Die Sommerpause der Formel 1 ist vorbei. Junge Fans haben vielleicht die Urlaubsfotos ihrer Lieblingsfahrer genossen, aber die wirklich wichtige Frage ist nur eine: Wie wird sich die Kräfteverteilung in der zweiten Hälfte der Saison 2025 verändern?
Die McLaren-Show vor der Pause
Bevor wir in die Zukunft blicken, werfen wir einen kurzen Blick zurück. Die letzten Rennen vor der Pause lassen sich in drei Worten zusammenfassen: „Die McLaren-Show“. Das Team aus Woking hat tatsächlich die letzten vier Rennen gewonnen: Lando Norris in Österreich und Großbritannien, Oscar Piastri in Belgien und dann Norris wieder in Ungarn. Wenn man nach einem Sieg eines anderen Teams sucht, muss man bis zum Großen Preis von Kanada im Juni zurückgehen, zu George Russell von Mercedes.
Überragende Dominanz
Dieses Jahr haben nur drei Fahrer außerhalb von McLaren gewonnen: Russell (Montreal) und Max Verstappen (Japan & Emilia-Romagna). Kann Verstappen oder ein anderer dieses Wochenende in Zandvoort die Siegesserie stoppen? Die Antwort ist wahrscheinlich „Nein“. Leistungsmäßig ist McLaren in einer anderen Liga als die anderen Teams. Das Team hatte nicht nur Glück, sondern es hat auch gelernt, wie man seine größten Stärken nutzt.
Updates und Hoffnungen
Der Gegenangriff der Konkurrenzteams
Trotz der obligatorischen Sommersperre kamen mehrere Teams mit kleinen Updates und großen Hoffnungen in den Niederlanden an. Red Bull zum Beispiel brachte, laut Planet F1, einen neuen Frontflügel mit verlängerter Spitze für die Zandvoort-Strecke mit. Alpine rüstete ebenfalls mit einer neuen Heckverkleidung auf, die mit neu gestalteten Kanälen und kleinen Flügeln die Bremskühlung und die Kontrolle der turbulenten Strömungen verbessert.
Sauber präsentierte neue Komponenten, insbesondere neue seitliche Leitbleche für die hinteren Bremsen, von denen man sich eine verbesserte Luftströmung um die Hinterreifen und den Diffusor verspricht.
Vielversprechender Wochenstart für McLaren
Ein unerwartetes Zeichen deutet auf eine Fortsetzung der McLaren-Dominanz hin: die Zuverlässigkeit der Fahrer. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten hielten Norris und Piastri ihre Wagen in den Freien Trainings auf der Strecke. Lewis Hamilton hatte in FP1 zwei Dreher, Verstappen landete im Kies außerhalb von Kurve 1. FP2 brachte keine Besserung, mit zwei Unterbrechungen durch rote Flaggen nach schweren Unfällen von Alexander Albon (Williams) und Lance Stroll (Aston Martin).
Da Norris in beiden Freien Trainingssitzungen das Tempo vorgab und Piastri stets unter den Top 3 zu finden war, ist es schwer, sich für den Rest der Saison ein anderes Szenario vorzustellen. Auch wenn viele das Ende der Red-Bull-Vorherrschaft begrüßen, bleibt nur zu hoffen, dass, egal welches Team oder welcher Fahrer gewinnt, die zweite Saisonhälfte spannend bleibt.