Kann man Öl in einen heißen Motor nachfüllen? Die Antwort hier
Um den Motor Ihres Autos zu schützen und Kraftstoffverschwendung zu reduzieren, ist ein regelmäßiger Ölwechsel unerlässlich. Allerdings kann ein falscher Ölwechsel Ihrem Auto schaden. Eine der häufigsten Fragen von Autofahrern in diesem Zusammenhang ist: Kann man Öl in einen heißen Motor nachfüllen oder sollte man ihn abkühlen lassen? Wenn Sie die gleiche Frage haben, ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.
Kann man Öl in einen heißen Motor nachfüllen? Die Antwort hier
Ob man das Öl bei einem warmen oder kalten Motor wechseln sollte, ist eine der Fragen, über die viele Autofahrer endlos diskutieren. Wer hat also recht, wer liegt falsch? Und ist es in Ordnung, Öl in einen heißen Motor zu füllen? In diesem Abschnitt erklären wir Ihnen alles. Unsere Antwort lautet: „Ja“, das Nachfüllen von Öl in einen heißen Motor kann akzeptabel sein, wenn Sie es eilig haben oder es sich um einen Notfall handelt. Das Ölwechseln bei warmem Motor hat auch Vorteile. Wenn der Motor noch warm ist, ist das Altöl flüssiger. Beim Ölwechsel fließt es daher schneller ab, was viel Zeit spart.
Es gibt jedoch auch Nachteile. Wenn der Motor gerade abgestellt wurde und Sie das Öl ablassen, bleibt noch eine gewisse Menge Öl an den Bauteilen hängen, die nicht rechtzeitig abtropfen konnte. Daher wird nicht das gesamte Altöl sofort abfließen. Wenn Sie es dann durch neues Öl ersetzen, ist dieses nicht so effektiv und das neue Öl wird sich schnell verfärben. Das Ablassen des Öls ist außerdem schwieriger, da der Motor noch heiß ist und die Autoteile, einschließlich des Motoröls, eine hohe Temperatur haben, was leicht zu Verbrennungen führen kann.

Sollte man Öl in einen heißen oder kalten Motor nachfüllen?
Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Autoexperten betonen, dass es keine spezifischen Standards gibt, die vorschreiben, ob man das Öl bei einem noch warmen oder kalten Motor wechseln sollte, da jeder seine eigene Vorgehensweise hat. Für einige Modelle wie den Acura TSX oder Toyota RAV4 empfehlen die Hersteller in der Bedienungsanleitung sogar, das Motoröl bei warmem Motor zu prüfen. Daher ist es wichtig, einen Blick in Ihr Fahrzeughandbuch zu werfen – dort finden Sie die Antwort für Ihr Auto.
Wenn man den Motor abkühlen lässt und dann das Öl wechselt, wird zwar das gesamte Altöl abgelassen, aber der Nachteil ist, dass sich Rückstände am Boden des Motorblocks absetzen und nicht vollständig abfließen können. Dadurch bleiben zu viel Schmutz und Metallabrieb in Ihrem Motor, was zu einem schnelleren Motorverschleiß führt, was sehr gefährlich ist.
Was ist die beste Methode für einen Ölwechsel?
Wie geht man also am besten vor? Sie sollten den Motor abstellen, ihn einige Minuten ruhen lassen und dann den Ölstand mit dem Messstab prüfen und das Öl wechseln bzw. bei Bedarf nachfüllen. Unserer Meinung nach kann fast das gesamte Altöl von den Motorteilen abtropfen, wenn man etwa 10 bis 15 Minuten wartet. Zu diesem Zeitpunkt wird sich beim Ablassen des Öls die gesamte Ansammlung entleeren. Das Öl sollte eine Weile stehen bleiben, damit das an den Motorteilen haftende Restöl genügend Zeit hat abzutropfen. Wenn Ihr Motor kalt ist, sollten Sie ihn zunächst warmlaufen lassen und dann nach 5 bis 10 Minuten das Öl prüfen und wechseln. Verbrennungen durch heißes Öl sind sehr gefährlich, daher sollten Sie Schutzkleidung tragen, um Ihre Sicherheit beim Ölwechsel zu gewährleisten.
Was Sie beim Wechseln des Motoröls wissen müssen
1. Wechseln Sie das Motoröl, auch wenn Ihr Auto lange nicht gefahren wurde
Viele Additive im Öl erfüllen verschiedene Funktionen wie Reinigen, Verschleißschutz, Rostschutz, Oxidationsschutz und Schaumverhinderung. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben werden diese Additive allmählich verbraucht, was zum Abbau des Öls führt und einen Wechsel erforderlich macht.
Selbst wenn Ihr Auto nicht häufig gefahren wird, altert das Öl, das lange im Motor verbleibt, mit der Zeit. Der Hersteller gibt auch eine Nutzungsdauer für das Öl an, in der Regel ein Jahr. Wenn das Fahrzeug nach einem Jahr die angegebene Laufleistung nicht erreicht hat, sollte das Motoröl dennoch gewechselt werden.
2. Das Ölwechsel-Intervall hängt von den Nutzungsbedingungen ab
Es gibt verschiedene Ansätze, die besagen, dass man das Öl nach etwa 3.000 km, 5.000 km oder 10.000 km wechseln sollte. All dies kann in gewisser Weise zutreffen. Die Intervalle für den Ölwechsel hängen oft von vielen Faktoren ab, wie Modell und Alter des Fahrzeugs, Straßen- und Klimabedingungen sowie den Fahrgewohnheiten.
Für ältere Fahrzeuge oder solche, die täglich im Einsatz sind, sollte das Öl früher gewechselt werden. Autos, die im Stadtverkehr mit ständigem Start-Stopp-Betrieb unterwegs sind, sollten ihr Öl ebenfalls häufiger wechseln als Autos, die mit konstanter Geschwindigkeit auf der Autobahn fahren.

3. Ersetzen Sie das Motoröl durch einen Öltyp mit geeigneter Viskosität und Qualität
Um Motoröl zu bewerten und auszuwählen, gibt es zwei Normen, auf die Fahrer achten sollten: API und SAE. Die API-Kennung gibt an, ob dieser Öltyp alle notwendigen Bestandteile enthält, um die Funktionen wie Kühlung, Reinigung und Schmierung zu erfüllen oder nicht. Die SAE-Klassifikation gewährleistet sowohl die Schmierung des Motors als auch ein einfacheres Starten des Fahrzeugs unter schwierigen Bedingungen.
4. Es stimmt nicht, dass dickflüssigeres Öl besser ist
Einige Fahrer dachten, je zäher das Öl sei, desto besser sei seine Schmierfähigkeit. Dabei handelt es sich jedoch um Einbereichsöle, die nur bei hohen Temperaturen eine ausreichende Viskosität für die Motorschmierung gewährleisten. Heutige Öle sind Mehrbereichsöle, die nicht nur die schmierende Viskosität bei hohen Temperaturen sicherstellen, sondern dem Auto auch das Starten bei niedrigen Temperaturen erleichtern, da sie nicht zu dickflüssig sind.
5. Die Wahl zwischen synthetischem und konventionellem Öl
Wenn sie konventionelles Motoröl verwenden, müssen Fahrer daran denken, das Öl rechtzeitig zu wechseln. Synthetisches Öl hat einige bemerkenswerte Vorteile: Es enthält spezielle Additive, die Ablagerungen verhindern; die Viskosität und das Fließverhalten des Öls sind bei kaltem Wetter besser (in Bergregionen, Schnee und Eis); und es hält auch bei hohen Temperaturen (in Regionen mit heißem Klima oder Sandwüsten) eine stabile Viskosität.
Ein falscher Ölwechsel hat viele Auswirkungen auf den Motor, die Lebensdauer des Fahrzeugs und birgt viele potenzielle Gefahren für den Fahrer. Daher sollten Autobesitzer proaktiv handeln, indem sie das Öl regelmäßig und korrekt wechseln, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.