P0250 Hochdruck-Turbolader Ablassventil-Magnetventil

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Fehlercode P0250: Diagnose und Reparatur

Dieser generische Diagnosecode für den Antriebsstrang/Motor betrifft in der Regel turboaufgeladene und kompressoraufgeladene Motoren. Dazu gehören, sind aber nicht beschränkt auf, einige Fahrzeuge von Audi, Ford, GM, Mercedes, Mitsubishi, VW und Volvo.

Was bedeutet der Fehlercode P0250?

Das Motorsteuergerät (PCM) regelt den Ladedruck in einem Benzin- oder Dieselmotor, indem es die Ausgangsspannung zum Steuerventil „B“ für die Ablass- bzw. Ladedruckregelung (Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil) steuert.

Je nachdem, wie der Hersteller das Magnetventil ansteuert, setzt das PCM den Fehlercode P0250, wenn es feststellt, dass bereits eine Spannung in einem Stromkreis anliegt, obwohl dies nicht der Fall sein sollte. Dieser Code wird als reiner elektrischer Schaltkreisdefekt betrachtet.

Die Schritte zur Fehlerbehebung können je nach Hersteller, Art der Ladedruckregelung und der Farbe der Kabel des Steuermagnetventils variieren.

Symptome

Die Symptome eines Motorfehlers P0250 können sein:

  • Motorkontrollleuchte (MKL) leuchtet
  • Warnmeldung im Instrumentencluster
  • Leistungsverlust

Mögliche Ursachen

Mögliche Ursachen für das Auftreten dieses Codes sind:

  • Unterbrechung im Steuerkreis (Masseleitung) zwischen dem Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil „B“ und dem PCM
  • Unterbrechung in der Stromversorgungsleitung zwischen dem Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil „B“ und dem PCM
  • Kurzschluss gegen Plus im Steuerkreis (geschaltete Plusleitung) zwischen dem Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil „B“ und dem PCM
  • Defektes Wastegate-/Ladedruck-Stuermagnetventil „B“
  • Möglicherweise ein defektes PCM (sehr unwahrscheinlich)

Diagnose- und Reparaturverfahren

Ein guter Ausgangspunkt ist immer die Überprüfung auf Technische Service-Bulletins (TSB) für Ihr spezifisches Fahrzeug. Ihr Problem könnte ein bekanntes Problem mit einer veröffentlichten Lösung des Herstellers sein und Ihnen so Zeit und Geld bei der Diagnose sparen.

Lokalisieren Sie als Nächstes das Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil „B“ an Ihrem Fahrzeug. Sobald es gefunden ist, inspizieren Sie die Stecker und die Verkabelung visuell. Suchen Sie nach Kratzern, Scheuerstellen, blanken Drähten, Verbrennungen oder geschmolzenem Kunststoff. Trennen Sie die Stecker und inspizieren Sie die Klemmen (die metallischen Teile) im Inneren der Stecker sorgfältig. Achten Sie auf Anzeichen von Verbrennungen oder eine grünliche Verfärbung, die auf Korrosion hindeutet. Reinigen Sie die Klemmen bei Bedarf mit einem elektrischen Kontaktreiniger und einer Bürste mit Kunststoffborsten. Lassen Sie sie trocknen und tragen Sie Elektrofett an den Kontaktstellen auf.

Der häufigste Ausfallgrund sind Verbindungsprobleme.

Wenn Sie über einen Diagnosetester verfügen, löschen Sie die Fehlercodes aus dem Speicher und prüfen Sie, ob P0250 zurückkommt. Wenn nicht, waren die Verbindungen wahrscheinlich das Problem.

Kommt der Code zurück, müssen wir das Magnetventil und seine zugehörigen Stromkreise testen. Typischerweise hat das Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil 2 Anschlüsse. Trennen Sie zunächst das Kabelbaumstecker vom Steuermagnetventil. Schließen Sie mit einem digitalen Multimeter (DMM) eine Sonde des Multimeters an einen Anschluss des Magnetventils an. Berühren Sie mit der anderen Sonde den anderen Anschluss des Magnetventils. Es sollte weder ein Unterbruch (offen) noch ein Kurzschluss vorliegen. Prüfen Sie die Widerstandsspezifikationen für Ihr Fahrzeug. Ist das Magnetventil unterbrochen oder kurzgeschlossen (unendlicher Widerstand oder kein Widerstand / 0 Ohm), ersetzen Sie es.

Ist dieser Test erfolgreich, stellen Sie mit dem DMM sicher, dass am Stromversorgungskreis des Wastegate-/Boost-Steuermagnetventils 12 V anliegen (rote Sonde an die Plusleitung des Magnetventils, schwarze Sonde an eine gute Masse). Stellen Sie sicher, dass die Zündung eingeschaltet ist. Wenn keine 12 Volt am Magnetventil anliegen, oder wenn 12 Volt anliegen, obwohl die Zündung aus ist, reparieren Sie die Verkabelung vom PCM oder Relais zum Magnetventil, oder es liegt möglicherweise ein defekter PCM vor.

Wenn dies in Ordnung ist, prüfen Sie, ob das Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil korrekt geschaltet wird. Schließen Sie eine Prüflampe an den Pluspol der 12-V-Batterie (rote Klemme) an und berühren Sie mit dem anderen Ende der Prüflampe den Masse-/Schaltkreis des Wastegate-/Boost-Steuermagnetventils. Betätigen Sie mit dem Diagnosetester das Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil und prüfen Sie, ob die Prüflampe bei jeder Betätigung aufleuchtet. Leuchtet die Prüflampe nicht, deutet dies auf ein Problem in diesem Stromkreis hin. Leuchtet sie auf, bewegen Sie den Kabelbaum zum Magnetventil, um zu sehen, ob die Prüflampe flackert, was auf eine intermittierende Verbindung hindeutet.

Wenn alle Tests bisher erfolgreich waren und Sie weiterhin den Code P0250 erhalten, deutet dies höchstwahrscheinlich auf ein defektes Wastegate-/Boost-Steuermagnetventil hin, obwohl ein defekter PCM nicht ausgeschlossen werden kann, bis das Magnetventil ersetzt wurde. Im Zweifelsfall sollten Sie die Hilfe eines qualifizierten Kfz-Diagnostikers in Anspruch nehmen. PCM müssen für den korrekten Einbau oft auf das Fahrzeug programmiert oder kalibriert werden.

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