Was macht eine Leckage-Erkennungspumpe?

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Die Leckerkennungspumpe ist eine Komponente, die häufig die „Check Engine“-Warnleuchte aktiviert, wenn sie kleine Lecks erkennt, die visuell schwer zu identifizieren sind. Sie ist durch Bundesgesetz vorgeschrieben, um die ordnungsgemäße Funktion des Verdunstungsemissionssystems (EVAP) sicherzustellen.


Ihr Fahrzeug könnte sich innerhalb der 5-Jahre/50.000-Meilen-Abgasgerätegarantie befinden. In diesem Fall sollten Sie für diese Reparatur nichts bezahlen müssen, da die Leckerkennungspumpe (LDP) wie der Aktivkohlebehälter (auch Dampfbehälter genannt) eine Emissionskontrollvorrichtung ist. Wenn diese defekt sind, sollten keine Reparatur- oder Austauschkosten anfallen. Bringen Sie Ihren Beleg mit und fordern Sie eine Rückerstattung sowie zusätzliche Reparaturen am Behälter an. Wenn der Hersteller nicht einwilligt, wenden Sie sich an Chrysler, der sich darum kümmern wird.

Für diejenigen, die mehr über die Leckerkennungspumpe erfahren möchten

Funktionsweise und Diagnose der Leckerkennungspumpe (LDP)

Das Verdunstungsemissionssystem ist dazu ausgelegt, Kraftstoffdampflecks aus dem Kraftstoffsystem zu verhindern. Selbst bei kleinen Lecks im System könnten Kraftstoffdämpfe in die Atmosphäre entweichen. Staatliche Vorschriften schreiben eine Onboard-Diagnose vor, um die ordnungsgemäße Funktion des Verdunstungs- (EVAP-) Systems zu überprüfen. Das Leckerkennungssystem prüft das EVAP-System auf Lecks und Verstopfungen und führt auch Selbsttests durch.

Während des Selbsttests prüft das Powertrain-Control-Modul (PCM) zunächst die Leckerkennungspumpe (LDP) auf elektrische und mechanische Fehler. Nach erfolgreichem Abschluss der Erstprüfung verwendet das PCM die LDP, um das Entlüftungsventil zu schließen und das System unter Druck zu setzen, indem Luft eingeleitet wird.

Bei einem Leck hält die LDP den Druck im System aufrecht. Das PCM bestimmt die Größe des Lecks basierend auf der Geschwindigkeit/Dauer, mit der die LDP betrieben wird, um den Systemdruck aufrechtzuerhalten.

Komponenten des EVAP-Leckerkennungssystems

   Serviceanschluss: Wird zusammen mit Spezialwerkzeugen wie dem Mopar Evaporative Emissions Leak Detector (EELD) verwendet, um das System auf Lecks zu überprüfen
  EVAP-Entlüftungsmagnetventil: Das PCM verwendet das EVAP-Entlüftungsmagnetventil, um die Menge der aus dem EVAP-Behälter abgeführten überschüssigen Kraftstoffdämpfe zu steuern. Während der Leckprüfung bleibt es geschlossen, um Druckverluste zu vermeiden
  EVAP-Behälter: Speichert vorübergehend Kraftstoffdämpfe aus dem Kraftstofftank zur Entlüftung
  EVAP-Entlüftungsbohrung: Begrenzt den Entlüftungsdurchfluss
  EVAP-Systemluftfilter: Versorgt die LDP mit Betriebsluft, um das System unter Druck zu setzen. Dient als atmosphärische Entlüftung für das EVAP-System und filtert dabei Staub heraus

Komponenten der Leckerkennungspumpe (LDP)

Das Hauptziel der LDP ist es, das Kraftstoffsystem unter Druck zu setzen, um es auf Lecks zu überprüfen. Durch das Abtrennen der EVAP-Systementlüftung vom atmosphärischen Druck ermöglicht sie es, das System für die Leckprüfung unter Druck zu setzen. Die Membran wird durch Unterdruck des Motors angetrieben und leitet Luft in das EVAP-System, um einen Druck von etwa 7,5 Zoll H2O (1/4 psi) zu erzeugen. Ein Reed-Schalter in der LDP ermöglicht es dem PCM, die Position der LDP-Membran zu überwachen. Das PCM verwendet das Eingangssignal vom Reed-Schalter, um die Geschwindigkeit zu überwachen, mit der die LDP Luft in das EVAP-System pumpt, und erkennt so Lecks oder Verstopfungen.

Die LDP-Baugruppe besteht aus mehreren Komponenten. Das Magnetventil wird vom PCM gesteuert und verbindet die obere Pumpenkammer entweder mit dem Motorunterdruck oder dem atmosphärischen Druck. Das Entlüftungsventil trennt das EVAP-System während der Leckprüfung von der Atmosphäre und dichtet das System ab. Der Pumpenteil der LDP besteht aus einer Membran, die sich auf und ab bewegt, um Luft durch den Luftfilter und das Ansaugrückschlagventil aufzunehmen und durch das Auslassrückschlagventil in das EVAP-System zu fördern.

 Durch das Ein- und Ausschalten des LDP-Magnetventils wird die Membran durch den Motorunterdruck angehoben und durch Federkraft abgesenkt. Die LDP verfügt auch über einen magnetischen Reed-Schalter, der das PCM über die Membranposition informiert. Wenn die Membran absinkt, schließt der Schalter und sendet ein 12-V-(Systemspannungs-)Signal an das PCM. Wenn die Membran ansteigt, öffnet sich der Schalter und die Spannungsversorgung zum PCM wird unterbrochen. So kann das PCM den Pumpvorgang der LDP überwachen, wenn das LDP-Magnetventil ein- und ausgeschaltet wird.

LDP-Bereitschaftszustand (nicht aktiv)

Wenn sich die LDP im Bereitschaftszustand (nicht aktiviert/ohne Unterdruck) befindet, kann die Membran absinken, sofern der Innendruck (EVAP-System) nicht höher ist als die Federkraft. Das LDP-Magnetventil blockiert den Motorunterdruckanschluss und öffnet den atmosphärischen Druckanschluss über den EVAP-Systemluftfilter. Das Entlüftungsventil wird durch die Membran offen gehalten, sodass der Behälter dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist.
Aufwärtsbewegung der Membran

Wenn das PCM das LDP-Magnetventil aktiviert, blockiert das Magnetventil den atmosphärischen Druckanschluss über den EVAP-Luftfilter und öffnet gleichzeitig den Motorunterdruckanschluss zur Pumpenkammer oberhalb der Membran. Wenn der Unterdruck oberhalb der Membran die Federkraft übersteigt, steigt die Membran an. Diese Aufwärtsbewegung schließt das Entlüftungsventil. Gleichzeitig entsteht ein Teilvakuum unter der Membran, wodurch das Ansaugrückschlagventil geöffnet wird und Luft aus dem EVAP-Luftfilter einströmt. Wenn die Membran die Aufwärtsbewegung beendet, schaltet der LDP-Reed-Schalter von geschlossen auf offen.

Abwärtsbewegung der Membran

Basierend auf der Eingabe des Reed-Schalters deaktiviert das PCM das LDP-Magnetventil, blockiert den Unterdruckanschluss und öffnet den atmosphärischen Druckanschluss. Dadurch steht die obere Pumpenkammer über den EVAP-Luftfilter mit der Atmosphäre in Verbindung. Dies ermöglicht es der Feder, die Membran nach unten zu drücken. Die Abwärtsbewegung der Membran schließt das Ansaugrückschlagventil und öffnet das Auslassrückschlagventil, wodurch Luft in das Verdunstungssystem gedrückt wird. Der LDP-Reed-Schalter schaltet von offen auf geschlossen, sodass das PCM den Pumpvorgang der LDP (Auf- und Abbewegung der Membran) überwachen kann. Während des Pumpvorgangs sinkt die Membran nicht weit genug ab, um das Entlüftungsventil zu öffnen.

Durch das Ein- und Ausschalten des Magnetventils wird der Pumpzyklus wiederholt. Wenn das Verdunstungssystem unter Druck gesetzt wird, beginnt der Druck unter der Membran, der Federkraft entgegenzuwirken, und verlangsamt den Pumpvorgang. Das PCM misst die Zeit vom Abschalten des Magnetventils bis zum ausreichenden Absinken der Membran, sodass der Reed-Schalter von offen auf geschlossen schaltet. Ein zu schnelles Umschalten des Reed-Schalters deutet auf ein mögliches Leck hin. Je länger es dauert, bis sich der Reed-Schalter-Zustand ändert, desto dichter ist das Verdunstungssystem. Ein zu schneller Druckaufbau im System deutet auf eine mögliche Verstopfung irgendwo im EVAP-System hin.

Pumpvorgang

In bestimmten Phasen der Überprüfung überwacht das PCM die Bewegung der Membran mithilfe des Reed-Schalters. Das Magnetventil wird nur aktiviert, nachdem das PCM bestätigt hat, dass der Reed-Schalter von offen auf geschlossen geschaltet hat und die Membran abgesunken ist. In anderen Phasen der Überprüfung schaltet das PCM das LDP-Magnetventil schnell ein und aus, um das System rasch unter Druck zu setzen. Während dieser schnellen Zyklen bewegt sich die Membran nicht ausreichend, um den Reed-Schalter-Zustand zu ändern, daher steuert das PCM das Magnetventil in festen Zeitintervallen.

EVAP-/Entlüftungsmagnetventil

Das EVAP-Entlüftungsmagnetventil (DCP) für den Servicezyklus reguliert den Dampfdurchfluss vom EVAP-Behälter zum Ansaugkrümmer. Das Powertrain-Control-Modul (PCM) steuert das Magnetventil.

Während der Aufwärmphase nach einem Kaltstart und wenn der Timer nach einem Warmstart aktiv ist, aktiviert das PCM das Magnetventil nicht. Im nicht aktivierten Zustand findet keine Dampfentlüftung statt. Das PCM deaktiviert das Magnetventil auch im Open-Loop-Betrieb.

Nachdem der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und der Timer abgelaufen ist, wechselt das System in den Closed-Loop-Betrieb. Während des Closed-Loop-Betriebs schaltet das PCM das Magnetventil je nach Betriebsbedingungen fünf- oder zehnmal pro Sekunde ein und aus (aktiviert und deaktiviert es). Das PCM variiert die Pulsbreite des Magnetventils, um den Dampfdurchfluss zu regulieren. Die Pulsbreite ist die Dauer, für die das Magnetventil aktiviert ist. Das PCM passt die Pulsbreite des Magnetventils basierend auf den Motorbetriebsbedingungen an.

Aktivkohlebehälter oder Dampfbehälter

Alle Fahrzeuge sind mit einem wartungsfreien EVAP-Behälter ausgestattet. Der EVAP-Behälter ist mit einer Mischung aus Aktivkohlegranulat gefüllt. Kraftstoffdämpfe, die in den EVAP-Behälter gelangen, werden von den Aktivkohleteilchen absorbiert.

Der Druck im Kraftstofftank wird zum EVAP-Behälter abgeleitet. Die Kraftstoffdämpfe werden vorübergehend im Tank gehalten, bis sie vom Ansaugkrümmer abgesaugt werden. Das EVAP-Entlüftungsmagnetventil für den Servicezyklus führt die Entlüftung des EVAP-Behälters zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Motorbetriebsbedingungen durch.
Diagnose-Fehlercodes (DTC)

  •   P0442 – Evap-Leckprüfung hat ein 0,040-Zoll-Leck erkannt
  •   P0455 – Evap-Leckprüfung hat ein großes Leck erkannt
  •   P0456 – Evap-Leckprüfung hat ein 0,020-Zoll-Leck erkannt
  •   P1486 – Evap-Leckprüfung hat eine Schlauchdrosselung erkannt
  •   P1494 – Leckerkennungspumpe Schalter oder mechanischer Fehler
  •   P1495 – Leckerkennungspumpe Magnetventilkreis

Zusätzliche Informationen bereitgestellt von: AllDATA

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