P023D Karte – Turbo-/Kompressor-Ladedrucksensor-Korrelation A

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Was bedeutet das?

Dies ist ein allgemeiner Diagnosefehlercode (DTC) für den Antriebsstrang, der in der Regel für OBD-II-fähige Fahrzeuge gilt. Dazu gehören, sind aber nicht beschränkt auf Fahrzeuge von Land Rover (Range Rover, Discovery), Ford, Chevrolet, Mazda, Dodge, Peugeot, Saab, Toyota usw.

Obwohl es sich um einen allgemeinen Code handelt, können die genauen Reparaturverfahren je nach Baujahr, Marke, Modell und Antriebsstrangkonfiguration variieren.

Wenn der Code P023D in einem OBD-II-Fahrzeug gespeichert wird, bedeutet dies, dass das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) eine Abweichung in den korrelierenden Signalen zwischen dem Saugrohr-Absolutdrucksensor (MAP) und dem als „A“ bezeichneten Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensor erkannt hat.

„A“ bezieht sich auf einen bestimmten Ladedrucksensor innerhalb eines Systems, das möglicherweise mehrere Ladedrucksensoren an verschiedenen Stellen verwendet. Konsultieren Sie eine zuverlässige Fahrzeuginformationsquelle, um genau zu bestimmen, welcher Sensor als A bezeichnet wird (für das betreffende Fahrzeug). Dieser Code gilt nur für Fahrzeuge mit Aufladung. Aufladung umfasst Turbolader und Kompressoren.

Der MAP-Sensor liefert dem PCM ein Spannungssignal, das die Dichte oder den Druck der Luft im Saugrohr widerspiegelt. Das Spannungssignal wird (vom PCM) in Kilopascal (kPa) oder Inch Quecksilbersäule (inHg) empfangen. Bei einigen Fahrzeuganwendungen ersetzt der MAP-Sensor den atmosphärischen Drucksensor und wird in ähnlichen Schritten gemessen.

Der Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensor (bezeichnet mit A) ist wahrscheinlich ähnlich aufgebaut wie der MAP-Sensor. Er überwacht die Luftdichte (Ladedruck) im Ansaugrohr des Turboladers/Kompressors und liefert ein entsprechendes Spannungssignal an das PCM.

Wenn das PCM feststellt, dass sich die Spannungssignale zwischen dem MAP-Sensor und dem Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensor A um mehr als den programmierten Toleranzwert unterscheiden, wird der Code P023D gespeichert und die Motorkontrollleuchte (MIL) kann aufleuchten. Das Aufleuchten der MIL kann mehrere Startzyklen (bei Fehlerzustand) erfordern.
Wie schwerwiegend ist dieser DTC?

Der Zustand, der den Code P023D verursacht, kann die Gesamtleistung des Motors und die Kraftstoffeffizienz beeinträchtigen. Er sollte als schwerwiegend eingestuft werden.
Was sind die Symptome des Codes?

Die Symptome des Fehlercodes P023D können folgende umfassen:

Verminderte Motorleistung
Übermäßig fettes oder mageres Abgas
Verzögerte Motorstarts (besonders bei Kaltstarts)
Geringere Kraftstoffeffizienz

Was sind die häufigen Ursachen für den Code?

Ursachen

Die Ursachen für diesen Fehlercode P023D können folgende umfassen:

Defekter MAP-/Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensor A
Unterbrochene oder kurzgeschlossene Verkabelung oder Stecker am MAP- oder Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensor A
Motorprobleme (es wird kein ausreichendes Vakuum erzeugt)
Verstopfter Ladeluftkühler
Programmierfehler im PCM oder PCM-Defekt

Was sind die Fehlerbehebungsverfahren für P023D?

Bevor Sie versuchen, den Code P023D zu diagnostizieren, benötigen Sie zunächst Zugang zu einem Diagnosescanner, einem digitalen Spannungs-/Widerstandsmessgerät (DVOM), einem manuellen Vakuummeter und einer zuverlässigen Fahrzeuginformationsquelle. Die Diagnose von Codes im Zusammenhang mit dem MAP-Sensor beinhaltet die Überprüfung, ob der Motor ein ausreichendes Vakuum erzeugt. Dies kann mit einem Vakuummeter durchgeführt werden.

Wenn der Ladeluftkühler nicht verstopft und der Luftfilter relativ sauber ist, ist eine Sichtprüfung der gesamten Verkabelung und Stecker des MAP-/Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensorsystems erforderlich. Führen Sie notwendige Reparaturen durch. Schließen Sie dann den Scanner an den Diagnosestecker des Fahrzeugs an und rufen Sie alle gespeicherten Codes und Freeze-Frame-Daten ab. Freeze-Frame-Daten können als Momentaufnahme der genauen Umstände beschrieben werden, unter denen der Fehler auftrat, der zum Speichern des P023D-Codes führte. Es wird empfohlen, diese Informationen aufzuzeichnen, da sie bei der weiteren Diagnose hilfreich sein können. Löschen Sie anschließend die Codes und testen Sie das Fahrzeug, um zu sehen, ob der Code zurückgesetzt wird.

Wenn er zurückgesetzt wird:

Testen Sie die einzelnen MAP-/Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensoren mit dem DVOM und der Fahrzeuginformationsquelle
Stellen Sie das DVOM auf die Ohm-Einstellung und testen Sie bei abgetrenntem Sensor
Konsultieren Sie die Fahrzeuginformationsquelle für die Testvorgaben der Komponenten
MAP-/Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensoren, die nicht den Herstellervorgaben entsprechen, müssen ausgetauscht werden

Wenn alle Sensoren den Herstellervorgaben entsprechen:

Testen Sie die Referenzspannung (typischerweise 5 Volt) und Masse am Sensorstecker
Verwenden Sie das DVOM, schließen Sie die positive Messspitze an den Referenzspannungs-Pin des Sensorsteckers und die negative Messspitze an den Masse-Pin an

Wenn Referenzspannung und Masse vorhanden sind:

Schließen Sie den Sensor wieder an und testen Sie den Sensorsignalstromkreis bei laufendem Motor
Befolgen Sie das Spannungs-Temperatur-Diagramm in der Fahrzeuginformationsquelle, um zu beurteilen, ob die jeweiligen Sensoren korrekt funktionieren
Sensoren, die nicht die vom Hersteller spezifizierten Spannungspegel (abhängig vom Saugrohrabsolutdruck und Turbolader-/Kompressor-Ladedruck) widerspiegeln, müssen ausgetauscht werden

Wenn der Sensorsignalstromkreis die korrekten Spannungspegel widerspiegelt:

Testen Sie den Signalstromkreis (des betreffenden Sensors) am PCM-Stecker. Wenn am Sensorstecker ein Sensorsignal anliegt, aber nicht am PCM-Stecker, ist der Stromkreis zwischen den beiden Komponenten unterbrochen
Verwenden Sie das DVOM, um die einzelnen Stromkreise des Systems zu testen. Trennen Sie das PCM (und alle zugehörigen Steuergeräte) und testen Sie gemäß dem Diagnoseflussdiagramm oder Anschlussplan den Widerstand und/oder die Durchgängigkeit der einzelnen Stromkreise

Wenn alle MAP-/Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensoren und Stromkreise den Vorgaben entsprechen, ist ein PCM-Defekt oder ein Programmierfehler im PCM zu vermuten.

Konsultieren Sie technische Servicebulletins (TSB) für Diagnosehilfen
Turbolader-/Kompressor-Ladedrucksensoren werden nach Luftfilterwechsel und anderen relevanten Wartungsarbeiten oft vergessen, wieder anzuschließen

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