Schlafender Tesla-Lenker löst Polizei-Crash aus
Im US-Bundesstaat Illinois ist ein Tesla-Fahrer während der Fahrt eingeschlafen, während das Fahrzeug nach Angaben des Fahrers vom Autopilot-System gesteuert wurde. Der Vorfall eskalierte, als der Tesla auf ein am Straßenrand stehendes Polizeifahrzeug auffuhr. Dieser Fall wirft erneut kritische Fragen zur Sicherheit teilautonomer Fahrfunktionen auf.
Gefährliches Vertrauen in Assistenzsysteme
Laut ersten Ermittlungen hatte der Fahrer die Kontrolle vollständig an das Assistenzsystem übergeben und war dabei eingenickt. Die Kollision mit dem Polizeiauto erfolgte trotz erkennbarer Warnleuchten des Einsatzfahrzeugs. Experten betonen, dass solche Systeme lediglich als Fahrassistenten konzipiert sind und keine vollständige Fahrzeugkontrolle übernehmen können.
Wiederholte Vorfälle mit Notfallfahrzeugen
Bereits in der Vergangenheit gab es mehrere dokumentierte Kollisionen zwischen Tesla-Fahrzeugen mit aktiviertem Autopilot und Einsatzfahrzeugen. Sicherheitsbehörden untersuchen seit längerem, ob die Sensorik teilautonomer Systeme spezifische Probleme bei der Erkennung von stationären Notfahrzeugen aufweist.
Rechtliche Konsequenzen und Haftungsfragen
Der Fahrer muss sich nun nicht nur wegen Fahrlässigkeit verantworten, sondern es stellt sich auch die Frage nach der Verantwortungsteilung zwischen Fahrer und Hersteller. Juristische Experten weisen darauf hin, dass die Nutzungsbedingungen von Tesla klar die dauernde Aufmerksamkeit des Fahrers fordern, ungeachtet aktivierter Assistenzsysteme.
Sicherheitsdebatte um autonomes Fahren
Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen bei der Entwicklung selbstfahrender Technologien. Während Hersteller die potenziellen Sicherheitsvorteile betonen, demonstrieren solche Vorkommnisse die Gefahren übermäßigen Vertrauens in die noch nicht ausgereifte Technologie.