Turbolader/Kompressor-Ladedrucksensor B-Kreis Niedrig

Veröffentlicht von

Was bedeutet das?

Dies ist ein universeller Diagnosefehlercode (DTC) für den Antriebsstrang, der für alle Fahrzeuge mit Turbolader oder Kompressor gilt. Zu den betroffenen Marken gehören, sind aber nicht beschränkt auf Audi, Nissan, Mitsubishi, Mazda, VW.

 

Das Motorsteuergerät (PCM) überwacht den Ladedruck mithilfe eines Sensors, dem sogenannten Saugrohrdrucksensor (MAP-Sensor). Der erste Schritt zur Erklärung der Ursache von P0241 ist das Verständnis der Funktionsweise des MAP-Sensors.

Das PCM sendet ein 5-Volt-Referenzsignal an den MAP-Sensor, und der MAP-Sensor gibt ein variables Spannungssignal an das PCM zurück. Bei hohem Ladedruck ist das Spannungssignal hoch. Bei niedrigem Ladedruck ist die Spannung niedrig. Das PCM verwendet den Ladedruckregelventil, um den vom Turbolader erzeugten Ladedruck zu steuern, und überprüft mithilfe des Ladedrucksensors, ob der Ladedruck korrekt ist.

Dieser Code wird gesetzt, wenn das PCM ein Niederspannungssignal erkennt, das auf einen niedrigen Ladedruck hinweist, obwohl ein Hochdruckbefehl an das „B“-Ladedruckregelventil gesendet wurde.

Symptome

Zu den Symptomen des P0241-Codes gehören:

    Motorkontrollleuchte leuchtet auf
    Reduzierte Motorleistung
    Verschlechterter Kraftstoffverbrauch

Bei Vorliegen von P0241 sollte das Fahrzeug vor weiterer Nutzung repariert werden, da das Risiko von Katalysatorschäden oder Turboüberladung erhöht ist.

Ursachen

Mögliche Ursachen für das Auftreten dieses Codes sind:

    Defekter „B“-Ladedrucksensor
    Defekter Turbolader
    Defektes PCM
    Verkabelungsprobleme

Diagnose- und Reparaturverfahren

Bevor Sie P0241 diagnostizieren, stellen Sie sicher, dass keine anderen Fehlercodes im PCM-Speicher vorhanden sind. Wenn andere DTCs vorhanden sind, sollten diese zuerst überprüft werden. Alle Codes, die mit der Steuerung des Wastegate-Ventils oder der 5-Volt-Referenz zusammenhängen, können die Bedingungen für das Setzen dieses Codes verursachen. Erfahrungsgemäß ist ein defektes PCM die unwahrscheinlichste Ursache für dieses Problem. Oft sind abgeschürfte oder durchgebrannte Kabel in der Nähe des Turboladers die Ursache für Kurzschlüsse oder Unterbrechungen im Stromkreis.

Ein guter Ausgangspunkt ist immer die Überprüfung der service-spezifischen technischen Informationen (TSB) für Ihr Fahrzeug. Ihr Problem könnte ein bekanntes Problem des Herstellers mit einer bekannten Reparaturmethode sein, was Zeit und Kosten bei der Diagnose sparen kann.

    Bei der Behebung dieses spezifischen DTC ist eine gründliche Sichtprüfung unerlässlich. Meiner Erfahrung nach sind schlechte Verbindungen und defekte Verkabelung häufiger die Grundursache des Problems als alles andere. Trennen Sie die Stecker des „B“-Ladedrucksensors und des „B“-Ladedruckregelventils und untersuchen Sie die Kontaktstifte (die Metallteile im Kunststoffstecker) sorgfältig auf Anzeichen von Korrosion oder Verbrennungen. Verwenden Sie beim Wiederzusammensetzen Silikondielektrische Fett an allen Anschlüssen.
    Bei ausgeschaltetem Motor und eingeschalteter Zündung (KOEO) prüfen Sie mit einem digitalen Voltmeter (DVOM) die Referenzleitung des Ladedrucksensors am Sensorstecker auf 5 Volt. Wenn die Spannung korrekt ist, sollte die Signalleitung des Ladedrucksensors zwischen 0,2 und 0,5 Volt liegen. Wenn dies der Fall ist, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort; andernfalls ist ein defekter Ladedrucksensor verdächtig.
    Lassen Sie den DVOM angeschlossen, starten Sie den Motor und wenden Sie mit einer Handvakuumpumpe Vakuum auf die Wastegate-Membran des Turboladers an. Die Spannung sollte ansteigen. Wenn sie ansteigt, ist ein defektes PCM verdächtig; wenn nicht, ist ein defekter Turbolader verdächtig.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert