicht (es sei denn, Sie parken an einer Steigung)
Normalerweise setzen Menschen die Handbremse ein, um das Auto zu stabilisieren und ein Wegrollen zu verhindern. Wenn sie jedoch über einen längeren Zeitraum so belassen wird, übt der Bremsbelag kontinuierlich Druck auf die Bremsscheibe aus, was an dieser Stelle eine Vertiefung verursachen kann. Dies macht die Oberfläche der Scheibe rau und den Bremsvorgang instabil.
Wenn Sie das Auto für längere Zeit abstellen, sollten Sie die Räder mit einem Gegenstand wie einem Holzkeil oder einem Stein blockieren.
Sie wissen nun dank der oben genannten 8 Tipps, wie man ein Auto für die Langzeitlagerung vorbereitet. Diese Tipps können Ihren Wagen während der Einlagerung in einem guten Zustand halten und Verschleißerscheinungen begrenzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie oft sollte ein eingelagertes Auto gestartet werden?
Wenn möglich, sollten Sie dem Fahrzeug wöchentlich mindestens 10 bis 15 Minuten widmen, es zu starten und im Leerlauf laufen zu lassen, damit Öl und andere Flüssigkeiten im Motor zirkulieren können. Ohne Batterieladegerät muss der Motor länger laufen, um genügend Zeit zum vollständigen Laden der Batterie zu haben. Dies trägt zur Erhaltung der Batterielebensdauer bei und stellt sicher, dass Ihr Fahrzeug jedes Mal zuverlässig startet.
Das regelmäßige Starten des Autos ist entscheidend für die Langzeitlagerung, um seinen Zustand zu erhalten und potenzielle Probleme beim Wiederstart nach einer langen Standzeit zu vermeiden.
Wie lange kann man ein Auto einlagern?
Es gibt keine genaue Antwort darauf, wie lange Sie ein Auto einlagern können, da dies von mehreren Faktoren abhängt:
- Zustand des Autos
- Lagerungsbedingungen
- Startfrequenz
…
Im Idealfall empfehlen Autoexperten, Ihr Auto nicht länger als zwei Wochen ungenutzt stehen zu lassen, um unerwünschte Reparaturen zu vermeiden. Es ist jedoch möglich, Ihr Auto je nach Zustand mehrere Monate oder sogar Jahre einzulagern.
Was passiert, wenn Ihr Auto längere Zeit nicht gefahren wird?
Wenn ein Auto über lange Zeiträume nicht genutzt wird, beeinträchtigt dies unwillkürlich erheblich den Betriebsmechanismus und die Details des Fahrzeugs, insbesondere den Motor. Darüber hinaus können verblasster Lack, verformte Reifen, Schimmelbildung im Innenraum und leere Batterien… Probleme sein, die auftreten, wenn das Auto längere Zeit nicht bewegt wird. Daher sollten Sie, auch wenn Sie das Auto nicht nutzen, regelmäßige Kontrollen durchführen, das Auto starten und eine routinemäßige Wartung durchführen, um es in einem stabilen Zustand zu halten.