Reichweiten-Realität: Elektroauto schlägt Hybrid-SUV
Die Diskussion über begrenzte Reichweiten bei Elektrofahrzeugen könnte in die falsche Richtung geführt werden. Eine überraschende Erkenntnis offenbarte sich während einer Testwoche mit einem modernen Hybridfahrzeug, das in puncto Fahrreichweite von einem vollelektrischen Konkurrenten übertroffen wurde.
Praktischer Test bringt unerwartetes Ergebnis
Beim ausgiebigen Test des neuen Lexus LX 700h Hybrid zeigten sich bereits auf den ersten Langstreckenfahrten deutliche Limitationen. Trotz des voluminösen Tanks und der hybriden Unterstützung musste das Premium-SUV vergleichsweise häufig betankt werden. Die realistische Gesamtreichweite unter normalen Fahrbedingungen blieb hinter den Erwartungen zurück.
Elektrischer Rivian R1S als überlegener Reisepartner
Das vollelektrische Rivian R1S, ein vergleichbar großes und leistungsstarkes SUV, demonstrierte in direkter Gegenüberstellung eine beeindruckendere Reichweitenperformance. Mit einer Akkuladung bewältigte das Elektrofahrzeug längere Distanzen als der Hybrid-Lexus mit einer Tankfüllung. Dies widerlegt das gängige Vorurteil, dass Elektroautos grundsätzlich reichweitenlimitiert sind.
Paradigmenwechsel in der Reichweitendiskussion
Diese Erfahrung deutet auf einen notwendigen Perspektivwechsel hin: Nicht die Elektromobilität an sich, sondern die Effizienz der Antriebskonzepte sollte im Fokus stehen. Während moderne E-Fahrzeuge ihre Reichweiten kontinuierlich steigern, zeigen einige Hybridmodelle unerwartete Schwächen bei der Gesamtreichweite.
Effizienz statt Antriebsart als Entscheidungskriterium
Die Überlegenheit des elektrischen Rivian R1S in diesem Vergleich unterstreicht, dass pauschale Urteile über Antriebsarten der komplexen Realität nicht gerecht werden. Verbraucher sollten sich von konkreten Verbrauchswerten und Reichweiten leiten lassen, statt von pauschalen Vorurteilen gegenüber bestimmten Antriebstechnologien.