Was bedeutet das?
Es handelt sich um einen generischen Diagnosecode (DTC) und gilt für viele OBD-II-Fahrzeuge (ab 1996). Dies kann unter anderem Fahrzeuge von Nissan, Toyota, Mazda, Hyundai, Kia usw. einschließen. Obwohl generisch, können die genauen Reparaturschritte je nach Baujahr, Marke, Modell und Antriebsstrangkonfiguration variieren.
Wenn Ihr OBD-II-Fahrzeug einen Code P063F gespeichert hat, bedeutet dies, dass das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) kein Eingangssignal für die automatische Konfiguration der Motorkühlmitteltemperatur erkannt hat.
Wenn die Zündung auf ON gestellt wird und die verschiedenen Bordrechner (einschließlich des PCM) mit Strom versorgt werden, werden mehrere Selbsttests gestartet. Das PCM ist auf die Eingangssignale der Motorsensoren angewiesen, um automatisch eine Motorstartstrategie zu konfigurieren und diese Selbsttests durchzuführen. Die Motorkühlmitteltemperatur ist eines der Haupteingangssignale, die das PCM für die automatische Konfiguration benötigt.
Der Motorkühlmitteltemperatursensor (ECT) muss dem PCM (und anderen Steuergeräten) ein Eingangssignal für die Motorkühlmitteltemperatur zur automatischen Konfiguration liefern. Der ECT ist ein Sensor aus Messing, Stahl oder Kunststoff mit einem temperaturabhängigen Widerstand (in Harz eingebettet) in der Spitze. Der ECT ist typischerweise in einen Motorkühlmittelkanal geschraubt, sodass die Spitze in den Kanal ragt. Das Motorkühlmittel umspült das Sensorende und beeinflusst den temperaturabhängigen Widerstand im Inneren. Wenn sich das Motorkühlmittel erwärmt, sinkt der Widerstand des ECT-Sensors und die Spannung im Stromkreis steigt. Wenn die Motorkühlmitteltemperatur sinkt, nimmt der Widerstand des ECT-Sensors zu und die Spannung im Stromkreis sinkt.
Wenn das PCM keinen Eingangsstromkreis des ECT-Sensors erkennt, wenn die Zündung auf ON steht und das PCM eingeschaltet ist, wird ein Code P063F gespeichert und eine Fehlfunktionsanzeigelampe kann aufleuchten. Das automatische Konfigurationssystem kann ebenfalls deaktiviert werden, was zu schwerwiegenden Fahrproblemen führt.
Ein typischer Kühlmitteltemperatursensor:

Kühlmitteltemperatursensor P063F
Wie schwerwiegend ist dieser DTC?
Automatische Konfigurationscodes sollten ernst genommen werden, da die Leerlaufqualität und das Anfahrverhalten des Motors beeinträchtigt sein können. Einen gespeicherten Code P063F als schwerwiegend einstufen und dementsprechend behandeln.
Welche Symptome treten bei dem Code auf?
Die Symptome eines Fehlercodes P063F können sein:
- Ruckelnder Motorleerlauf (besonders beim Start)
- Verzögerter Motorstart
- Fahrprobleme
- Andere ECT-bezogene Codes
Was sind einige der häufigen Ursachen für den Code?
Die Ursachen
für diesen Code können sein:
- Defekter ECT
- Unterbrochener oder kurzgeschlossener Stromkreis zwischen ECT und PCM
- Korrosion im ECT-Stecker
- PCM-Programmierfehler oder falsches PCM
Was sind die Schritte zur Fehlerbehebung bei P063F?
Wenn andere ECT-bezogene Codes vorhanden sind, diagnostizieren und reparieren Sie diese, bevor Sie versuchen, P063F zu diagnostizieren. Stellen Sie außerdem sicher, dass der Motor mit ausreichend geeignetem Kühlmittel gefüllt ist und vor dem Testen nicht überhitzt.
Ein Diagnosescanner, ein digitales Voltmeter/Ohmmeter (DVOM), ein Infrarot-Thermometer mit Laserpointer und eine zuverlässige Quelle für Fahrzeuginformationen sind erforderlich, um einen Code P063F genau zu diagnostizieren.
Überprüfen Sie Ihre Fahrzeuginformationsquelle auf anwendbare technische Servicebulletins (TSB). Wenn Sie eines finden, das zu Ihrem Fahrzeug, den Symptomen und den Codes passt, mit denen Sie zu kämpfen haben, kann dies zu einer korrekten Diagnose beitragen.
Ich beginne jede Code-Diagnose, indem ich den Scanner an den Diagnosestecker des Fahrzeugs anschließe und alle gespeicherten Codes sowie relevante Freeze-Frame-Daten auslese. Ich notiere mir diese Informationen gerne (oder drucke sie aus, falls möglich) für den Fall, dass ich sie später benötige (sobald die Codes gelöscht sind). Dann lösche ich die Codes und teste das Fahrzeug, bis eines von zwei Szenarien eintritt:
A. Der Code setzt sich nicht erneut und das PCM wechselt in den Bereitschaftsmodus
B. Der Code setzt sich erneut
Wenn Szenario A eintritt, handelt es sich um einen intermittierenden Code, und die Bedingungen, die ihn verursacht haben, müssen sich möglicherweise verschlechtern, bevor eine genaue Diagnose gestellt werden kann.
Wenn Szenario B eintritt, fahren Sie mit den unten aufgeführten Schritten fort.
Schritt 1
Führen Sie eine Sichtprüfung aller zugehörigen Kabel und Stecker durch. Überprüfen Sie die PCM-Stromversorgungs-Sicherungen und Relais. Führen Sie notwendige Reparaturen durch. Wenn keine Probleme festgestellt werden, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Schritt 2
Beschaffen Sie sich aus Ihrer Fahrzeuginformationsquelle Diagnoseflussdiagramme, Schaltpläne, Steckeransichtszeichnungen, Steckerbelegungspläne sowie Spezifikationen/Testverfahren für Komponenten.
Sobald Sie die korrekten Informationen haben, verwenden Sie das DVOM, um die ECT-Spannungs-, Masse- und Signalkreise zu testen.
Schritt 3
Beginnen Sie mit einem einfachen Test der Spannung (typischerweise 5 Volt) und der Masse-Signale am ECT-Stecker. Wenn keine Spannung anliegt, verfolgen Sie mit dem DVOM den Stromkreis zurück zur entsprechenden Klemme des PCM-Steckers. Wenn an diesem Pin keine Spannung anliegt, liegt möglicherweise ein defektes PCM vor. Wenn am PCM-Stecker-Pin Spannung anliegt, reparieren Sie die Unterbrechung im Stromkreis zwischen PCM und ECT. Wenn keine Masseverbindung besteht, verfolgen Sie den Stromkreis bis zur zentralen Masseverbindung und führen Sie die notwendigen Reparaturen durch. Wenn Masse und Spannung am ECT-Stecker vorhanden sind, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Schritt 4
Verwenden Sie das Infrarot-Thermometer, um die tatsächliche Temperatur des Motorkühlmittels festzustellen. Der Scanner-Datastream zeigt an, welche Temperatur (oder welcher Spannungswert) in das PCM eingegeben wird (falls vorhanden). Vergleichen Sie die Spannungs-Temperatur-Informationen (in Ihrer Fahrzeuginformationsquelle zu finden), um festzustellen, ob der ECT-Sensor normal funktioniert.
Wenn der ECT und alle Systemstromkreise funktionsfähig sind, liegt möglicherweise ein defektes PCM oder ein PCM-Programmierfehler vor.
Viele OBD-II-Fahrzeuge verwenden mehrere ECT-Sensoren. Einer könnte für die Armaturenbrett-Anzeige und ein anderer für das PCM sein. Verwenden Sie Ihre Fahrzeuginformationsquelle, um sicherzustellen, dass Sie den richtigen ECT-Sensor testen.