Rekordversuche werden oft als kühle, präzise kalkulierte Rennen angesehen, doch die Realität sieht oft anders aus. Die bisher aggressivste Porsche Taycan – möglicherweise eine GT4 RS – beweist dies mit ihren Spionagefotos. Diese Bilder zeigen, dass manchmal Tragödien der Preis für die Beherrschung der „Grünen Hölle“ sein können.
Zwei Versuche, zwei Fehlschläge
Laut Quellen unternahm Porsche am Mittwoch zwei Rekordversuche, die jedoch aufgrund von Problemen abgebrochen werden mussten. Der von Lars Kern gesteuerte blaue Taycan berührte in einer Kurve der Nordschleife den Boden und erlitt erheblichen Schaden. Wie die Fotos zeigen, musste der stark beschädigte Heckspoiler mit Klebeband repariert werden.
Der lila Taycan und Balanceprobleme
Ein zweiter, lila lackierter Taycan mit einem ebenso aggressiven Aerokit versuchte ebenfalls den Rekord. Trotz riesigem Festflügel, großem Diffusor und aerodynamischen Hinterrädern blieb er physisch unversehrt. Doch Quellen zufolge war die Fahrzeugbalance bei der schnellsten Runde „nicht optimal“, weshalb der Zeitversuch abgebrochen wurde.
Mehr als nur ein Turbo GT?
Ursprünglich wurde ein Taycan Turbo GT mit Manthey-Paket vermutet, doch diese Hypothese wurde widerlegt. Zwar ist Manthey beteiligt, aber in einer eher entwicklungsorientierten Rolle. Fotografen behaupten sogar, dass diese Prototypen mehr Leistung haben als der bereits mit 1.092 PS an seiner Grenze angelangte Turbo GT.
Ziel: Die 7-Minuten-Marke durchbrechen
Dieses zukünftige Elektro-Biest, das der erste EV mit der Bezeichnung GT RS werden könnte, hat ein klares Ziel: eine Rundenzeit auf der Nordschleife unter sieben Minuten. Die aktuelle Bestzeit des Turbo GT von 7:07,55 Minuten liegt deutlich hinter der des 911 GT3 RS (Rekord 2022: 6:44,848 Minuten), was dies zu einer äußerst schwierigen Herausforderung macht.