Was bedeutet das?
Dieser Diagnosefehlercode (DTC) ist ein allgemeiner Code für den Antriebsstrang und gilt für OBD-II-Fahrzeuge mit Motorpositionssensoren (wie Chevrolet, GMC, Ford, Dodge, BMW usw.). Obwohl es sich um einen allgemeinen Code handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Hersteller und Modell variieren.
Das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) benötigt ein Referenzsynchronisationssignal, um die Geschwindigkeit und Position des Motors zu bestimmen. Dies wird durch Motorpositionssensoren wie den Kurbelwellenpositionssensor, den Nockenwellenpositionssensor oder den Kraftstoffpumpensensor erreicht.
Das PCM verwendet diese Informationen, um eine oder mehrere der folgenden Funktionen zu steuern: Kraftstoffeinspritzung, Zündzeitpunkt und Fehlzündungsdiagnose. Es gibt zwei grundlegende Arten von Motorpositionssensoren: Hall-Effekt-Sensoren und Permanentmagnet-Sensoren.
Beide Sensortypen werden durch ein in der Nähe des Sensors angebrachtes Rad oder eine Scheibe ausgelöst. Häufige Montageorte für das Rad/die Scheibe sind die Motorposition, die Einspritzpumpe, der Schwingungsdämpfer oder die Verteilerwelle. Bei Auslösung erzeugt der Sensor ein Rückmeldesignal, das an das PCM gesendet wird.
Ein Hall-Effekt-Kurbelwellenpositionssensor hat drei Drähte: Referenz (Stromversorgung), Signal und Masse. Der Sensor empfängt eine Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) vom PCM und wird durch ein Reluktanzrad ausgelöst. Anschließend sendet der Sensor ein entsprechendes digitales Rückmeldesignal an das PCM.
Ein Permanentmagnet (PM)-Sensor erzeugt seine eigene Wechselspannung in Abhängigkeit von der Nähe zum rotierenden Reluktanzrad. Dieses Spannungssignal wird an das PCM zurückgesendet und durch einen internen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt.
Bei dem in diesem Artikel beschriebenen Code zeigt das „A“ ein Problem an, das mit einem Teil des Systemkreises zusammenhängt, nicht mit bestimmten Symptomen oder Komponenten.
Der Code P0371 wird gesetzt, wenn das PCM erkennt, dass der Motorpositionssensor „A“ ein Signal mit übermäßigen Impulsen erzeugt.
Schweregrad und Symptome des Codes
Der Schweregrad dieser Codes ist mittel bis schwer. Zu den Symptomen des Motorcodes P0371 können gehören:
Aufleuchten der Motorkontrollleuchte
Startschwierigkeiten/Nichtstarten des Motors
Schlechte Motorleistung
Ursachen
Mögliche Ursachen für diesen Code P0371 sind:
Defekter Sensor
Verkabelungsprobleme
Beschädigtes Reluktanzrad
Verschmutztes Öl
Defektes PCM
Diagnose- und Reparaturverfahren
Überprüfen Sie zunächst den Motorpositionssensor und die entsprechende Verkabelung visuell. Suchen Sie nach lockeren Anschlüssen, beschädigten Kabeln usw. Wenn Schäden festgestellt werden, reparieren Sie diese nach Bedarf, löschen Sie den Code und prüfen Sie, ob er zurückkommt. Stellen Sie außerdem sicher, dass sich keine Metallpartikel im Motor befinden, die die Sensorfunktion beeinträchtigen könnten.
Überprüfen Sie als Nächstes den Service-Technischen Informationsdienst (TSB) auf dieses Problem. Wenn nichts gefunden wird, fahren Sie mit einer schrittweisen Diagnose des Systems fort.
Die folgenden sind allgemeine Verfahren, da die Tests für diesen Code je nach Fahrzeug variieren. Um das System genau zu testen, sollten Sie den Diagnoseflussplan des Herstellers konsultieren. Die Testverfahren hängen auch vom Typ des in Ihrem Fahrzeug verbauten Sensors ab.
Überprüfung des Sensors
Hall-Effekt-Sensor: Stellen Sie ein digitales Multimeter auf Gleichspannung (DC) ein und verwenden Sie Rückstift-Messleitungen, um zu überprüfen, ob der Sensor eine Signalspannung erzeugt. Schließen Sie eine Leitung des Multimeters an die Signalleitung des Sensors und die andere an Masse. Lassen Sie einen Helfer den Zündschlüssel drehen, um den Motor zu starten (der Motor sollte nicht anspringen). Die Spannungsanzeige sollte zwischen 0 Volt und der Referenzspannung schwanken. Wenn verfügbar, kann ein Oszilloskop verwendet werden, um die Signalimpulse während des Motorstarts zu visualisieren.
Permanentmagnet-Sensor: Überprüfen Sie zunächst den Innenwiderstand des Sensors. Trennen Sie den elektrischen Stecker des Sensors und schließen Sie ein auf Ohm eingestelltes digitales Multimeter an die Anschlüsse des Sensors an. Der Widerstand sollte etwa 500 bis 1.200 Ohm betragen. Konsultieren Sie die Reparaturinformationen des Herstellers für genaue Spezifikationen. Wenn der Widerstandstest in Ordnung ist, testen Sie die Leistung des Sensors. Schließen Sie dazu den elektrischen Stecker des Sensors wieder an. Verwenden Sie dann Rückstift-Messleitungen, stellen Sie das digitale Multimeter auf Wechselspannung (AC) ein und schließen Sie es an den elektrischen Stecker des Sensors an. Da der Sensor eine Wechselspannung erzeugt, spielt die Polung der Multimeterleitungen keine Rolle. Lassen Sie einen Helfer den Motor starten. Es sollte eine schwankende Spannungsanzeige zu sehen sein.
Ein Punkt, auf den Sie beim Testen des Sensors achten sollten, ist ein beschädigtes oder fehlausgerichtetes Impulsrad, das die ordnungsgemäße Funktion des Sensors beeinträchtigen könnte. Im Zweifelsfall sollten Sie Zugang zum Impulsrad erhalten und es bei Bedarf überprüfen.
Überprüfung der Schaltung
Bei der Durchführung dieser Tests wird empfohlen, den Verdrahtungsplan des Herstellers zur Hand zu haben, um zu bestimmen, welcher Draht welcher ist.
Hall-Effekt-Sensor:
Überprüfung der Masseseite der Schaltung: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung auf der Masseseite der Schaltung vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor.
Überprüfung der Referenzspannungsseite der Schaltung: Bei eingeschalteter Zündung, stellen Sie ein digitales Multimeter auf Volt ein und überprüfen Sie die Referenz (typischerweise 5 Volt) vom PCM an einem der drei Anschlüsse des Sensors. Wenn kein Referenzsignal vorhanden ist, schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Referenzspannungsanschluss des Sensors und den Referenzspannungsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Überprüfen Sie dann, ob vom PCM 5 Volt am Referenzspannungsanschluss anliegen. Wenn vom PCM keine 5-Volt-Referenz vorhanden ist, könnte das PCM defekt sein.
Überprüfung der Rückmeldesignalseite der Schaltung: Bei ausgeschalteter Zündung, stellen Sie ein digitales Multimeter auf Ohm ein und überprüfen Sie den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.
Permanentmagnet-Sensor:
Überprüfung der Masseseite der Schaltung: Schließen Sie ein Ohmmeter (Zündung aus) zwischen den Masseanschluss des Sensorsteckers und Masse. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung auf der Masseseite der Schaltung vor, die lokalisiert und repariert werden muss. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor.
Überprüfung der Rückmeldesignalseite der Schaltung: Bei ausgeschalteter Zündung, stellen Sie ein digitales Multimeter auf Ohm ein und überprüfen Sie den Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluss des Motorpositionssensors und dem Signaleingangsanschluss des PCM. Zeigt das Messgerät einen Wert an, liegt Durchgang vor. Zeigt das Messgerät „Overload“ (OL) an, liegt eine Unterbrechung zwischen PCM und Sensor vor, die lokalisiert und repariert werden muss.