Die Autobahn der Zukunft wird in Frankreich zur greifbaren Realität
Laut Vinci Autoroutes bereitet sich auf der A10 eine Weltpremiere vor: die Installation eines Streckenabschnitts mit dynamischer Induktionsladung. Diese bedeutende Innovation, die zunächst für Lastkraftwagen getestet wird, verspricht, die Elektromobilität für alle Fahrzeuge zu revolutionieren.
Eine weltweite Innovation im französischen Netz
Vinci Autoroutes läutet einen historischen Schritt in der Entwicklung der Straßeninfrastruktur ein. Zum ersten Mal weltweit wird ein Autobahnabschnitt mit Induktionsladung auf die Probe gestellt. Diese wegweisende Einrichtung ist auf der A10 installiert und markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zu intelligenteren und nachhaltigeren Straßen.
Dynamisches Laden – wie funktioniert das?
Das Prinzip der Induktionsladung, oder des kabellosen Ladens, basiert auf einer Übertragung elektrischer Energie zwischen Spulen, die in der Fahrbahn integriert sind, und einem Empfänger, der unter dem Fahrzeug angebracht ist. Diese Technologie ermöglicht es, die Batterien dynamisch während der Fahrt zu laden, ohne anhalten zu müssen.
LKWs als erste Nutznießer dieser Revolution
Die anfängliche Testphase wird in erster Linie den Gütertransport ins Visier nehmen. Durch die Ausstattung von Lastkraftwagen mit dieser Technologie zielt man darauf ab, den Straßengüterverkehr zu dekarbonisieren, indem die Reichweite elektrischer LKWs erheblich erhöht und die Stillstandzeiten zum Laden verringert werden.
Auf dem Weg zur Verallgemeinerung für alle Elektrofahrzeuge
Falls sich die Tests als erfolgreich erweisen, hat diese Technologie des dynamischen Ladens das Potenzial, auf den gesamten Bestand an Elektroautos ausgeweitet zu werden. Sie könnte somit das Reichweitenproblem endgültig lösen und die Energiewende im Transportwesen massiv beschleunigen.