P0375 Fehler im hochauflösenden Synchronreferenzsignal B

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Was bedeutet das?

Dieser Diagnosefehlercode (DTC) ist ein Antriebsstrang-Allgemeincode und gilt für OBD-II-fähige Fahrzeuge mit Motorpositionssensoren (wie Chevrolet, GMC, Ford, Dodge, BMW usw.). Obwohl es sich um einen Allgemeincode handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Hersteller/Modell variieren.

Das Antriebsstrangsteuermodul (PCM) benötigt ein Timing-Referenzsignal, um die Geschwindigkeit und Position des Motors zu bestimmen. Dies wird durch Motorpositionssensoren wie den Kurbelwellenpositionssensor, den Nockenwellenpositionssensor oder den Kraftstoffpumpensensor erreicht.

Das PCM verwendet diese Informationen, um entweder die Kraftstoffeinspritzsteuerung, den Zündzeitpunkt, die Fehlzündungsdiagnose oder eine Kombination davon zu bestimmen. Es gibt zwei grundlegende Arten von Motorpositionssensoren: Hall-Effekt-Sensoren und Permanentmagnet-Sensoren.

Beide Sensortypen werden durch ein in der Nähe des Sensors angebrachtes Rad oder eine Scheibe ausgelöst. Typische Montageorte für das Rad/die Scheibe umfassen die Motorposition, die Einspritzpumpe, den Schwingungsdämpfer und die Verteilerwelle. Bei Auslösung erzeugt der Sensor ein Rückmeldesignal, das an das PCM gesendet wird.

    Ein Hall-Effekt-Kurbelwellenpositionssensor hat drei Drähte: Referenz (Stromversorgung), Signal und Masse. Der Sensor empfängt eine Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM und wird durch ein Reluktanzrad ausgelöst. Der Sensor sendet dann ein entsprechendes digitales Rückmeldesignal an das PCM.
    Ein Permanentmagnet (PM)-Sensor erzeugt seine eigene Wechselspannung basierend auf der Nähe zu einem rotierenden Reluktanzrad. Dieses Spannungssignal wird an das PCM zurückgesendet und durch einen internen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.

Bei dem in diesem Artikel beschriebenen Code zeigt das „B“ ein Problem an, das mit einem Teil des Systemkreises zusammenhängt, nicht mit bestimmten Symptomen oder Komponenten.

Der Code P0375 wird gesetzt, wenn das PCM eine Fehlfunktion im Signal des Motorpositionssensors „B“ erkennt.

Fehlercodes im Zusammenhang mit dem Timing-Referenzsignal B umfassen:

    P0376 Timing-Referenzsignal hohe Auflösung B zu viele Impulse
    P0377 Timing-Referenzsignal hohe Auflösung B zu wenige Impulse
    P0378 Timing-Referenzsignal hohe Auflösung B intermittierende/unregelmäßige Impulse
    P0379 Timing-Referenzsignal hohe Auflösung B keine Impulse

Schweregrad und Symptome des Codes

Der Schweregrad dieser Codes ist mittel bis schwer. Symptome des Motorcodes P0375 können sein:

    Motorkontrollleuchte leuchtet auf
    Startschwierigkeiten/Nichtstarten
    Schlechte Motorleistung

Ursachen

Mögliche Ursachen für diesen Code P0375 sind:

    Defekter Sensor
    Verkabelungsprobleme
    Beschädigtes Reluktanzrad
    Verschmutztes Öl
    Defektes PCM

Diagnose- und Reparaturverfahren

Überprüfen Sie zunächst den Motorpositionssensor und die entsprechende Verkabelung visuell. Suchen Sie nach lockeren Anschlüssen, beschädigten Kabeln usw. Reparieren Sie Schäden nach Bedarf, löschen Sie den Code und prüfen Sie, ob er zurückkommt. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich keine Metallpartikel im Motor befinden, die die Sensorfunktion beeinträchtigen könnten.

Überprüfen Sie als Nächstes die Service-Technischen Informationen (TSB) zu dem Problem. Wenn nichts gefunden wird, fahren Sie mit einer schrittweisen Diagnose des Systems fort.

Es folgen allgemeine Verfahren, da die Tests für diesen Code je nach Fahrzeug variieren. Für eine genaue Systemprüfung müssen Sie die Diagnoseflussdiagramme des Herstellers konsultieren. Die Testverfahren hängen auch vom im Fahrzeug verbauten Sensortyp ab.
Sensorprüfung

Hall-Effekt-Sensor: Stellen Sie ein digitales Multimeter auf Gleichspannung (DC) ein und verwenden Sie Rückstift-Messleitungen, um zu überprüfen, ob der Sensor eine Signalspannung erzeugt. Schließen Sie eine Messleitung des Multimeters an die Signalleitung des Sensors und die andere an Masse. Lassen Sie einen Helfer den Zündschlüssel drehen und den Motor anlassen (Motor sollte nicht starten). Die Spannungsmesswerte sollten zwischen 0 Volt und der Referenzspannung schwanken. Verwenden Sie, falls verfügbar, ein Oszilloskop, um die Signalimpulse während des Motorstarts zu visualisieren.

Permanentmagnet-Sensor: Überprüfen Sie zunächst den Innenwiderstand des Sensors. Trennen Sie den elektrischen Stecker des Sensors und schließen Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter an die Anschlüsse des Sensors an. Der Widerstand sollte etwa 500 bis 1.200 Ohm betragen. Konsultieren Sie die Werkstattreparaturinformationen für genaue Spezifikationen. Wenn der Widerstandstest in Ordnung ist, testen Sie die Leistung des Sensors. Setzen Sie dazu den elektrischen Stecker des Sensors wieder auf. Schließen Sie dann mit Rückstift-Messleitungen ein auf Wechselspannung (AC) eingestelltes digitales Multimeter an den elektrischen Stecker des Sensors an. Da der Sensor Wechselspannung erzeugt, spielt die Anschlussrichtung der Multimeterleitungen keine Rolle. Lassen Sie einen Helfer den Motor starten. Es sollten schwankende Spannungsmesswerte angezeigt werden.

Beim Testen des Sensors sollten Sie bedenken, dass ein beschädigtes oder falsch ausgerichtetes Impulsrad die ordnungsgemäße Funktion des Sensors beeinträchtigen kann. Im Zweifelsfall prüfen Sie den Zugang zum Impulsrad und inspizieren es gegebenenfalls.

Stromkreisprüfung

Es wird empfohlen, während dieser Tests einen Werkstattverkabelungsplan zur Hand zu haben, um zu bestimmen, welcher Draht welcher ist.

Hall-Effekt-Sensor:

    Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse an. Zeigt das Messgerät „unendlich“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang.
    Referenzspannungsleitung des Stromkreises prüfen: Bei eingeschalteter Zündung und auf Spannung eingestelltem digitalen Multimeter prüfen Sie die Referenz (typischerweise 5 Volt) vom PCM an einem der drei Anschlüsse des Sensors. Wenn kein Referenzsignal vorhanden ist, schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Referenzspannungsanschluss des Sensors und den Referenzspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät „unendlich“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Überprüfen Sie dann, ob am Referenzspannungsanschluss des PCM 5 Volt anliegen. Wenn keine 5-Volt-Referenz vom PCM kommt, ist das PCM wahrscheinlich defekt.
    Rückmeldesignalleitung des Stromkreises prüfen: Bei ausgeschalteter Zündung und auf Ohm eingestelltem digitalen Multimeter prüfen Sie den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signalspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Zeigt das Messgerät „unendlich“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.

Permanentmagnet-Sensor:

    Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse an. Zeigt das Messgerät „unendlich“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang.
    Rückmeldesignalleitung des Stromkreises prüfen: Bei ausgeschalteter Zündung und auf Ohm eingestelltem digitalen Multimeter prüfen Sie den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signalspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Zeigt das Messgerät „unendlich“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.

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