Wenn Metall auf Wut trifft
Die Arbeit an alten Fahrzeugen kann zwar erfüllend sein, bringt aber oft unweigerlich Frustration mit sich. Diese Erfahrung lässt sich auf fast alle Lebensbereiche übertragen. Die Idee, Dampf abzulassen, habe ich von einer alten Fernsehsendung übernommen – und sie hat sich in meinem Haushalt zu einem echten Hit entwickelt. Mein „Anti-Stress-Board“ ist das lebendige Zeugnis dieser ungewöhnlichen Therapieform.
Kreative Zerstörung als Inspiration
Autofriedhöfe und Schrottplätze wurden zu meinen Museen. Wo andere nur altes Metall sehen, entdeckte ich eine Fundgrube an künstlerischem Potenzial. Die verbeulten Karosserieteile und demolierten Motorhauben erzählen Geschichten von vergangenen Fahrten und endgültigen Ausfahrten. Diese scheinbar wertlosen Überreste wurden zum Rohmaterial für etwas völlig Neues.
Vom Ventil zur Installation
Anstatt Wut in sich hineinzufressen, habe ich gelernt, sie produktiv umzuleiten. Ein Hammer, verschiedene Meißel und ein ausrangierter Kotflügel wurden zu meinen Werkzeugen der Selbsttherapie. Jeder Schlag hinterlässt nicht nur eine Delle im Metall, sondern auch eine Spur von befreitem Stress. Die transformierten Autoteile entwickeln sich zu abstrakten Skulpturen, die von emotionaler Befreiung zeugen.
Die Poesie des Verfalls
Jedes bearbeitete Teil erzählt nun zwei Geschichten: seine ursprüngliche Bestimmung als funktionales Bauteil und seine neue Rolle als kathartisches Kunstwerk. Die Spuren der Bearbeitung – die Beulen, Kratzer und gezielten Deformationen – dokumentieren einen Prozess der emotionalen Reinigung. Was einst Schrott war, wird zur vielschichtigen Installation.
Nachhaltige Stressbewältigung
Dieser Ansatz verbindet Umweltschutz mit psychischer Gesundheit. Indem ich vorhandene Materialien verwende, betreibe ich nicht nur kreatives Recycling, sondern entwickle auch eine nachhaltige Methode zur Stressbewältigung. Die umfunktionierten Autoteile finden als Wanddekorationen neuen Sinn und erinnern täglich daran, dass selbst aus Zerstörung Neues entstehen kann.