Fehlercode P0524: Öldrucksensor – Bedeutung, Symptome und Reparatur
Was bedeutet dieser Fehlercode?
Die Hauptsteuereinheit des Fahrzeugs, das Motorsteuergerät (PCM), überwacht eine Vielzahl von Sensoren, Steuerungen und elektronischen Komponenten. Einer dieser Sensoren, der Öldrucksensor oder -geber, misst den mechanischen Öldruck im Motor und übermittelt diesen Wert als Spannungssignal an das PCM. Bei einigen Fahrzeugen wird dieser Öldruckwert an eine Anzeige im Kombiinstrument weitergeleitet, um dem Fahrer den Öldruck anzuzeigen. In anderen Fällen gibt es keine solche Anzeige, sondern nur eine Warnleuchte, die bei einem Problem aufleuchtet.
Der spezifische Fehlercode P0524 wird ausgelöst, wenn das PCM einen zu niedrigen Wert vom Motor-Öldrucksensor erhält. Wenn der Motoröldruck tatsächlich zu stark abfällt, kann der Motor dauerhaft beschädigt werden. Wenn Sie also einen niedrigen Öldruck feststellen, ist es entscheidend, dass Sie das Fahrzeug so schnell wie möglich sicher anhalten und abstellen.
Hinweis: Dieser Fehlercode ist schwerwiegend. Sie sollten umgehend Maßnahmen zur Diagnose und Reparatur ergreifen. Dieser Code steht in Verbindung mit den Fehlercodes P0520, P0521, P0522 und P0523.
Symptome
Die Symptome eines DTC P0524 können sein:
- Motorkontrollleuchte (MIL) leuchtet auf
- Öldruck-Warnleuchte leuchtet auf
- Öldruck-Anzeige zeigt einen niedrigen Wert oder Null an
- Ungewöhnliche Motorgeräusche
Mögliche Ursachen
Mögliche Ursachen für einen P0524-Code sind:
- Zu niedriger Motoröldruck
- Zu niedriger Ölstand
- Falsche Ölviskosität
- Verunreinigtes Öl (z.B. durch Kraftstoff, Kühlmittel)
- Defekter Öldrucksensor
- Kurzschluss gegen Masse im elektrischen Sensorstromkreis
- Verschlissene Motorinnenteile (z.B. Ölpumpe, Lager)
Diagnose- und Reparaturschritte
Der allererste Schritt bei einem Fehlercode P0524 ist die Überprüfung des Ölstands und des Ölzustands. Der Ölstand sollte ausreichend hoch sein und das Öl sollte keine Verunreinigungen aufweisen. Überprüfen Sie ebenfalls den Wartungsverlauf des Fahrzeugs. Wenn der Motor nicht regelmäßig mit Öl der richtigen Viskosität versorgt wurde, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Problem durch verschlissene Innenteile (also einen tatsächlich physikalisch niedrigen Öldruck) verursacht wird. Beheben Sie alle festgestellten Mängel.
Bevor Sie mit der weiteren Diagnose fortfahren, sollten Sie prüfen, ob es technische Serviceinformationen (TSBs) für Ihr spezifisches Fahrzeugmodell gibt. Beispielsweise gibt es einen bekannten TSB für einige Chrysler-, Jeep-, Ram- und Dodge-Fahrzeuge, bei dem die Lösung ein Update der PCM-Software ist. Ebenso ist ein TSB von Mazda bekannt, das den Austausch der internen Motor-Ölpumpe vorsieht.
Im Idealfall testen Sie als nächsten Schritt den tatsächlichen Öldruck im Motor mit einem mechanischen Manometer. Wenn Sie als Hobby-Mechaniker nicht über ein solches Messgerät verfügen, können Sie zunächst die Verkabelung und den Sensor überprüfen. Es wird jedoch dringend empfohlen, den tatsächlichen Öldruck zu messen. Wenn der gemessene Motoröldruck niedrig ist, liegt das Problem nicht am Sensor oder der Verkabelung, sondern im Motor selbst.
Überprüfen Sie die Verkabelung und die Anschlüsse des Öldrucksensors visuell. Suchen Sie nach gebrochenen oder ausgefransten Drähten, Brandspuren, losen oder freiliegenden Kabeln usw. Konsultieren Sie eine modellspezifische Ressource, um den genauen Standort des Sensors zu finden. Führen Sie die gleiche Überprüfung für die Verkabelung und Anschlüsse zum PCM durch.
Verwenden Sie ein digitales Multimeter (DVOM), um den Sensor selbst und die zugehörige Verkabelung zu prüfen. Entsprechen die Werte nicht den Herstellerspezifikationen, müssen Sie den Sensor reparieren oder ersetzen.