P0377 Unzureichende Impulsanzahl des hochauflösenden Zeitbasis-Signals B

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Was bedeutet das?

Dieser Diagnosefehlercode (DTC) ist ein universeller Antriebsstrangcode, der für OBD-II-konforme Fahrzeuge mit Motorpositionssensoren (wie Chevrolet, GMC, Ford, Dodge, BMW usw.) gilt. Obwohl es sich um einen universellen Code handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Hersteller/Modell variieren.

Das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) benötigt ein Referenzsynchronisationssignal, um die Drehzahl und Position des Motors zu bestimmen. Dies wird durch Motorpositionssensoren wie den Kurbelwellenpositionssensor, den Nockenwellenpositionssensor oder den Kraftstoffpumpensensor erreicht.

Das PCM verwendet diese Informationen, um entweder die Kraftstoffeinspritzung, den Zündzeitpunkt, die Fehlzündungsdiagnose oder eine Kombination davon zu steuern. Es gibt zwei grundlegende Arten von Motorpositionssensoren: Hall-Effekt-Sensoren und Permanentmagnet-Sensoren.

Beide Sensortypen werden durch ein in der Nähe des Sensors angebrachtes Rad oder eine Scheibe ausgelöst. Häufige Montageorte für das Rad/die Scheibe sind die Motorposition, die Einspritzpumpe, der Schwingungsdämpfer oder die Verteilerwelle. Bei Auslösung erzeugt der Sensor ein Rückmeldesignal, das an das PCM gesendet wird.

    Hall-Effekt-Kurbelwellenpositionssensoren haben drei Drähte: Referenz (Stromversorgung), Signal und Masse. Der Sensor empfängt eine Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM und wird durch ein Reluktanzrad ausgelöst. Anschließend sendet der Sensor ein entsprechendes digitales Rückmeldesignal an das PCM.
    Permanentmagnet(PM)-Sensoren erzeugen ihre eigene Wechselspannung in Abhängigkeit von der Nähe zu einem rotierenden Reluktanzrad. Dieses Spannungssignal wird an das PCM zurückgesendet und durch einen internen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.

Bei dem in diesem Artikel beschriebenen Code zeigt das „B“ ein Problem an, das mit einem Teil des Systemkreises zusammenhängt, nicht mit bestimmten Symptomen oder Komponenten.

Der Code P0377 wird gesetzt, wenn das PCM feststellt, dass die Anzahl der Impulse vom Motorpositionssensor „B“ zu gering ist.

Schweregrad und Symptome des Codes

Der Schweregrad dieser Codes ist mittel bis schwer. Zu den Symptomen des Motorcodes P0377 können gehören:

    Motorkontrollleuchte leuchtet auf
    Schwierigkeiten beim Starten/Nichtstarten des Motors
    Schlechte Motorleistung

Ursachen

Mögliche Ursachen für diesen Code P0377 sind:

    Defekter Sensor
    Verdrahtungsprobleme
    Beschädigtes Reluktanzrad
    Ölverschmutzung
    Defektes PCM

Diagnose- und Reparaturverfahren

Überprüfen Sie zunächst den Motorpositionssensor und dessen Verkabelung visuell. Suchen Sie nach lockeren Anschlüssen, beschädigten Kabeln usw. Reparieren Sie diese bei Bedarf, löschen Sie den Code und prüfen Sie, ob er erneut auftritt. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich keine Metallpartikel im Motor befinden, die die Sensorleistung beeinträchtigen könnten.

Überprüfen Sie als Nächstes den Service-Technischen Informationsdienst (TSB) zu diesem Problem. Wenn nichts gefunden wird, fahren Sie mit einer schrittweisen Diagnose des Systems fort.

Es folgen allgemeine Verfahren, da die Tests für diesen Code je nach Fahrzeug variieren. Für eine genaue Systemprüfung sollten Sie die Diagnoseflussdiagramme des Herstellers konsultieren. Die Testverfahren hängen auch vom Typ des in Ihrem Fahrzeug verbauten Sensors ab.

Überprüfung des Sensors

Hall-Effekt-Sensor: Stellen Sie ein digitales Multimeter auf Gleichspannung (DC) ein und verwenden Sie Rückstift-Messleitungen, um zu überprüfen, ob der Sensor eine Signalspannung erzeugt. Schließen Sie eine Messleitung des Multimeters an die Signalleitung des Sensors und die andere an Masse. Lassen Sie einen Helfer den Zündschlüssel drehen, um den Motor zu starten (der Motor sollte nicht anspringen). Die Spannungsanzeige sollte zwischen 0 Volt und der Referenzspannung schwanken. Verwenden Sie, falls verfügbar, ein Oszilloskop, um die Signalimpulse beim Starten des Motors sichtbar zu machen.

Permanentmagnet-Sensor: Überprüfen Sie zunächst den Innenwiderstand des Sensors. Trennen Sie den elektrischen Stecker des Sensors und schließen Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter an die Anschlüsse des Sensors an. Der Widerstand sollte etwa 500–1200 Ohm betragen. Konsultieren Sie die Werkstattreparaturinformationen für genaue Spezifikationen. Wenn der Widerstandstest in Ordnung ist, testen Sie die Leistung des Sensors. Schließen Sie dazu den elektrischen Stecker des Sensors wieder an. Schließen Sie dann mit Rückstift-Messleitungen ein auf Wechselspannung (AC) eingestelltes digitales Multimeter an den elektrischen Stecker des Sensors an. Da der Sensor Wechselspannung erzeugt, spielt die Polung der Multimeterleitungen keine Rolle. Lassen Sie einen Helfer den Motor starten. Es sollte eine schwankende Spannungsanzeige zu sehen sein.

Beim Testen des Sensors ist zu beachten, dass ein beschädigtes oder falsch ausgerichtetes Tonrad die ordnungsgemäße Funktion des Sensors beeinträchtigen kann. Prüfen Sie im Zweifelsfall das Tonrad und inspizieren Sie es gegebenenfalls.
Überprüfung der Schaltung

Bei der Durchführung dieser Tests wird empfohlen, die werkseitigen Schaltpläne bereitzuhalten, um zu bestimmen, welcher Draht welcher ist.

Hall-Effekt-Sensor:

    Masseleitung der Schaltung prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang.
    Referenzspannungsleitung der Schaltung prüfen: Schalten Sie die Zündung ein und verwenden Sie ein auf Spannung eingestelltes digitales Multimeter, um am Sensorstecker die Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM an einem der drei Anschlüsse zu prüfen. Wenn keine Referenzspannung vorhanden ist, schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Referenzspannungsanschluss des Sensors und den Referenzspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Prüfen Sie dann, ob am Referenzspannungsanschluss des PCM 5 Volt anliegen. Wenn vom PCM keine 5-Volt-Referenz kommt, könnte das PCM defekt sein.
    Rückmeldesignalleitung der Schaltung prüfen: Schalten Sie die Zündung aus und verwenden Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter, um den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM zu prüfen. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.

Permanentmagnet-Sensor:

    Masseleitung der Schaltung prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang.
    Rückmeldesignalleitung der Schaltung prüfen: Schalten Sie die Zündung aus und verwenden Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter, um den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM zu prüfen. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.

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