Probleme im autonomen Fahrmodus
Seit einem halben Jahr sind Teslas Robotaxis nun im Einsatz, doch die Bilanz fällt durchwachsen aus. Trotz vergleichsweise geringer Laufleistung und speziell geschulter Sicherheitsfahrer verzeichnete das Unternehmen bereits sieben Unfälle. Besonders besorgniserregend: In mehreren Fällen schliefen die eigentlich zur Überwachung abgestellten Personen während der Fahrt ein, anstatt im Notfall einzugreifen.
Technische und menschliche Schwachstellen
Die Zwischenfälle zeigen ein doppeltes Problem auf: Einerseits scheint die autonome Fahrtechnik noch nicht ausgereift genug für den komplexen Stadtverkehr zu sein. Andererseits versagt die menschliche Rückfallebene, wenn die Aufsichtspersonen ihre Kontrollfunktion nicht wahrnehmen. Augenzeugen berichten von Fahrzeugen, die unvermittelt abbremsten oder Verkehrsregeln missachteten, ohne dass die anwesenden Sicherheitsfahrer korrigierend eingriffen.
Herausforderungen für die Zulassung
Die Vorfälle werfen Fragen nach der Zulassungspraxis autonomer Fahrzeuge auf. Bisherige Tests fanden überwiegend unter optimalen Bedingungen statt, während der Alltagsbetrieb unvorhergesehene Situationen birgt. Verkehrsexperten fordern nun strengere Prüfprotokolle und psychologische Eignungstests für Sicherheitsfahrer, bevor eine flächendeckende Expansion erfolgt.
Die Entwicklung zeigt, dass selbst bei modernster Technik der Faktor Mensch entscheidend bleibt. Bevor autonome Taxis den Massenmarkt erobern können, müssen sowohl die künstliche Intelligenz als auch die Aufsichtskonzepte deutlich verbessert werden.