Das vorzeitige Aus für den Acura ZDX
Die Wiedergeburt, wenn man so will, des Acura ZDX ist bereits beendet. Nach weniger als 18 Monaten auf dem Markt wird die Acura-Version des Prologue – die ihrerseits dem Chevrolet Blazer EV sehr ähnlich ist – auf unbestimmte Zeit eingestellt, und das nur wenige Tage vor dem Auslaufen der US-Bundesanreize für Elektrofahrzeuge.
Ein Zufall? Wohl kaum.
Honda hat bestätigt, dass die Produktion des ZDX mit sofortiger Wirkung eingestellt wird. Ein Sprecher führte die „Marktbedingungen“ mit Verweis auf das Auslaufen der Steuergutschrift als einen der Hauptgründe für diese Entscheidung an. Ein kurzer Blick auf die Verkaufszahlen legt nahe, dass dies der Hauptgrund für das Verschwinden des ZDX ist.
Einbrechende Verkaufszahlen
Der günstigere Prologue von Honda, der auf derselben Plattform aufbaut, bleibt in Produktion. Honda hat im Jahr 2024 über 33.000 dieser elektrischen Mittelklasse-SUVs verkauft; die Verkäufe des ZDX beliefen sich dagegen auf knapp 7.400 Einheiten.
Dabei sahen die Verkaufszahlen für den ZDX bis Juni dieses Jahres noch vielversprechend aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Acura bereits über 10.000 Einheiten abgesetzt und war damit auf dem besten Weg, den Vorjahreswert zu verdreifachen. Doch dann brachen die Verkäufe im Juli und August abrupt ein.
Ein erstes politisches Opfer?
Es ist unwahrscheinlich, dass der ZDX das letzte Opfer der Präsidentschaftswahl 2024 sein wird. Da die Steuergutschrift kurz vor dem Auslaufen steht, könnten noch weitere Modelle noch vor Jahresende aus den Showrooms verschwinden.