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Elektroautos sind auf den Straßen weltweit immer häufiger anzutreffen. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor: Sie sind deutlich leiser, da sie keine multiplen Explosionen für das Drehmoment benötigen, sie sind sauberer, da sie keinen Kraftstoff verbrennen und keine Abgase in die Atmosphäre abgeben, und sie sind unglaublich effizient. Ihre Hauptnachteile waren technologische Kinderkrankheiten, die langsam behoben werden, und der allgemeine Mangel an Infrastruktur zum Laden der Batterien, die das Äquivalent zum Benzintank darstellen. Die stetig wachsende Anzahl an Ladestationen sowie die Möglichkeit, ein Elektroauto zu Hause zu laden, machen dies jedoch zu einem immer kleineren Hindernis für ein sorgenfreies Elektroauto-Fahren.
WAS IST EINE LADESTATION?
Ein technischerer Begriff für Ladestationen ist „Elektrofahrzeug-Ladeinfrastruktur“ (EVSE). Dies kann sich auf eine beliebige Anzahl von Geräten beziehen, die zum Laden von Elektrofahrzeugen nützlich sind, sei es öffentlich oder privat. Der Verband der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) gibt die folgenden Definitionen für Teile der EVSE vor: eine Steckdose, die Strom liefert, ein Stecker, der in diese Steckdose passt, ein Kabel aus isoliertem leitfähigem Material, ein Konnektor am anderen Ende und eine Fahrzeugeingangsbuchse, die diesen Konnektor aufnimmt und das Elektroauto mit Strom versorgt. Wir konzentrieren uns hier auf EVSE, die in privaten Wohnhäusern integriert sind.
EIN ELEKTROAUTO ZU HAUSE LADEN
Autos aller Art verbringen einen Großteil ihrer Zeit in der Nähe der Häuser ihrer Besitzer geparkt. Da dies in der Regel bedeutet, dass sie über Nacht nirgendwo hinfahren, wäre dies die ideale Zeit, um ein Elektrofahrzeug aufzuladen oder sein Benzin-Äquivalent zu betanken. Und glücklicherweise ist die Antwort auf die Frage, ob man ein Elektroauto zu Hause laden kann, ein eindeutiges „Ja“! Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten, dies richtig zu bewerkstelligen:
- Haushaltssteckdose: Elektroautos werden mit der notwendigen Ausrüstung geliefert, um sie an eine Standardsteckdose anzuschließen. Der Vorteil ist die Flexibilität, das Auto fast überall aufladen zu können. Es gibt jedoch einen großen Nachteil: Das Laden auf diese Weise ist unglaublich ineffizient und kann unter ungünstigen Umständen mehr als einen Tag dauern. Diese Methode eignet sich am besten für Notfälle oder wenn das Elektroauto nur selten genutzt wird.

- Wallbox-Ladegeräte: Diese Geräte sind in das heimische Stromnetz integriert, verfügen aber über verschiedene Funktionen, die den Ladevorgang verbessern. Die meisten sind Schnellladegeräte, die wesentlich weniger Zeit in Anspruch nehmen als die mit dem Auto mitgelieferte Ausrüstung. Darüber hinaus gibt es programmierbare Varianten, die eine Anpassung der Ladezeiten ermöglichen. Dies hilft, die Belastung der Fahrzeugbatterie zu verringern oder ermöglicht das Laden zu Tageszeiten, zu denen die Strompreise niedriger sind, falls verfügbar.
DIE VORTEILE DES LADENS ZU HAUSE

Die Kosten für das Laden eines Elektroautos an öffentlichen Ladestationen können stark variieren. Viele Ladestationen kosten mehrere Euro pro Stunde, und Schnelllader können noch teurer sein, oft mit einem zusätzlichen Preis pro verbrauchter kWh.
Die Installation einer Ladestation zu Hause kann diese Kosten erheblich senken, da nun nur noch der Strompreis die Kosten für das Laden des Elektroautos bestimmt (natürlich nach Abzug der Anschaffungs- und Installationskosten der Einheit).
WIE MAN EINE WALLBOX ZU HAUSE INSTALLIERT
Verbraucher stehen vor der Qual der Wahl, wenn es um die Installation einer Heimladestation für ihr Elektroauto geht. Unabhängig vom gewählten System sollte die Installation einer Wallbox immer von einem Fachmann mit den notwendigen Qualifikationen durchgeführt werden. Es gibt Dutzende von Optionen, aber hier sind die verschiedenen Wallbox-Typen:
- Schnell- oder Langsamladen: Die meisten Wallboxen liefern Wechselstrom mit bis zu 7,4 kW. Das ist mehr als das Doppelte einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose, aber nur etwa ein Drittel dessen, was schnellere 22-kW-Lader liefern können. Gleichstrom-Schnellladegeräte (DC) sind für das Laden zu Hause in der Regel nicht verfügbar.
- Smart Charging: Zusätzliche Funktionen wie programmierbare Zeiten unterscheiden die Heimladestationen voneinander. Weniger ausgefeilte Versionen sind günstiger, sind aber im besten Fall weniger effizient und riskieren im schlimmsten Fall langfristige Schäden an den Systemen des Elektroautos.
Die Installation des Geräts kann fast überall auf dem Grundstück eines Privathauses erfolgen, muss sich aber natürlich in der Nähe eines Stellplatzes befinden. Die Anbieter der Wallbox führen die Installation in der Regel selbst durch, meist ohne zusätzliche Kosten. Die Wahl hängt letztendlich davon ab, wie viel man bereit ist auszugeben und wie lange das Elektrofahrzeug laden soll. Hybride laden in der Regel schneller als vollelektrische Fahrzeuge.
DIE BESTE WALLBOX FÜR SIE
Das hängt natürlich von Ihren Wünschen und Bedürfnissen sowie den Spezifikationen Ihres Elektrofahrzeugs ab. Wie oben erwähnt, benötigen Hybride in der Regel nicht so viel Saft wie vollelektrische Autos, was bedeutet, dass einfachere Geräte für sie völlig ausreichen können, um über Nacht vollständig aufzuladen. Überprüfen Sie die Batteriekapazität Ihres Autos und vergleichen Sie sie mit den verschiedenen Laderaten der verfügbaren Wallbox-Typen, um zu bestimmen, wie lange eine vollständige Aufladung Ihres Fahrzeugs dauern würde. Berücksichtigen Sie auch, wie oft Sie Ihr Fahrzeug fahren: Je mehr Sie unterwegs sind, desto mehr wird die Batteriekapazität beansprucht und desto weniger Zeit bleibt zum Laden. Ein Schnelllader ist in diesen Fällen besser geeignet. Wenn Sie nur selten fahren, reicht ein langsamerer Lader aus.