Fehlercode P209E: Schweregrad, Symptome, Ursachen und Fehlerbehebung
Wie schwerwiegend ist dieser DTC?
Ein gespeicherter Code P209E sollte als schwerwiegend eingestuft und so schnell wie möglich behandelt werden. Das SCR-System könnte dadurch deaktiviert werden. Es könnten Schäden am Katalysator auftreten, wenn die Ursachen, die zur Speicherung des Codes geführt haben, nicht rechtzeitig behoben werden.
Welche Symptome treten bei diesem Code auf?
Die Symptome eines Fehlercodes P209E können sein:
- Reduzierte Kraftstoffeffizienz
- Übermäßiger schwarzer Rauch aus dem Fahrzeugauspuff
- Verminderte Motorleistung
- Weitere SCR-bezogene Fehlercodes
Was sind die häufigsten Ursachen für diesen Code?
Die Ursachen für diesen Code können sein:
- Defekter Reduktionsmittel-Drucksensor (A und/oder B)
- Unterbrochene oder kurzgeschlossene Leitungen im Einspritzsystem des Reduktionsmitteldrucksensors
- Fehlerhaftes SCR-Steuergerät/PCM oder Programmierfehler
Schritte zur Fehlerbehebung bei P209E
Stellen Sie sicher, dass das Reduktionsmittel-Versorgungssystem/Rückspülsystem keinen Druckverlust (intern oder extern) aufweist. Aktivieren Sie die Pumpe, um Druck zu erzeugen, und inspizieren Sie das System auf externe Lecks. Verwenden Sie einen Kraftstoffdrucktester, um den Reduktionsmittelsystemdruck manuell zu überwachen. Überprüfen Sie die Zufuhrpumpe und den Injektor auf Lecks. Wenn Lecks entdeckt werden (intern oder extern), müssen diese repariert werden, bevor Sie mit der Diagnose fortfahren.
Für die Diagnose eines P209E-Codes werden ein Diagnosescanner, ein digitales Volt-/Ohmmeter (DVOM) und eine fahrzeugspezifische Diagnoseinformationsquelle benötigt.
Sie können Ihre Fahrzeuginformationsquelle nutzen, um einen technischen Service Bulletin (TSB) zu finden, der auf das Baujahr, die Marke und das Modell des Fahrzeugs sowie die Motorgröße, die gespeicherten Codes und die aufgetretenen Symptome passt. Wenn Sie einen finden, könnte dieser nützliche Diagnoseinformationen liefern.
Verwenden Sie den Scanner (angeschlossen an die Fahrzeug-Diagnosebuchse), um alle gespeicherten Codes und relevante Freeze-Frame-Daten abzurufen. Es ist ratsam, diese Informationen zu notieren, bevor Sie die Codes löschen. Testen Sie anschließend das Fahrzeug, bis der PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt oder der Code erneut auftritt.
Wenn der PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt, ist der Code intermittierend und kann viel schwieriger zu diagnostizieren sein. In diesem Fall müssen die Bedingungen, die zur Codespeicherung führten, sich möglicherweise verschlimmern, bevor eine genaue Diagnose gestellt werden kann.
Wenn der Code sofort zurückgesetzt wird, besteht der nächste Schritt Ihrer Diagnose darin, in Ihrer Fahrzeuginformationsquelle nach Diagnoseflussdiagrammen, Steckerbelegungsplänen, Steckeransichten und Komponententestverfahren/-spezifikationen zu suchen.
Schritt 1
Verwenden Sie das DVOM, um die Drucksensoren des Reduktionsmittel-Einspritzsystems gemäß den Herstellerspezifikationen zu testen. Komponenten, die nicht innerhalb der zulässigen Grenzwerte testen, sollten als fehlerhaft betrachtet werden.
Schritt 2
Wenn der Reduktionsmitteleinspritzdruck den Spezifikationen entspricht, der P209E-Code bestehen bleibt und der betreffende Sensor funktionsfähig ist, verwenden Sie das DVOM, um die Signal-Ein- und -Ausgangsstromkreise zwischen den Sensoren und dem PCM/SCR-Steuergerät zu testen. Trennen Sie alle Steuergeräte, bevor Sie das DVOM für Tests verwenden.
Codes des Reduktionsmittel-Injektorsensors werden oft undichten Zufuhrpumpen zugeschrieben.