P0376 Hohe Auflösung Zeitreferenzsignal B Pulsübermaß…

Veröffentlicht von

Was bedeutet das?

Dieser Diagnosecode (DTC) ist ein universeller Antriebsstrangcode und gilt für OBD-II-Fahrzeuge mit Motorpositionssensoren (wie Chevrolet, GMC, Ford, Dodge, BMW usw.). Obwohl es sich um einen universellen Code handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Hersteller/Modell variieren.

Das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) benötigt ein Referenztiming-Signal, um die Drehzahl und Position des Motors zu bestimmen. Dies wird durch Motorpositionssensoren wie den Kurbelwellenpositionssensor, den Nockenwellenpositionssensor oder den Kraftstoffpumpensensor erreicht.

Das PCM verwendet diese Informationen, um die Kraftstoffeinspritzsteuerung, den Zündzeitpunkt und/oder die Fehlzündungsdiagnose zu bestimmen. Es gibt zwei grundlegende Arten von Motorpositionssensoren: Hall-Effekt-Sensoren und Permanentmagnet-Sensoren.

Beide Sensortypen werden durch ein in ihrer Nähe angebrachtes Rad oder eine Scheibe ausgelöst. Häufige Montageorte für das Rad/die Scheibe sind die Motorposition, die Einspritzpumpe, der Schwingungsdämpfer oder die Verteilerwelle. Bei Auslösung erzeugt der Sensor ein Rückmeldesignal, das an das PCM gesendet wird.

    Ein Hall-Effekt-Kurbelwellenpositionssensor hat drei Drähte: Referenz (Stromversorgung), Signal und Masse. Der Sensor empfängt eine Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM und wird durch ein Reluktanzrad ausgelöst. Anschließend sendet der Sensor ein entsprechendes digitales Rückmeldesignal an das PCM.
    Ein Permanentmagnet (PM)-Sensor erzeugt seine eigene Wechselspannung in Abhängigkeit von der Nähe zu einem rotierenden Reluktanzrad. Dieses Spannungssignal wird an das PCM zurückgesendet und von einem internen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.

Bei dem in diesem Artikel beschriebenen Code zeigt das „B“ ein Problem an, das mit einem Teil des Systemkreises zusammenhängt, nicht mit bestimmten Symptomen oder Komponenten.

Der Code P0376 wird gesetzt, wenn das PCM erkennt, dass der Motorpositionssensor „B“ ein Signal mit übermäßigen Impulsen erzeugt.

Fehlercodes im Zusammenhang mit dem Timing-Referenzsignal B umfassen:

    P0375 Fehlfunktion des hochauflösenden Timing-Referenzsignals B
    P0377 Zu wenige Impulse im hochauflösenden Timing-Referenzsignal B
    P0378 Unterbrochene/unregelmäßige Impulse im hochauflösenden Timing-Referenzsignal B
    P0379 Keine Impulse im hochauflösenden Timing-Referenzsignal B

Schweregrad des Codes und Symptome

Der Schweregrad dieser Codes ist mittel bis schwerwiegend. Symptome für den Motorcode P0376 können sein:

  •     Motorkontrollleuchte leuchtet auf
  •     Startschwierigkeiten/Nichtstarten
  •     Verminderte Motorleistung

Ursachen

Mögliche Ursachen für diesen Code P0376 sind:

  •     Defekter Sensor
  •     Verkabelungsprobleme
  •     Beschädigtes Reluktanzrad
  •     Verschmutztes Öl
  •     Defektes PCM

Diagnose- und Reparaturverfahren

Überprüfen Sie zunächst den Motorpositionssensor und die entsprechende Verkabelung visuell. Suchen Sie nach lockeren Anschlüssen, beschädigten Kabeln usw. Reparieren Sie Schäden bei Bedarf, löschen Sie den Code und prüfen Sie, ob er zurückkommt. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich keine Metallpartikel im Motor befinden, die die Sensorfunktion beeinträchtigen könnten.

Überprüfen Sie als Nächstes die Service-Technischen Informationen (STI) zu diesem Problem. Wenn nichts gefunden wird, fahren Sie mit einer schrittweisen Diagnose des Systems fort.

Es folgen allgemeine Verfahren, da die Tests für diesen Code je nach Fahrzeug variieren. Für eine genaue Systemprüfung müssen Sie die Diagnoseflussdiagramme des Herstellers konsultieren. Die Testverfahren hängen auch vom Typ des in Ihrem Fahrzeug verbauten Sensors ab.
Sensorprüfung

Hall-Effekt-Sensor: Stellen Sie ein digitales Multimeter auf Gleichspannung (DC) ein und verwenden Sie Testleitungen mit Backprobes, um zu überprüfen, ob der Sensor eine Signalspannung erzeugt. Schließen Sie eine Leitung des Multimeters an den Signaldraht des Sensors und die andere an Masse. Lassen Sie einen Helfer den Zündschlüssel auf ON stellen und den Motor durchdrehen (Motor nicht starten). Die Spannungsmesswerte sollten zwischen 0 Volt und der Referenzspannung schwanken. Verwenden Sie nach Möglichkeit ein Oszilloskop, um die Signalimpulse beim Startvorgang des Motors zu visualisieren.

Permanentmagnet-Sensor: Überprüfen Sie zunächst den Innenwiderstand des Sensors. Trennen Sie den elektrischen Stecker des Sensors und schließen Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter an die Anschlüsse des Sensors an. Der Widerstand sollte etwa 500–1.200 Ohm betragen. Konsultieren Sie die Werkstattreparaturinformationen für genaue Spezifikationen. Wenn der Widerstandstest in Ordnung ist, testen Sie die Leistung des Sensors. Schließen Sie dazu den elektrischen Stecker des Sensors wieder an. Schließen Sie dann mit Backprobe-Testleitungen ein auf Wechselspannung (AC) eingestelltes digitales Multimeter an den elektrischen Stecker des Sensors an. Da der Sensor eine Wechselspannung erzeugt, spielt die Polung der Multimeterleitungen keine Rolle. Lassen Sie einen Helfer den Motor starten. Es sollten schwankende Spannungswerte angezeigt werden.

Beim Testen des Sensors ist zu beachten, dass ein beschädigtes oder falsch ausgerichtetes Tonrad die ordnungsgemäße Funktion des Sensors beeinträchtigen kann. Prüfen Sie im Zweifelsfall das Tonrad, falls zugänglich.

Stromkreisprüfung

Es wird empfohlen, beim Durchführen dieser Tests einen Hersteller-Schaltplan zur Hand zu haben, um zu bestimmen, welcher Draht welcher ist.

Hall-Effekt-Sensor:

    Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung AUS) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor.
    Referenzspannungsleitung des Stromkreises prüfen: Schalten Sie die Zündung auf EIN und verwenden Sie ein auf Volt eingestelltes digitales Multimeter, um die Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM an einem der drei Anschlüsse des Sensors zu prüfen. Wenn keine Referenzspannung vorhanden ist, schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung AUS) zwischen den Referenzspannungsanschluss des Sensors und den Referenzspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät OL an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Prüfen Sie dann, ob am Referenzspannungsanschluss des PCM 5 Volt anliegen. Wenn vom PCM keine 5-Volt-Referenz kommt, ist möglicherweise das PCM defekt.
    Signalleitung des Stromkreises prüfen: Schalten Sie die Zündung AUS und verwenden Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter, um den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM zu prüfen. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Zeigt das Messgerät OL an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.

Permanentmagnet-Sensor:

    Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung AUS) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät OL an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor.
    Signalleitung des Stromkreises prüfen: Schalten Sie die Zündung AUS und verwenden Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter, um den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM zu prüfen. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Zeigt das Messgerät OL an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert