P0688 Offener ECM-/PCM-Leistungsrelais-Erkennungsschaltkreis

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Fehlercode P0688: Diagnose und Behebung

Was bedeutet der Fehlercode P0688?

Bei diesem Code handelt es sich um einen generischen Diagnosecode (DTC), der für die meisten OBD-II-Fahrzeuge (ab Baujahr 1996) gilt. Dazu können unter anderem Fahrzeuge von Chevrolet, Ford, VW, Jeep, Audi, Chrysler, Dodge und Cadillac zählen. Obwohl es sich um einen generischen Code handelt, können die genauen Reparaturschritte je nach Baujahr, Marke, Modell und Antriebsstrang variieren.

Wenn der Fehlercode P0688 gespeichert wird, bedeutet das, dass das Motorsteuergerät (PCM) eine Anomalie in dem Relais festgestellt hat, das es mit Spannung versorgt. In diesem Fall ist der Sensorrelais-Stromkreis unterbrochen („open“).

Das PCM-Stromversorgungsrelais wird verwendet, um die Batteriespannung sicher den entsprechenden PCM-Stromkreisen zuzuführen. Es handelt sich um ein schaltendes Relais, das über ein Signal vom Zündschloss aktiviert wird. Dieses Relais verwendet in der Regel eine Fünf-Draht-Konfiguration. Eine konstante Batteriespannung wird an einem Draht angelegt; eine Masseverbindung an einem anderen. Ein dritter Stromkreis führt ein Signal vom Zündschloss und ein vierter liefert eine Spannung zum PCM. Der fünfte Draht ist der Stromkreis für die Relais-Erkennung. Er wird vom PCM verwendet, um die Spannung des Stromrelais zu überwachen.

Wenn das PCM einen unterbrochenen Stromkreis für die Relais-Erkennung feststellt, wird der Code P0688 gespeichert und die Motorkontrollleuchte (MIL) kann aufleuchten.

Typisches Motorsteuergerät (PCM)
Motorsteuergerät (PCM)

Wie schwerwiegend ist dieser DTC?

Ein P0688 sollte als schwerwiegend eingestuft und dementsprechend behandelt werden. Er kann zu einer Startunfähigkeit und/oder einer Vielzahl von Fahrproblemen führen.

Welche Symptome treten bei diesem Fehlercode auf?

Die Symptome eines P0688 Fehlercodes können sein:

  • Verzögertes Anlassen oder Startunfähigkeit
  • Elektrische Zusatzgeräte funktionieren möglicherweise nicht
  • Motorlaufprobleme

Häufige Ursachen für diesen Fehlercode

  1. Defektes PCM-Stromversorgungsrelais
  2. Durchgebrannte Sicherung oder Schmelzverbindung
  3. Unterbrochener oder kurzgeschlossener Stromkreis zwischen dem Stromrelais und dem PCM

Schritte zur Fehlerdiagnose bei P0688

Für die Diagnose eines P0688 Codes werden ein Diagnosescanner und ein digitales Voltmeter/Ohmmeter (DVOM) benötigt.

Ebenso ist eine zuverlässige Informationsquelle für das Fahrzeug erforderlich. Darin finden Sie Diagnoseflussdiagramme, Schaltpläne, Steckeransichten, Pinbelegungsdiagramme und Bauteillokalisierungen. Außerdem finden Sie dort Testverfahren und -spezifikationen für Bauteile und Stromkreise. Alle diese Informationen sind für eine erfolgreiche Diagnose des P0688 Codes notwendig.

Schließen Sie den Scanner an den Diagnosestecker des Fahrzeugs an und lesen Sie alle gespeicherten Codes und Freeze-Frame-Daten aus. Notieren Sie sich diese Informationen, da sie sich als nützlich erweisen können, wenn der Code intermittierend auftritt.

Nachdem Sie alle relevanten Informationen aufgezeichnet haben, löschen Sie die Codes und testen Sie das Fahrzeug (wenn möglich), bis der Code erneut auftritt oder das PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt.

Wenn das PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt, ist der Code intermittierend und wird noch schwieriger zu diagnostizieren sein. Die Ursache, die zur Speicherung des P0688 führte, muss sich möglicherweise verschlimmern, bevor eine genaue Diagnose gestellt werden kann. Wenn der Code dagegen nicht wieder auftritt und keine Fahrprobleme auftreten, kann das Fahrzeug normal funktionieren.

Konsultieren Sie Ihre Fahrzeug-Informationsquelle auf technische Service-Bulletins (TSB), die den gespeicherten Code, das Fahrzeug (Baujahr, Marke, Modell und Motor) und die aufgetretenen Symptome betreffen. Wenn Sie ein passendes TSB finden, kann es hilfreiche Diagnoseinformationen liefern.

Wenn der Code P0688 sofort wieder auftritt, führen Sie eine Sichtprüfung der mit dem System verbundenen Verkabelung und Stecker durch. Beschädigte oder getrennte Kabelbäume sollten nach Bedarf repariert oder ersetzt werden.

Wenn Verkabelung und Stecker in Ordnung erscheinen, verwenden Sie Ihre Fahrzeug-Informationsquelle, um die relevanten Schaltpläne, Steckeransichten, Pinbelegungsdiagramme und Diagnoseflussdiagramme zu erhalten.

Sobald Sie die relevanten Informationen haben, testen Sie alle Sicherungen und Relais des Systems, um sicherzustellen, dass das PCM-Stromversorgungsrelais mit Batteriespannung versorgt wird.

Wenn am Relaisstecker keine konstante (oder geschaltete) Spannung anliegt, verfolgen Sie den entsprechenden Stromkreis zurück zur Sicherung oder zum Relais, von dem er gespeist wird. Reparieren oder ersetzen Sie defekte Sicherungen oder Schmelzverbindungen nach Bedarf.

Wenn die Eingangsspannung und Masse der Stromversorgung des Relais vorhanden sind (an allen entsprechenden Anschlüssen), verwenden Sie Ihr DVOM, um die Ausgangsleistung des Relais an den entsprechenden Steckerpins zu testen. Wenn die Ausgangsspannung des Stromrelais nicht den Spezifikationen entspricht, ist vermutlich das Relais defekt.

Wenn die Ausgangsspannung des PCM-Stromrelais den Spezifikationen entspricht (an allen Anschlüssen), testen Sie die entsprechenden Relais-Ausgangsstromkreise am PCM.

Wenn am PCM-Stecker ein Relais-Ausgangsspannungssignal festgestellt wird, ist vermutlich das PCM defekt oder fehlerhaft programmiert.

Wenn am PCM-Stecker kein Relais-Ausgangsspannungssignal festgestellt wird, liegt eine Unterbrechung im Stromkreis vor.

Hinweis: Sicherungen und Schmelzverbindungen sollten unter Last getestet werden, um eine Fehldiagnose zu vermeiden.

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