Was bedeutet das?
Es handelt sich um einen generischen Diagnosecode (DTC), der für viele OBD-II-Fahrzeuge (ab 1996) gilt. Dazu können unter anderem Fahrzeuge von Hyundai, Mercedes-Benz, Buick, Ford, GMC, Chevrolet, Jeep, Cadillac usw. gehören. Obwohl generisch, können die genauen Reparaturschritte je nach Baujahr, Marke, Modell und Antriebsstrangkonfiguration variieren.
Ein gespeicherter Code P0620 bedeutet, dass das Motorsteuergerät (PCM) eine Fehlfunktion im Steuerkreis des Generators festgestellt hat.
Das PCM schaltet den Steuerkreis des Generators normalerweise ein und überwacht ihn, sobald der Motor läuft.
Jedes Mal, wenn die Zündung eingeschaltet wird und das PCM mit Strom versorgt wird, werden mehrere Selbsttests des Steuergeräts durchgeführt. Neben internen Steuergeräte-Selbsttests wird das Controller Area Network (CAN) genutzt, um die Signale der einzelnen Module zu vergleichen und sicherzustellen, dass die verschiedenen Steuergeräte korrekt miteinander interagieren.
Wenn ein Problem bei der Überwachung des Generatorsteuerkreises festgestellt wird, wird ein Code P0620 gespeichert und die Motorkontrollleuchte (MIL) kann aufleuchten. Je nach Schwere des erkannten Fehlers können mehrere Fehlerversuche erforderlich sein, bevor die MIL aufleuchtet.
Ein typischer Generator:

Generator P0620
Wie schwerwiegend ist dieser DTC?
Codes des internen Steuermoduls sollten immer ernst genommen werden. Ein gespeicherter Code P0620 kann verschiedene Fahrprobleme verursachen, einschließlich eines nicht startbereiten oder leeren Batteriezustands.
Welche Symptome treten bei diesem Code auf?
Die Symptome eines Fehlercodes P0620 können sein:
Motorlaufprobleme
Unruhiger Leerlauf des Motors
Verzögertes Motorstarten (besonders bei Kälte)
Andere gespeicherte Codes
Was sind einige häufige Ursachen für diesen Code?
Ursachen
für diesen Code können sein:
Defektes PCM
Programmierfehler im PCM
Unterbrochener oder kurzgeschlossener Generatorsteuerkreis
Defekter Generator
Schlechte Masseverbindung des Steuermoduls
Was sind die Schritte zur Fehlerbehebung bei P0620?
Zur Diagnose eines Codes P0620 werden ein Diagnosescanner, ein Batterie-/Generatorprüfgerät, ein digitales Voltmeter/Ohmmeter (DVOM) und eine zuverlässige Fahrzeuginformationsquelle benötigt.
Überprüfen Sie Ihre Fahrzeuginformationsquelle auf technische Servicebulletins (TSB), die den gespeicherten Code, das Fahrzeug (Baujahr, Marke, Modell und Motor) und die auftretenden Symptome betreffen. Wenn Sie das passende TSB finden, kann es diagnostische Informationen liefern, die Ihnen erheblich helfen.
Beginnen Sie damit, den Scanner an den Diagnosestecker des Fahrzeugs anzuschließen und alle gespeicherten Codes sowie Freeze-Frame-Daten auszulesen. Notieren Sie diese Informationen für den Fall, dass der Code intermittierend auftritt. Nachdem Sie alle relevanten Informationen erfasst haben, löschen Sie die Codes und testen Sie das Fahrzeug, bis der Code erneut auftritt oder das PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt. Wenn das PCM in den Bereitschaftsmodus wechselt, ist der Code intermittierend und schwieriger zu diagnostizieren. Die Bedingung, die zur Speicherung von P0620 führte, muss sich möglicherweise verschlimmern, bevor eine Diagnose gestellt werden kann. Wenn der Code erneut auftritt, setzen Sie Ihre Diagnose fort.
Verwenden Sie das Batterie-/Generatorprüfgerät, um die Batterie zu testen und sicherzustellen, dass sie ausreichend geladen ist. Wenn nicht, testen Sie den Generator. Befolgen Sie die herstellerspezifischen Empfehlungen für minimale und maximale Spannungsausgangsanforderungen für Batterie und Generator. Wenn der Generator nicht lädt, fahren Sie mit dem nächsten Diagnoseschritt fort.
Nutzen Sie Ihre Fahrzeuginformationsquelle, um Steckeransichten, Steckerbelegungspläne, Bauteillokalisierungen, Schaltpläne und Diagnoseflussdiagramme zu erhalten, die mit dem Code und dem betreffenden Fahrzeug zusammenhängen.
Überprüfen Sie mit dem entsprechenden Schaltplan und Ihrem DVOM, ob am Generator Batteriespannung anliegt. Wenn nicht, prüfen Sie die Sicherungen und Relais des Systems und ersetzen Sie defekte Teile bei Bedarf. Wenn alle Sicherungen und Relais einwandfrei funktionieren, ist der Generator wahrscheinlich defekt.
Wenn der Generator lädt und der P0620 weiterhin auftritt, verwenden Sie das DVOM, um die Steuergerätesicherungen und -relais zu testen. Ersetzen Sie durchgebrannte Sicherungen bei Bedarf. Sicherungen sollten unter Last getestet werden.
Wenn alle Sicherungen und Relais wie erwartet funktionieren, ist eine Sichtprüfung der mit dem Steuergerät verbundenen Verkabelung und Kabelbäume erforderlich. Überprüfen Sie auch die Masseverbindungen an Fahrgestell und Motor. Nutzen Sie Ihre Fahrzeuginformationsquelle, um Masseanschlussstellen für die relevanten Schaltkreise zu finden. Verwenden Sie das DVOM, um die Masseverbindung zu prüfen.
Führen Sie eine Sichtprüfung der Systemsteuergeräte auf Anzeichen von Wasser-, Hitze- oder Kollisionsschäden durch. Jedes beschädigte Steuergerät, insbesondere durch Wasser, sollte als defekt betrachtet werden.
Wenn die Stromversorgungs- und Massekreise des Steuergeräts intakt sind, ist ein defektes Steuergerät oder ein Programmierfehler wahrscheinlich. Der Austausch des Steuergeräts erfordert eine Neuprogrammierung. In einigen Fällen können Sie neu programmierte Steuergeräte über Aftermarket-Quellen beziehen. Andere Fahrzeuge/Steuergeräte erfordern eine Onboard-Neuprogrammierung, die nur von einem Händler oder einer anderen qualifizierten Quelle durchgeführt werden kann.