Arten von Stoßdämpfern und wann sie auszutauschen sind

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In einer idealen Welt wären alle Straßenoberflächen eben und glatt, sodass Sie sorgenfrei fahren könnten, ohne sich um Ihre Reifen oder Ihr Fahrwerksystem kümmern zu müssen. Leider sind Unebenheiten, Schlaglöcher und holprige Straßen für Fahrer alltäglich. Glücklicherweise verfügen moderne Fahrzeuge über effektive Dämpfungssysteme, die Vibrationen und unerwünschte Bewegungen durch das Fahren auf unebenen Oberflächen reduzieren. Stoßdämpfer spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Hydraulischer Stoßdämpfer

Stoßdämpfer, auch als Fahrwerksdämpfer oder „Dämpfer“ bekannt, sind Vorrichtungen, die die Kompressions- und Entspannungsbewegungen der Fahrwerksfedern ausgleichen. Sie dämpfen auch die Karosseriekomponenten vor Stößen und reduzieren die Intensität von Vibrationen. All dies erreichen sie, indem sie kinetische Energie in thermische Energie umwandeln. Zum Beispiel, wenn ein Auto über eine Unebenheit fährt, reagieren die Federn und absorbieren die kinetische Energie. Um die Bewegung des Autos zu stabilisieren, muss diese Energie dann abgeführt werden. Ein Kolben wird im Zylinder des Stoßdämpfers betätigt, wodurch das Öl im Inneren ausgestoßen wird. Dieses Öl muss durch kleine Öffnungen oder Dämpfungsventile gedrückt werden, was einen Widerstand erzeugt. Dieser Widerstand verlangsamt wiederum die Bewegung des Kolbens und der Aufhängung und erzeugt dabei Wärme.

Was sind Stoßdämpfer

Diese Komponenten sind entscheidend für den Kontakt mit der Straße, die Stabilität und die Kontrolle des Fahrzeugs. Wenn Ihre Stoßdämpfer nicht richtig funktionieren, könnten Sie feststellen, dass das Fahrzeug unkontrollierbar springt und in Kurven ausbricht. Dies wirkt sich auch negativ auf die Bremsleistung des Fahrzeugs aus.

ARTEN VON STOSSDÄMPFERN

Heutzutage sind die häufigsten Fahrwerksdämpfer hydraulisch, jedoch gibt es viele Arten hydraulischer Vorrichtungen mit unterschiedlichen Designs und Komponenten. Hier sind drei beliebte Arten von Stoßdämpfern, die in modernen Fahrzeugen verwendet werden:

  • Zweirohr-Stoßdämpfer
    Sie haben zwei Zylinder. Der innere Zylinder enthält den Kolben und die Stange, und der äußere Zylinder dient als Fluidreservoir und enthält auch ein Niederdruckgas zur Schwingungsabsorption. Ein Ventil steuert den Fluidfluss zwischen den Zylindern. Einer der Hauptvorteile ist, dass sie sehr erschwinglich sind. Allerdings ist das Risiko der Ölschaumbildung höher, wenn sie unter extremen Fahrbedingungen stehen, was letztendlich die Effektivität der Stoßdämpfer verringert.
  • Einrohr-Stoßdämpfer
    Wie der Name schon sagt, bestehen diese Komponenten aus einem einzigen Rohr, das den Kolben, das Dämpferfluid und das Gas beherbergt. Sie haben größere Kolben und enthalten mehr Öl als traditionelle Zweirohr-Stoßdämpfer, was eine größere Dämpfungspräzision und bessere Wärmeableitung ermöglicht. Schaumbildung wird vermieden, da Öl und Gas dank des sie trennenden Schwimmkolbens jederzeit vollständig getrennt bleiben. Andererseits könnten Sie feststellen, dass die Fahrt aufgrund des hohen Gasdrucks härter ist. Die Komponenten sind auch viel teurer in der Herstellung und anfälliger für äußere Beschädigungen.
    Arten von Stoßdämpfern: Einrohr-Stoßdämpfer
  • Stoßdämpfer mit Außentank
    Dies sind fortschrittliche Produkte, die mit einem externen Tank und einer externen Leitung entworfen sind, die den Hauptzylinder mit dem Öltank verbindet. Ihr Design erhöht die Ölkapazität des Dämpfers und dissipiert somit Wärme effektiver. Es gibt auch weniger Druckaufbau, was die Komponenten langlebiger macht. Sie sind ideal für Gelände- und Hochleistungsfahrzeuge. Der Nachteil ist, dass sie aufgrund dieser Eigenschaften sehr teuer sind und für Standardfahrzeuge nicht empfohlen werden.

WIE LANGE SOLLTEN SIE HALTBAR SEIN?

In der Regel können Sie erwarten, dass Ihre Stoßdämpfer mindestens 4 bis 5 Jahre halten, es sei denn, sie sind extremen Fahrbedingungen ausgesetzt. Das Austauschintervall hängt weitgehend von den Fahrgewohnheiten, der Art des Fahrzeugs (z.B. leicht oder schwer), dem Straßenzustand und der Fahrzeugkilometerleistung ab. Geländefahren, das Transportieren schwerer Lasten oder häufiges Fahren über Schlaglöcher und raue Oberflächen führen zu schnellerem Verschleiß der Komponenten. Es wird empfohlen, sie jährlich oder mindestens alle 50.000 Meilen zu überprüfen.

Es ist wichtig, sie bei Defekt für Ihre eigene Sicherheit und die der Insassen zu ersetzen. Wenn nicht, könnten Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren, wenn Sie das nächste Mal auf eine Unebenheit oder ein Schlagloch treffen.

ANZEICHEN, DASS DIE STOSSDÄMPFER ERSETZT WERDEN MÜSSEN

  • !Eine harte oder holprige Fahrt. Wenn das Fahrzeug mehr springt und Sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, wenn Sie auf unebenen Oberflächen fahren, ist es wahrscheinlich, dass die Stoßdämpfer versagen.
  • !Das Fahrzeug taucht beim Bremsen vorne ein. Dies kann passieren, wenn die Stoßdämpfer oder Stützlager verschlissen oder beschädigt sind.
  • !Flüssigkeitslecks. Wenn Sie bemerken, dass Hydraulikflüssigkeit austritt, ist dies ein klares Zeichen für Schäden. Flüssigkeitsverlust verringert den Druck und macht die Komponenten unwirksam.
  • !Ungleichmäßige Reifenabnutzung. Ein defektes Aufhängungssystem wirkt sich direkt auf die Räder aus.
    Symptome von Radausrichtungsproblemen: ungleichmäßiger oder abnormaler Reifenverschleiß
  • !Schwierigkeiten beim Lenken. Wenn das Lenkrad ungewöhnlich steif ist oder das Fahrzeug in Kurven schwankt oder sich zur Seite neigt, könnte dies darauf hindeuten, dass es Zeit für einen Austausch ist.

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