Was bedeutet das?
Dieser Diagnosefehlercode (DTC) ist ein generischer Code für den Antriebsstrang und gilt für OBD-II-Fahrzeuge mit Motorpositionssensoren (wie Chevrolet, GMC, Ford, Dodge, BMW usw.). Obwohl es sich um einen generischen Code handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Hersteller und Modell variieren.
Das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) benötigt ein Referenzsynchronisationssignal, um die Geschwindigkeit und Position des Motors zu bestimmen. Dies wird durch Motorpositionssensoren wie den Kurbelwellenpositionssensor, den Nockenwellenpositionssensor oder den Kraftstoffpumpenpositionssensor erreicht.
Das PCM verwendet diese Informationen, um entweder die Kraftstoffeinspritzung, den Zündzeitpunkt, die Fehlzündungsdiagnose oder eine Kombination davon zu steuern. Es gibt zwei grundlegende Arten von Motorpositionssensoren: Hall-Effekt-Sensoren und Permanentmagnet-Sensoren.
Beide Sensortypen werden durch ein in der Nähe des Sensors angebrachtes Rad oder eine Scheibe ausgelöst. Häufige Montageorte für das Rad/die Scheibe sind die Motorposition, die Einspritzpumpe, der Schwingungsdämpfer oder die Verteilerwelle. Bei Auslösung erzeugt der Sensor ein Rückmeldesignal, das an das PCM gesendet wird.
Ein Hall-Effekt-Kurbelwellenpositionssensor hat drei Drähte: Referenz (Stromversorgung), Signal und Masse. Der Sensor empfängt eine Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM und wird durch ein Reluktanzrad ausgelöst. Anschließend sendet der Sensor ein entsprechendes digitales Rückmeldesignal an das PCM.
Ein Permanentmagnet (PM)-Sensor erzeugt seine eigene Wechselspannung in Abhängigkeit von der Nähe zu einem rotierenden Reluktanzrad. Dieses Spannungssignal wird an das PCM zurückgesendet und von einem internen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.
Bei dem in diesem Artikel beschriebenen Code zeigt das „B“ ein Problem an, das mit einem Teil des Systemkreises zusammenhängt, nicht mit bestimmten Symptomen oder Komponenten.
Der Code P0378 wird gesetzt, wenn das PCM intermittierende/instabile Impulse im Signal vom Motorpositionssensor „B“ erkennt.
Schweregrad und Symptome des Codes
Der Schweregrad dieser Codes ist mittel bis schwer. Zu den Symptomen des Motorcodes P0378 können gehören:
Aufleuchten der Motorkontrollleuchte
Startschwierigkeiten/Nichtstarten
Schlechte Motorleistung
Ursachen
Mögliche Ursachen für Code P0378 sind:
Defekter Sensor
Verdrahtungsprobleme
Beschädigtes Reluktanzrad
Ölverschmutzung
Defektes PCM
Diagnose- und Reparaturverfahren
Führen Sie zunächst eine Sichtprüfung des Motorpositionssensors und der entsprechenden Verkabelung durch. Suchen Sie nach lockeren Anschlüssen, beschädigten Drähten usw. Wenn Schäden festgestellt werden, reparieren Sie diese nach Bedarf, löschen Sie den Code und prüfen Sie, ob er erneut auftritt. Überprüfen Sie auch, ob sich Metallpartikel im Motor befinden, die die Sensorleistung beeinträchtigen könnten.
Überprüfen Sie als Nächstes die Service-Technischen Informationen (STI) zu diesem Problem. Wenn nichts gefunden wird, fahren Sie mit der schrittweisen Diagnose des Systems fort.
Die Tests für diesen Code variieren je nach Fahrzeug, daher sind dies allgemeine Verfahren. Für eine genaue Systemprüfung sollten Sie die Diagnoseflussdiagramme des Herstellers konsultieren. Die Testverfahren hängen auch vom Typ des in Ihrem Fahrzeug verbauten Sensors ab.
Sensor prüfen
Hall-Effekt-Sensor: Stellen Sie ein digitales Multimeter auf Gleichspannung (DC) ein und verwenden Sie Backprobe-Messleitungen, um zu überprüfen, ob der Sensor eine Signalspannung erzeugt. Schließen Sie eine Messleitung des Multimeters an den Signaldraht des Sensors und die andere an Masse. Lassen Sie einen Helfer den Zündschlüssel drehen und den Motor ankurbeln (Motor sollte nicht starten). Die Spannungsanzeige sollte zwischen 0 Volt und der Referenzspannung schwanken. Verwenden Sie nach Möglichkeit ein Oszilloskop, um die Signalimpulse während des Motorstarts zu visualisieren.
Permanentmagnet-Sensor: Überprüfen Sie zunächst den Innenwiderstand des Sensors. Trennen Sie den elektrischen Stecker des Sensors und schließen Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter an die Anschlüsse des Sensors an. Der Widerstand sollte etwa 500–1.200 Ohm betragen. Konsultieren Sie die Werkstattreparaturinformationen für genaue Spezifikationen. Wenn der Widerstandstest in Ordnung ist, testen Sie die Leistung des Sensors. Dazu schließen Sie den elektrischen Stecker des Sensors wieder an. Schließen Sie dann mit Backprobe-Messleitungen ein auf Wechselspannung (AC) eingestelltes digitales Multimeter an den elektrischen Stecker des Sensors an. Da der Sensor Wechselspannung erzeugt, spielt die Polung der Multimeterleitungen keine Rolle. Lassen Sie einen Helfer den Motor starten. Es sollte eine schwankende Spannungsanzeige zu sehen sein.
Beim Testen des Sensors ist zu beachten, dass ein beschädigtes oder falsch ausgerichtetes Impulsrad die ordnungsgemäße Funktion des Sensors beeinträchtigen kann. Im Zweifelsfall prüfen Sie den Zugang zum Impulsrad und inspizieren es gegebenenfalls.
Stromkreis prüfen
Bei der Durchführung dieser Tests wird empfohlen, die originalen Schaltpläne zur Hand zu haben, um zu bestimmen, welcher Draht was ist.
Hall-Effekt-Sensor:
Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „OL“ (über Bereich) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor.
Referenzspannungsleitung des Stromkreises prüfen: Bei eingeschalteter Zündung, stellen Sie ein digitales Multimeter auf Volt und prüfen Sie die Referenz (typischerweise 5 Volt) vom PCM an einem der drei Anschlüsse des Sensors. Wenn keine Referenzspannung vorhanden ist, schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Referenzspannungsanschluss des Sensors und den Referenzspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Prüfen Sie dann, ob am Referenzspannungsanschluss des PCM 5 Volt anliegen. Wenn vom PCM keine 5-Volt-Referenz kommt, könnte das PCM defekt sein.
Rückmeldesignalleitung des Stromkreises prüfen: Bei ausgeschalteter Zündung, stellen Sie ein digitales Multimeter auf Ohm und prüfen Sie den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.
Permanentmagnet-Sensor:
Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor.
Rückmeldesignalleitung des Stromkreises prüfen: Bei ausgeschalteter Zündung, stellen Sie ein digitales Multimeter auf Ohm und prüfen Sie den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.