Was bedeutet das?
Dieser Diagnosefehlercode (DTC) ist ein generischer Code für den Antriebsstrang und gilt für OBD-II-Fahrzeuge mit Motorpositionssensoren (wie Chevrolet, GMC, Ford, Dodge, BMW usw.). Obwohl es sich um einen generischen Code handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Hersteller und Modell variieren.
Das Motorsteuergerät (PCM) benötigt ein Referenzsynchronisationssignal, um die Geschwindigkeit und Position des Motors zu bestimmen. Dies wird durch Motorpositionssensoren wie den Kurbelwellenpositionssensor, den Nockenwellenpositionssensor oder den Kraftstoffpumpensensor erreicht.
Das PCM verwendet diese Informationen, um eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu steuern: Kraftstoffeinspritzung, Zündzeitpunkt und Fehlzündungsdiagnose. Es gibt zwei grundlegende Arten von Motorpositionssensoren: Hall-Effekt-Sensoren und Permanentmagnet-Sensoren.
Beide Sensortypen werden durch ein Rad oder eine Scheibe ausgelöst, die in der Nähe des Sensors montiert ist. Häufige Montageorte für das Rad/die Scheibe sind die Motorposition, die Einspritzpumpe, der Schwingungsdämpfer oder die Verteilerwelle. Bei Auslösung erzeugt der Sensor ein Rückmeldesignal, das an das PCM gesendet wird.
Ein Hall-Effekt-Kurbelwellenpositionssensor hat drei Drähte: Referenz (Stromversorgung), Signal und Masse. Der Sensor empfängt eine Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM und wird durch ein Reluktanzrad ausgelöst. Anschließend sendet der Sensor ein entsprechendes digitales Rückmeldesignal an das PCM.
Ein Permanentmagnet (PM)-Sensor erzeugt seine eigene Wechselspannung basierend auf der Nähe zu einem rotierenden Reluktanzrad. Dieses Spannungssignal wird an das PCM zurückgesendet und von einem internen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.
Bei dem in diesem Artikel beschriebenen Code zeigt das „A“ ein Problem an, das mit einem Teil des Systemkreises zusammenhängt, nicht mit bestimmten Symptomen oder Komponenten.
Der Code P0374 wird gesetzt, wenn das PCM feststellt, dass vom Motorpositionssensor „A“ keine Signale kommen.
Schweregrad und Symptome des Codes
Der Schweregrad dieser Codes ist mittel bis schwer. Zu den Symptomen des Motorcodes P0374 können gehören:
Motorkontrollleuchte leuchtet auf
Startschwierigkeiten/Nichtstarten
Verminderte Motorleistung
Ursachen
Mögliche Ursachen für diesen Code P0374 sind:
Defekter Sensor
Verkabelungsprobleme
Beschädigtes Reluktanzrad
Verschmutztes Öl
Defektes PCM
Diagnose- und Reparaturverfahren
Überprüfen Sie zunächst den Motorpositionssensor und dessen Verkabelung visuell. Suchen Sie nach lockeren Anschlüssen, beschädigten Kabeln usw. Reparieren Sie Schäden bei Bedarf, löschen Sie den Code und prüfen Sie, ob er erneut auftritt. Überprüfen Sie auch, ob sich Metallpartikel im Motor befinden, die die Sensorfunktion beeinträchtigen könnten.
Überprüfen Sie als Nächstes den Service-Technischen Informationsdienst (TSB) auf dieses Problem. Wenn nichts gefunden wird, fahren Sie mit der schrittweisen Diagnose des Systems fort.
Die folgenden sind allgemeine Verfahren, da die Tests für diesen Code je nach Fahrzeug variieren. Für eine genaue Systemprüfung müssen Sie das Diagnoseflussdiagramm des Herstellers konsultieren. Die Testverfahren hängen auch vom Typ des in Ihrem Fahrzeug verbauten Sensors ab.
Sensorprüfung
Hall-Effekt-Sensor: Stellen Sie ein digitales Multimeter auf Gleichspannung (DC) ein und verwenden Sie Rückstift-Messleitungen, um zu überprüfen, ob der Sensor eine Signalspannung erzeugt. Schließen Sie eine Messleitung des Multimeters an die Signalleitung des Sensors und die andere an Masse. Lassen Sie einen Helfer den Zündschlüssel drehen und den Motor ankurbeln (Motor nicht starten). Die Spannungsmesswerte sollten zwischen 0 Volt und der Referenzspannung schwanken. Verwenden Sie, falls verfügbar, ein Oszilloskop, um die Signalimpulse während des Motorstarts zu visualisieren.
Permanentmagnet-Sensor: Überprüfen Sie zunächst den Innenwiderstand des Sensors. Trennen Sie den elektrischen Stecker des Sensors und schließen Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter an die Anschlüsse des Sensors an. Der Widerstand sollte etwa 500-1200 Ohm betragen. Konsultieren Sie die Werkstattreparaturinformationen für genaue Spezifikationen. Wenn der Widerstandstest in Ordnung ist, testen Sie die Leistung des Sensors. Schließen Sie dazu den elektrischen Stecker des Sensors wieder an. Schließen Sie dann mit Rückstift-Messleitungen ein auf Wechselspannung (AC) eingestelltes digitales Multimeter an den elektrischen Stecker des Sensors an. Da der Sensor eine Wechselspannung erzeugt, spielt die Polung der Multimeterleitungen keine Rolle. Lassen Sie einen Helfer den Motor starten. Sie sollten schwankende Spannungswerte sehen.
Beim Testen des Sensors ist zu beachten, dass ein beschädigtes oder falsch ausgerichtetes Impulsrad die ordnungsgemäße Funktion des Sensors beeinträchtigen kann. Im Zweifelsfall Zugang zum Impulsrad verschaffen und bei Bedarf überprüfen.
Stromkreisprüfung
Es wird empfohlen, während der Durchführung dieser Tests einen Werkstattverkabelungsplan zur Hand zu haben, um zu bestimmen, welcher Draht was ist.
Hall-Effekt-Sensor:
Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „OL“ (Überlast/Unendlich) an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang.
Referenzspannungsleitung des Stromkreises prüfen: Bei eingeschalteter Zündung (Motor aus) prüfen Sie mit einem auf Spannung eingestellten digitalen Multimeter an einem der drei Anschlüsse des Sensors die Referenzspannung (typ. 5V) vom PCM. Wenn keine Referenzspannung vorhanden ist, schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Referenzspannungsanschluss des Sensors und den Referenzspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Prüfen Sie dann, ob am Referenzspannungsanschluss des PCM 5 Volt anliegen. Wenn vom PCM keine 5-Volt-Referenz kommt, könnte das PCM defekt sein.
Signalleitung des Stromkreises prüfen: Bei ausgeschalteter Zündung prüfen Sie mit einem auf Ohm eingestellten digitalen Multimeter den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.
Permanentmagnet-Sensor:
Masseleitung des Stromkreises prüfen: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung in der Masseleitung des Stromkreises vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang.
Signalleitung des Stromkreises prüfen: Bei ausgeschalteter Zündung prüfen Sie mit einem auf Ohm eingestellten digitalen Multimeter den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, besteht Durchgang. Zeigt das Messgerät „OL“ an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.