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Ohne eine gesunde Batterie kommt Ihr Auto nicht weit. Genau wie Ihr eigener, komplexer Körper ist Ihr Fahrzeug ein ausgeklügeltes Universum aus Teilen und Mechanismen, und es gibt viele Gründe, warum Ihre Batterie schlappmachen kann.
Starthilfekabel mögen eine schnelle Lösung sein, doch eine leere oder schwache Autobatterie ist lästig und führt oft zu teuren und unangenehmen Reparaturen oder einem Austausch. Doch das lässt sich mit der richtigen Pflege vermeiden, vorausgesetzt, Sie wissen, warum die Batterie Ihres Autos immer wieder leer geht.
Was passiert bei einer schwachen Batterie?
Die Batterie ist eine essentielle Komponente. Um ihre Lebensdauer und Funktionalität zu maximieren und ein sorgenfreies Fahrerlebnis zu gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass die Batterie Ihres Autos richtig geladen ist. Bei einer schwachen Batterie müssen das Ladesystem (also die Lichtmaschine) und der Anlasser eine übermäßige Spannung ziehen, um den Leistungsmangel auszugleichen. Sie werden überlastet und können mit der Zeit versagen.
Daher sollten Sie Ihre Batterien bei den ersten Anzeichen eines Problems überprüfen und testen, sie rechtzeitig laden oder austauschen. Andernfalls könnten Sie teure elektrische Teile ersetzen müssen, meist ohne Vorwarnung.
Häufige Gründe, warum Ihre Autobatterie immer wieder leer ist
Lockere oder korrodierte Batteriepole
Die Autobatterie kann nur dann richtig funktionieren, wenn die Verbindungen zu den Polen intakt sind. Alle Pole müssen frei von Verunreinigungen und fest sitzen, sodass Sie sie nicht von Hand bewegen können (bei Seitendeckel-Polen ist Vorsicht geboten, da Sie sonst die Kabel abisolieren und das Gehäuse beschädigen könnten, was zu Elektrolytverlust führt).
Im Laufe der Zeit sind Batteriekabel und -pole anfällig für Korrosion. Zudem können die Polverbindungen locker werden. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit der Lichtmaschine, die Batterie zu laden und das Auto mit Strom zu versorgen. Sie könnten daher Schwierigkeiten haben, das Fahrzeug zu starten. Sie könnten sogar während der Fahrt stehen bleiben oder elektronische Fahrzeugkomponenten beschädigen.
Aber keine Sorge. Korrosion ist ein unvermeidliches Problem bei allen Batterietypen. Korrodierte und lockere Pole sind kein schwerwiegendes Problem und können durch regelmäßige Wartung vermieden werden. Reinigen Sie die Pole Ihrer Autobatterie mit einer handelsüblichen Lösung und einer weichen Bürste (denken Sie daran, Handschuhe und Schutzbrille zu tragen). Ein einfacher, aber effektiver Trick zum Schutz vor Korrosion ist es, etwas Vaseline auf die Pole aufzutragen. Eine weitere einfache Lösung ist die Anwendung von Isolierbandflüssigkeit, um eine luftdichte Versiegelung zu schaffen – diese muss jedoch vor dem Abklemmen des Batteriekabels entfernt werden.
Ihre Batterie ist einfach alt und muss ausgetauscht werden
Nichts hält ewig, auch nicht die Batterie Ihres Autos. Je nach Fahrweise und Klima an Ihrem Wohnort halten Autobatterien in der Regel zwischen drei und fünf Jahren. Sobald Ihre Batterie die Dreijahresmarke erreicht, ist es Zeit, sie genau im Auge zu behalten.
Eine Reihe von Faktoren kann die Lebensdauer Ihrer Batterie negativ beeinflussen, darunter extreme Temperaturen und häufige Kurzstreckenfahrten. Wenn die Batterie Ihres Autos schnell leer wird, selbst nach einer Starthilfe, ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre Batterie recht alt ist und ausgetauscht werden muss.
Um den Gesundheitszustand Ihrer Batterie zu verfolgen und zu wissen, wann es Zeit für einen Austausch ist, benötigen Sie ein Multimeter oder Voltmeter, die beide die in der Batterie gespeicherte Spannung zu einem bestimmten Zeitpunkt messen. Die Energie zum Betrieb des Autos ist in der Batterie gespeichert und wird als Spannung gemessen. Der Spannungspegel in einer Batterie ist im Wesentlichen ihr Gesundheitszustand.
Eine Batterie ist vollständig geladen, wenn sie 12,6 Volt oder mehr aufweist. Bei 12,2 Volt ist sie nur noch zu 50 % geladen, und bei weniger als 12 Volt ist die Batterie „tot“ und muss ersetzt werden.
So verwenden Sie ein Multimeter zum Testen einer Batterie:
- Bevor Sie ein Multimeter zur Überprüfung einer Autobatterie verwenden, ist es wichtig, das Auto mindestens eine Stunde oder über Nacht stehen zu lassen. Der Grund: Die Lichtmaschine erzeugt Strom und lädt die Batterie. Wenn das Auto gelaufen ist, würde die Ladung der laufenden Lichtmaschine einen trügerisch höheren Wert auf dem Multimeter anzeigen.
- Lokalisieren Sie die Batterie, die sich oft im Motorraum unter der Haube, seitlich am Motor, befindet. Stellen Sie Ihr Multimeter auf 20 V Gleichspannung (VDC) ein. Dies ermöglicht eine genaue Messung einer Batterie, die zwischen 0 und 20 Volt speichert. Das Multimeter sollte 0,00 anzeigen.
- Verbinden Sie die rote (positive, mit „+“ markierte) Messsonde des Multimeters mit dem roten (positiven) Batteriepol und die schwarze (negative, mit „-“ markierte) Messsonde mit dem schwarzen (negativen) Batteriepol.
Tipp – Das Alter Ihrer Batterie kennen: Genau wie die Reifen Ihres Autos mit der Zeit verschleißen, selbst wenn sie sicher eingelagert sind, verlieren auch Ihre Batterien mit dem Alter an Kraft, selbst bei geringer Nutzung und guter Pflege. Daher sollten Sie beim Kauf von Batterien immer eine neue kaufen, die in den letzten 6 Monaten hergestellt wurde.
Um das Alter Ihrer Batterie zu erfahren, können Sie den vier- oder fünfstelligen Datumscode auf dem Deckel Ihres Batteriegehäuses überprüfen. Sie benötigen nur den ersten Teil des Codes, der aus einem Buchstaben und einer Zahl besteht, z.B. A20.
Der Buchstabe steht für jeden Monat: A für Januar, B für Februar usw. Die nachfolgende Zahl gibt das Jahr an: z.B. 9 für 2009, 12 für 2012, 20 für 2020 usw. „A20“ bedeutet also, dass die Batterie im Januar 2020 vom Werk an die lokalen Batteriegroßhändler ausgeliefert wurde.
Die Lichtmaschine lädt die Batterie nicht richtig
Ihr Auto ist auf die Batterie angewiesen, um zu starten und den Motor zu betreiben. Aber wenn Ihr Fahrzeug läuft, ist Ihre Batterie auf die Lichtmaschine angewiesen, um sie geladen zu halten. Die Lichtmaschine erzeugt aus der mechanischen Energie des Autos elektrische Energie und nutzt diesen Strom, um die Batterie zu laden sowie verschiedene elektrische Verbraucher wie Lampen, Radio und Klimaanlage zu versorgen.
Wenn die Lichtmaschine ihre Arbeit richtig macht, also für eine optimale Ladung der Batterie sorgt, wird die Lebensdauer der Batterie maximiert. Über- oder Unterladung verkürzt jedoch die Batterielebensdauer. Wenn Ihre Lichtmaschine nicht richtig funktioniert, lädt sie Ihre Batterie nicht effizient, sodass Sie Probleme haben könnten, Ihr Auto zu starten.
Wenn die Batterie in gutem Zustand ist und das Problem des schwergängigen Startens auftritt, wenn das Auto bereits gelaufen ist (also bei warmem Motor), könnte die Lichtmaschine der Übeltäter sein.
Genau wie bei Ihrer Batterie sollten Sie auch Ihre Lichtmaschine regelmäßig oder bei jedem Startproblem testen. Sie gehören zusammen.
Beachten Sie, dass Sie immer zuerst die Batterie testen müssen, bevor Sie die Lichtmaschine testen können. Der Grund: Die Batterie startet den Motor, und sobald der Motor läuft, treibt er die Lichtmaschine an, und diese Dreihaltung hält die Batterie geladen. Wenn die Batterie zu schwach ist, springt das Auto nicht an und die Lichtmaschine kann nicht getestet werden. Sie sollten zwei Tests an der Lichtmaschine durchführen: einen im Leerlauf ohne elektrische Verbraucher und einen bei höherer Drehzahl unter Last.
- So testen Sie die Leerlaufspannung einer Lichtmaschine: Lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen, schalten Sie alle elektrischen Verbraucher aus, die Strom verbrauchen könnten, einschließlich Lampen, Armaturenbrett und Stereoanlage. Wiederholen Sie den oben beschriebenen Batterietest mit dem Multimeter. Eine intakte Lichtmaschine sollte im normalen Leerlauf einen Wert zwischen 13,1 V und 14,6 V liefern. Alles außerhalb dieses Bereichs bedeutet, dass Ihre Lichtmaschine die Batterie unter- oder überlädt, was die Lebensdauer der Batterie verkürzt.
- So testen Sie die Ladespannung der Lichtmaschine, um zu sehen, ob sie unter Last richtig funktioniert: Lassen Sie Ihren Helfer den Motor auf 2000 U/min drehen. Schalten Sie alle elektrischen Verbraucher ein und schließen Sie das Multimeter erneut an. Eine gesunde, robuste Lichtmaschine sollte 13,0 Volt und mehr anzeigen. Alles unter 13,0 Volt deutet auf eine schwache Lichtmaschine hin, die von einem Fachmann überprüft werden sollte.
Ein parasitärer Stromverbrauch an der Batterie
Während Ihr Motor läuft, wird die Lichtmaschine angetrieben und lädt die Batterie nach. Wenn Ihr Auto jedoch abgestellt ist, kann die Lichtmaschine die Batterie nicht nachladen, während Ihre Batterie weiterhin verschiedene Verbraucher mit Strom versorgt, darunter Innenleuchten, Uhr und Radio.
Die meisten davon entleeren die Autobatterie normalerweise nicht, aber kleine elektrische Vorfälle können dennoch auftreten und Ihre Batterie leeren. Innenleuchten (einschließlich Türbeleuchtung) und defekte Sicherungen können potenzielle Quellen für zusätzlichen Stress sein. Um solche Missgeschicke, oft als Ruhestromverbrauch bezeichnet, zu vermeiden, sollten Sie sich angewöhnen, alle Lichter auszuschalten und sicherzustellen, dass alle Türen, einschließlich Kofferraum und Handschuhfach, richtig geschlossen und verriegelt sind, bevor Sie das Auto verlassen.
Extreme Wetterbedingungen
Die Batterie Ihres Fahrzeugs ist auch anfällig für extreme Temperaturen, weshalb Fahrer an eiskalten Wintermorgen und sehr heißen Sommertagen häufiger Startprobleme haben. „Junge“ Batterien mit weniger Jahren auf dem Buckel können Kälte oder intensive Hitze besser widerstehen, aber ältere Batterien sind mit dem Zeitraum schwächer geworden und haben daher eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen extreme Temperaturen und können sogar komplett versagen.
Laut dem Automobilforschungszentrum des AAA wird die Batterie eines Autos bei 0 °F um etwa 60 % geschwächt, und bei 32 °F verliert sie 35 % ihrer Stärke. Extreme Temperaturen können Ihrer Batterie irreparable Schäden zufügen, was einen teuren Ersatz zur Folge hätte.
Erstens kann extreme Hitze lebenswichtige Flüssigkeiten in Ihrer Batterie verdunsten und so ihre Ladung schwächen. Sie kann auch den Korrosionsprozess beschleunigen, was die interne Struktur der Batterie schädigt und ihre Lebensdauer verkürzt.
Währenddessen kann extreme Kälte eine Batterie einfrieren. Dies lässt die Seiten des Gehäuses anschwellen, führt zu Kurzschlüssen in den Platten und die Batterie lädt sich nicht mehr auf. Blei-Säure- und Lithium-Ionen-Batterien sind bei extrem kalten Temperaturen besonders schwach.
Eine Batterie hat bei 100 % Ladung eine angemessene Widerstandsfähigkeit gegen Kälte, aber mit zunehmender Abnutzung schwächt sich dieser Widerstand. Bei 50 % Ladung kann Ihre Batterie über Nacht bei -10 °F einfrieren. In den Wintermonaten verbraucht das Starten eines Motors mehr Strom als unter normalen Bedingungen, bis zum Doppelten. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit für Startprobleme an eiskalten Wintermorgen höher.
Da die Temperatur erhebliche Auswirkungen auf die Autobatterie hat, sollten Sie eine Batterie wählen, die zu den lokalen Wetterbedingungen passt. Es ist am besten, Ihre Betriebsanleitung sowie einen zertifizierten Mechaniker zu konsultieren. Batterien, die speziell für extreme Hitze entwickelt wurden, sind oft mit „S“ oder „South“ gekennzeichnet, während Batterien für kaltes Wetter oft mit „N“ oder „North“ gekennzeichnet sind. In einigen Fällen, wenn Sie in warmen Klimazonen leben, können Sie Ihre AGM-Batterie durch eine traditionelle Nassbatterie ersetzen, um ihre Lebensdauer zu maximieren.
Häufige Kurzstreckenfahrten mit einer alten Batterie
Sie wussten vielleicht bereits, dass konstante Autobahnfahrten besser für Ihr Auto im Allgemeinen sind, während viel Stop-and-Go-Verkehr in Staus zu vorzeitigem Verschleiß vieler Autoteile führen würde. Das gilt auch für Ihre Autobatterien.
Was bei häufigen Kurzstrecken passiert, ist, dass der Anlasser beim Motorstart enorme Energiemengen aus Ihrer Batterie zieht, die Lichtmaschine aber möglicherweise nicht genug Zeit hat, Ihre Batterie zwischen den Fahrten richtig nachzuladen. Mit der Zeit schwächt dies die Batterie erheblich und verkürzt ihre Lebensdauer, insbesondere wenn Ihre Batterie bereits alt ist.
Tipps: So gewährleisten Sie die Gesundheit Ihrer Batterie
Wählen Sie den richtigen Batterietyp für Ihr Fahrzeug
Zunächst einmal müssen Sie, um optimale Leistung und Lebensdauer zu gewährleisten, die richtige Batterie für Ihr Auto besorgen. Jedes Fahrzeug benötigt eine unterschiedliche Energiemenge und eine andere Batteriegröße, sodass jedes Fahrzeug einen spezifischen Batterietyp benötigt. Daher sollten Sie in Ihrer Betriebsanleitung nachsehen, welcher Batterietyp für Ihr Auto geeignet ist, oder einen Mechaniker fragen, was am besten zu Ihrem Auto passt.
Zum Beispiel, wenn Sie Ihr Fahrzeug oft im Gelände bewegen, benötigen Sie eine Batterie, die konstanten Vibrationen auf unwegsamem Gelände standhalten kann. Viele Autos sind mit AGM-Batterien ausgestattet, um eine wachsende Reihe elektrischer Komponenten zu unterstützen, und das Ladesystem kann speziell für eine AGM-Batterie konfiguriert sein. In einigen Fällen können Sie Ihre AGM-Batterie durch eine traditionelle Nassbatterie ersetzen, um die Langlebigkeit in warmen Klimazonen zu erhöhen (wobei der Nass-Typ jedoch mehr Wartung erfordert, siehe unten).
Wählen Sie eine Batterie mit einfacherer Wartung
Autobatterien benötigen regelmäßige Wartung, um gesund zu bleiben. Eine Möglichkeit, Zeit zu sparen und sicherzustellen, dass Ihre Batterie auch dann in gutem Zustand ist, wenn Sie kein Heimwerker sind, ist der Kauf einer wartungsfreien Batterie. Wenn es erlaubt ist, bes