Wer hätte gedacht, dass ein Stück Rock’n’Roll-Geschichte einfach so durch deutsche Provinzstädte rollt? Genau das erlebten kürzlich Bewohner in mehreren Regionen, als Elvis Presleys ehemaliges Privatflugzeug, die „Lisa Marie“, auf einem Spezialtransporter durch ihre Straßen chauffiert wurde. Das ikonische Flugzeug, benannt nach Presleys Tochter, war jahrzehntelang das Symbol seines extravaganten Lebensstils.
Die ungewöhnliche Reise begann, nachdem ein deutscher Museumskurator das Flugzeug ersteigert hatte. Da es nicht mehr flugtauglich ist, musste der Jet in Einzelteile zerlegt und per Schwertransport bewegt werden. Anwohner berichteten von surrealen Szenen, als die Flügelspitzen sich durch enge Mittelstraßen quetschten und Kinder mit Smartphones neben der historischen Maschine herliefen.
„Plötzlich stand da dieser Flugzeugrumpf neben dem Bäcker“, erzählt eine Augenzeugin aus dem Sauerland. „Mein Vater, ein lebenslanger Elvis-Fan, wäre ausgerastet.“ Der Transport löste eine Welle der Nostalgie aus und sammelte spontane Fangruppen an jeder Kreuzung.
Das Flugzeug findet nun sein neues Zuhause im deutschen Rock’n’Roll-Museum, wo es vollständig restauriert werden soll. Diese ungewöhnliche Reise zeigt: Manchmal begegnet einem Musikgeschichte nicht in Konzerthallen, sondern direkt vor der Haustür – wenn man nur genau hinschaut.